Albrecht / Albert
Balemann

* 15.05.1656 Lübeck
+ 06.10.1714 Kirchwerder
Anna Maria
Hoppe / von Hoppe / von Hoppen
* Sommer 1666
+ 11.10.1725

Heinrich
Balemann

Superintendent und Hauptpastor in Eutin

* 29.09.1692 Kirchwärder
+ 07.11.1761 Eutin


Kinder mit Ottilia Elisabeth Woldenberg (+ nach 1772) [WEITER BEI ISERMANN] (oo 29.02.1728 Eutin):

Heinrich
Balemann
* 13.03.1729
+ 1763 Lübeck
Doctor der Medicin und Practicus in Lübeck
Adolph Friedrich
Balemann
* 13.04.1730
+ 30.12.1730
Johann Albert
Balemann
* 26.04.1731
+ 25.03. ?
Dorothea Maria
Balemann
* 27.04.1732
+ ?
Gouvernante
Catharina Elisabeth
Balemann

* 29.05.1733
+ ?
Friedericia Auguste
Balemann
* 06.07.1734
+ ?
oo 1763: August Joachim Wulf (* 09.03.1732 + 03.07.1794), Diakon zu Landkirchen auf Fehmarn 1763, Pastor daselbst 1781
Georg Gottlob (Gottlieb)
von Balemann

* 01.09.1735 Eutin
+ 17.04.1815 Wetzlar
Eleonora Margaretha
Balemann
* 1737
+ ?
Johann Friedrich
Balemann

* 27.07.1738
+ 14.08.1818 Schönberg
Albertina Franziska
Balemann
* 10.12.1739
+ ?
Christian Albrecht
Balemann
* 06.11.1741
+ ?
verh., zog 1770 nach St.Petersburg
Adolph Friedrich
Balemann

* 05.05.1743 Eutin
+ 19.04.1826 Reinfeld/Holstein
Diederich
Balemann

* 06.06.1746
+ 19.12.1806
? ?

Quellen:
- Nachrichten von Niedersächsischen berühmten Familien Bd.1 bei Google-Books:"on Niedersachsichsen berÜhmten Leuten u Familien Das 34 StÜck XXVII Heinrich Balematm HochfÜrsil Bischifflich kÜbeckischer Kirchen und Consta storialrath Superintendent und Hauptpastor zn Eutin hrengedÄchtnisse sind vorllngst verdienten und gelehrten MÄnnern nach ihrem Tode auf mancherlcy Art errich tet worden und in nenern Zeiten ist man billig auch r on nicht abgewichen in der Absicht die Verstorbenen wegen ihrer rÜhmlichen Thaten und trefiichen Verdienste der Vergessenheit zn entreiffen ihr Andenken aber auf die spÄte Nachwelt fortzupfianzen Die Hebries schmÜckten deswegen die GrÄber um die Tobten deren Gebeine darinn ru heten mit dem Schmuck zn ehren mit welchem sie im leben gepranget hatten Die alten RÖmer setzten tostbahre Seulm hielten ausbÜndige Lobreden verfertigten sinnrel che Gedichte machten anstÄndige Aufschriften liessen MÜn M schlagen ziereten mit kÜnstlichen Bildern und Gemahl den Tempel HÄuser GÄrten Bogen Zimmer und Haupt sÄchlich diejenigen welche sie meincten daß sie den Verstorbenen zur sonderbaren Ehre gereichcten Andere VÖlker haben gleichfals auf solche Ehrengedichtnisse Fleiß und Ko sten gewandt um den Verstorbenen die Ehre zu erweisen welche sie ihrer Mepnung nach verdienet hatten Doch R 5 die Rachrichten ie besten Ehrengedichmisse find nicht diejenigen worin ilusserliche Pracht grosse Kofibahrkeit erhabene und hoch getriebene Worte anzutreffen sondern die auf lautere Wahr heitunb r dliche Gesinnung sich grÜnden von Niedertrschti ger Schwcichelcy und von aller Schmincke aber entfernet sind Wer solchen Ehrengedichrnissen den Vorzug billig einrÄumet der wird auch dieser Ehre den seligen Herrn Eon Murialrath Balemann wÜrdig nennen mÜssen Sind trefiiche Nahmen grosse ja die grossesten then der EhrcngedÄchtnisse s ist es ihm sckon eine Ehre daß er aus dem Balemannischen Geschlechte helftam niet woraus Minner entsprossen die nicht nur in Stadt Lübeck zur hÖchsten WÜrde gelanget sondern auch daselbst so wohl als anderwÄrts durch ansehnliche sehr berÜhmt geworden Dieser Verwandtschaft konnte sich rÜhmen nachdem er durch eine glÜckliche Geburt zu Kirch Werder in den Vierlanden den 2ysten September i6y2 selbige getreten Sein Vater war Albert BalemannPa sior selbigen Orts welcher von Lübeck dahin berufen und er tvehlet worden und seiner Gemeinere die 28 Jahre und redlick vorgestanden seine Mutter aber Anna Maria gebohrne vonHoppenSeine Großeltern vÄterlicher Seite waren Albert BalemannPastor an der St Marien Kirche in Lübeck und Maria gcbohrne RephunSei Großvater mÜtterlicher Seite war Joachim von Hoppengtsehener Kauf und Handelsmann alhier in Hamburg des sen Vater der Religion halben nebst vielen anter ousW st zchalen sich hicher begeben und die Kaufmannschaft in unserer Stadt Hamburg getrieben hat Der Eltervater vÄterlicher Linie lv rHeinrichBalemann ein Rechtsgelehrrcr und Rathsvel andter in Lübeck die Elrermutter Frau Gesekegebohrne RitternDer Öbereltervater dieser Seit war Heinrich Balemannangesehener BÜrger und Kaufmann in Lübeck ie Öbtr Eltermuttel Anna gebohrne Balemann So zahlreich auck die Familie seiner Eltern war so spare t n sie doch teine Sorgfalt MÜhe und Kosten nebst den an der Kindern auch bieseu ihren Sohn wohl und lÖblich zu erziehen zu welchem Ende sie ihn biß in sein i tes Jahr durch Privatinformatorts unterrichten liessen Da aber ein solche Unterweisung in vielen StÜcken mangelhaft zu sey pfleget so schickten sie ihn in diesem seinen I2ten Iahle nach LÜneburg in die Michaelisschult und vertraueten ihn der Aufsicht des seligen Rectoris Eberhard Joachim Elfel den an dessen nÜtzlicheUnterweisung Treue undFleiß er sieben Iah hindurch genossen und noch uf seinem Todbette mit Dan gerÜhmet hat Im Jahre 1711 begab er sich nach der hohen Schule in Jena wo Er die berÜhmten Lehrer FÖrtsch Nuddeus Dan Rus Stock und Struve in den vornehmsten nd nöthigsten Theilen der Gottesgelahrtheit der Weltweiß heit und der Historie fleißig hirete auch nicht verabsÄumet eine gnugsame KÄnntniß der Sprachen zu erlangen die einem Gottesgelehrten dienlich und nithig sind Die be trÜbten Kriegeszeiten und die Pest waren Schuld daran daß er wiewohl ungerne diesen berÜhmten Muscnsih auf Befehl seiner Eltern erlassen muste nachdem er sich all da kaum drev Jahre hatte aufhalten tonnen Er hatte dar uf das GlÜck daß sein Vater sich selbst bemÜhet eine rechtschaffenen Gottesgelehrten aus ihm zu erziehen wob er sich oft unter seiner Aufsicht auch im Predigen Übtte Er sollte zwar onnoch eine andere Academie beziehen Esl unterblieb biß aber weil der Tod ihm noch in selbigem Jahre seinen Vater nach einer schweren Krankheit entriß und er daher genlthiget ward seiner verlassenen Mutter so lange die Stelle unbesetzt blieb beyzuftehen Wie diese sich hierauf nach Bergedorf zu wohnen begeben hatte und in Ruh gekommen war unterließ sie nicht sich als ein sorgfÄltige Mutter gegen ihn zu erweisen und ihn nach de hohen Schule in Kiel zu schicken Hier hatte er die berÜhm ten MÄnner tNrchlius MM Felde und l piy zu lehren und lernet auch aus dem Umgange mit andern gelehrter MÄnnern dasiges Ortes viel Gutes Um seiner Mutter aber nicht weiter zur last zu fallen trat er im Jahr 171 5 in Conditio bevbemHrn General major von Brockdorff Erbherrn von Österada un VroSuordsee nah bep Kiel gelegen und nMelwieß dessen SÜhne fÜnf Jahre hindurch mit aller Sorgfalt und Wie er selbige st weit gebracht daß sie mit Nutzen eine hs here Sckule bezieh tonnten wonbte er sich zwar nach Kiel ward aber bald hernach auf seiner KÖnner im Jahr 1720 nach Eutin berufen um dortigen so aufrichtigen als klugen Hofratbs tvoldenbergs jÜngsten Sohn gleiches Rahmens zu un errichten welches er auch mit aller Geschicklichkeit Treu biß Anno 1725 verrichtete Bißher war es ungewiß gewesen auf welche Art Gott und seinem Nel enmensche weiter nÜtzlich seyn und FrÜchte seines Flcisses einerndten sollte Er hatte zw er schiedenemahlen Hofnung bald ein Academiscdes Leben an zufangen bald eine Prebigcrstelle in diesen ober jenen Ge genden zu erhalten Die damit verknÜpften UmstÄnde wa rn aber iedeemah so beschaffen daß er diese Gelegenheiten sichren lassen imiste um ein unbeflecktes Gewissen zu b h l ten Er richtete sich damit auf daß der Gott der ihn biß her nicht erlassen auch ihm zu rechter Zeit Mittel und Wege zeigen wÜrde durch welche er zur Ruhe kommen kÖnne Inzwischen Übte er sich ficißig im Predigen Damit er auch nicht ohne alle Hofnung wÄre in Lübeck wenn e dem HÖchsten gefallen sollte befÖrdert zu werden unterließ er nicht aufZurathen seines grossen GÖnners des nach ahligen BÜrgermeisters Heinrich Balemanns sich von dem scl Superintendenten D Georg Heinrich SÖyen eraminiren zu lassen d er durch die grÜndliche Behauptung und Erwegung wichtiger Sitze die in des rwchnten scl D GÖtzens ibliotke nlidiluiin byteeii l ubecenlll clarorumque I ul ecen ium vor kommen den 20 Decemb 1720 beutlich gewiesen daß r so wol die reine lehre zn behaupten als die falsche zu b streiten gewnst So viel Ehre er nun eingelegt hatte so liebreich er unter die Zahl der geistlichen Canbidaten aufge nommeu worden mit so vielem Heyfall er von den LÜde tischen Canzeln sich hatte hÖren lassen so wenig es also Vielleicht wÜrbe gefehlet haben iu Lübeck eine Stelle zu bekommen so war doch im Raht der WÄchter beschlossen daß et auf gÖttlichen Win andere Wege b trcten sollte Den wie im Jahr 1725 Seine HochfÜrstliche Durchlauchtigkeir der damahlige Vischoff von Lübeck Christian August eine geschickten Candibatcn suchte der seinen Älteste Prinzen Carl als schon erwehltcn Zloadjutor diese Biß thums bey der vorhabenden Reise b gleiten fÜhren und die Stelle eines Reisepredigers und Beichtvaters bekleiden sollte so fiel die eigene Wahl dieses jungen Prinzen auf den damahligen Cantibatcn Nalemann welche Wahl der durchlauchtigste Herr Vater um desto mehr billigte da der damahlige Eutinische Superintendent llibercbach ihm ei gutes Zcugniß seiner Geschicklichkeit I iezu ertheilete Er ward zu diesem Ende den 17 April deU cnvehuten Jahres Öffentlich in der Schloßkirche von demselben ordiuiret und trat darauf den 5 May mit seinem gnÄdigsten Herrn die Reise Über Lübeck an Von Lübeck gicllg die Reise weiter nach Braunschweig WolfenbÜttel Soltzbahlen Quedlinburg Goslar Cassel Marpurg Ziessen Frankfurt Mayntz Dannstadt Heidelberg Durlach Kehl Straß bÜrg llwo er die beste Gelegenheit hatte die prÄchtige VcrmÄhlungsfeyer des jetzigen Königes von Frankreich mit anzusehen Colmar Veofort Besancon Dijon lion Vienne Valen Avignon Nimes Montpellier Nar bonne Toulouse Perpignan Baro Uona und von d wieder zurÜck Über Montpellier nach Ülrles Air Toulow und Marseille Hier stiegen sie zum Anfange des folgenden i 2Üsten Jahres zu Schiffe und fuhren nahe bey dem Lande nach Antibes Nizza S Rem Weil aber die See gar zu ungestÜhm war musten sie weiter zu lande reisen noch Final Genua Tortona Pavia Maylaud Bres cia Verona Padua und Venedig allwo sie dem Beschluß des Carncvals beywohneten weiter nach Bologna Rauenna Rimini Ancona Loretto und Rom wo sie Über 4 Monathc verweileten und unter an ern die Solen nitit mit ansahen da dem Pabste wegen des Königreichs eapolis der Zelter und Tribut gereichet wurden Weiter gieug die Reise nach Sien Livorno Pisi Lucca Flo renh Modena Parma Piacenza Briren Inspruck Augspurg Regenspurg Prag KinigsgrÄtz Glatz Bres lau lau Warschau Königsberg Memel Mietau Nig Dirpt Narva und Petersburg d sie gegen das des Üctobcrs ankamen Nachdem allda in dem 1 72 7 sten Jahre zum Ausgang des Maymonaths sein gnÄdiger Herr der nach dem um Ostern des vorigen Jahres er folgten Absterbe seines hochfÜrstlichen Herrn Vaters die bisthifiiche WÜrde erlangt hatte an den Blattern verstarb muste er auf gnÄdigsten Befehl Sr Königl Hoheit des regierenden Herzogs on Hollstein Herrn Carl Friedrichs annoch alld verbleiben und die Predigten vor essen Hofstat verrichten Wie aber auch derselbe im August nach seinen Hollsteinischen Landen sich zurÜck begab so trat er unter dessen Suite Über die Oftsee seine RÜckreise m und kam gegen das Ende dieses Monaths in Kiel und von da nach Eutin glÜcklich zurÜck Hie muste er die Predigten auf dem Schlosse vor der hochfÜrstlichen Familie halten eil der Superintendent Ebersbach wÄhrend dieser Reise verstorben und dessen Stelle noch unbesetzt geblieben war Wie darauf in der Mitte des folgenden Septembermo naths Seine jetzt in Schweden regierende finigl MajestÄt n seines verstorbenen Hrn Bruders statt wieder war zum durchlauchtigsten BischÖfe von Lübeck erwehlet worden behielten Sie eben die Gnade fÜr ihn und ernannten ihn am z October dieses Jahrs zu Dero Hofprebiger und Beichtvater welches Amt er mit aller Redlichkeit und Treue jederzeit verwaltet hat Weil er glaubte nunmehro in vollkommener Ruhe zu seyn so sorgte er auch fÜr eine GehÜlsin seines Lebens und hatte das GlÜck sich in der Mitte des Novembcrmonahts mit Jungfer l ttilia Elisabeth WÖldenbergen dritten Tochter des oben gedachten Hofraths Johann woldenbergs ehelich zu er loben wovon die priestellich Einsegnung das Jahr darauf 3728 am 2y Februar erfolgte Zum Anfange des I72yften Jahres aber ward er unvermuthet in seiner biß Herigen Ruhe und GeschÄften wieder gestsret wie sein gn digstcrHerr ihn abcrmahl als einen Reistprediger und Beichtvater mit auf der vorhabenden Reise nabm DieBegierde och mehrere Gegenden und LÄnder nÜtzlich und vortheilhaft zu besehen und mit gelahrten MÄnnern sich bekantt zu machen war bey ihm zu groß als daß er sick nicht auf einige Zeit von seiner geliebtesten Ehegattin dic er in g segneten UmstÄnden verließ hÄtte trennen kÖnnen Er zr t vielmehr ln Gottes Nahmen auch diese Reise den ytenl Februar gedachten Jahres mit an Über Lübeck LÜneburg Blaunschweig Quedlinburg Blanckenburg Minden Hervord Bilefeld Wesel Geldern LÖwen BrÜssel Mons Valencienne Cambray nach Paris Ans dieser Meise ward der Grund zu der vertrautesten Freundschaft mit xm berÜhmten Doctor Richter Hofrath und Leibarzt Sr kinigl M iestit in Cnqeland und ersten Professor derM dicin in Gittingen geleget der dazumahl als Reifem licus mit gieng und nachhero ihm und seine Familie ehrere Wohlthoten erzeiget als ei leiblicher Bruder hÄtte thun tonnen auch brey sein SÜhne wÄhrend der ganzen Zeit da sie ln GÖttingen Studierens halber sich aufgehalten in sein Hauß und an seinen Tiscb genommen Mit diesem wahren Freunde besÄhe er alles MerkwÜrdige sowol in der Stadt selbst als in den herumliegenden G Kenden und kÖniglichen LuftschlÖssern Versailles Sr Des nis Issi Menden St Goud Marli Nachdem e sich Über ein viertel Jahr allda aufgebotten ieng dl Reise ieber Über BrÜssel Mecheln Rotterdam Utllckt Delft Haag Leiden Hsrlem Amstefdam und von da Über OsnabrÜck Hannover Zelle LÜneburg und Lübeck wie der zurÜck nach Eutin da er in der Mitte des Julius wie der ankam Es wÜrbe zu wcitllnftig seyn alles anzufÜh ren was er auf beyden Reisen merkwÜrdiges wÜhlgrnrmF men und auf das sorgfÄltigste in seiucm Reisebus aufge zeichnet hat Er bedienet sich der ihm dargcbÖtencli Gele genheit auf das beste die Sitten der VÖlker kennen zu lll neu die GebrÄuche des Gottesdienstes so verschiedlÜerNa tionen zu beobachten die Werke der Nttur und der Kunst genau zu betrachten die kostbaren AltcrthÜmer und was man HeiligthÜmer nennet absonderlich in Italien zu bes wundern uud sich Überall mit den berÜhrntesten und ge lehrtesten MÄnnern der Leiter wo sich NM aufhalte konnte bekaudt zu machen Nach seiner ZurÜckkunft verwaltete er das ih vertrau te Ammt mit aller Treue und Eifer wieder Er erhielt sich in Gunst bey seinem gnÄdigen Herrn Und ob zwar bißweilen trÜbe Wolfen sich Über ihn zusammen gezogen auch einige AbgÜnstige ihn zu stÜrzen suchten so stbadete ihm solches doch so wenig daß er vielmehr jederzeit stÄrkere Beweise der Gnade und des Zutrauens sein durchlauchtig sten Herrschaft erhielte Denn im Jahr l z2 bekam er bey der Feyer des Gcburtsfestes der vor einigen Jahren er storbenen Frau Mutter seines Hern die WÜrde eines Kirchen und Consistoriolraths im Jahr 1734 ward er Sus perintendent in welcher QualitÄt er auch von einem hochwÜrdigen Dohmcapitel in Lübeck im folgendem Jahre beei iget warb und im Iah 1738 nach dem Absterben des Hauptpastors der Eutinischen Stadttllche Gittels auch dieses Hauptpastorat doch so daß er die Superinten dentur und damit verknÜpften GefÄlle beybehielte Wie auch Se Durchlauchten der jetzige FÜrstbischof Dero Herrn Bruder Sr glorreich regierenden tinigl MajestAt in Schweden in der Regierung folgten hatte er das GlÜek sowol bey Demselben als bey Dessen durchlauchtigsten Frau Gemahlin in Gnaden zu stehen und derselben hohen Zutrauens biß an sein Ende ununterbrochen gewÜrdiget zu werden Mit seiner oberwehnten Ehegattin hat er jederzeit in dem grossesten VergnÜgen der angenehmsten ZÄrtlichkeit und in em liebreichsten Umgange gelebet Die Kinder aus dieser glÜcklichen und gesegneten Ehe sind 1 Heinrich gebohren 1729 den 13 März nz Doctor der Medicin unb Practicus in Lübeck 2 Adolph Friederich gebohren 1730 den iz April gestorben den 30 December desselben Jahres 3 Johann Albert gebohren 173 1 den 26 April gestorben den 25 März 4 Dorothea Maria gebohren 1732 den 2 peil D r Beschluß folge kÜnftig ..."
- Peter Christian Heinrich Scholtz: Kirchengeschichte des Herzogthums Holstein bei Google-Books: "8 Hinrich Balemann. Sein Vater Albert Balemann war Prediger zu Kirchwerder und ist er daselbst 1 692 den 29 Sept geboren Bei dem eutinischen Prinzen Carl war er von 1725 Reiseprediger und nach seiner ZurÜckkunft von 1728 in Eutin Hofprediger Bischof Adolph Friedrich machte ihn 1732 zum Kirchen und Eon sistorialrath 1734 zum Superintendenten und 1736 zum Hauptprediger an der Stadtkirche in Eutin Sein Ende erfolgte 17 61 den 7ten November l "
- Fehmarn-Genealogie: "Carl Voß: Pastoren, Archidiaconen and Diaconen von Fehmarn ... I. Kirche zu Landkirchen: ... 28. August Joachim WulfDiacon 1763, Pastor 1781, *9.3.1732, +3.7.1794, son of Kaufmann Peter Wulf of Lübeck, Ältermann der Gewandschneider-Compagnie and Dorothea Sophie Jensen of Gleschendorf. oo 1763 Friedericia Auguste Balemann, daughter of Henrich Balemann, Superintendent, Hauptpastor in Eutin."
- Neuer Nekrolog der Deutschen bei Google-Books: "Kurze Nachrichten ... April 1826 ... 408 Den 19. st[arb] Adolph Friedr. Balemann, Sohn des Superintend. Heinr. Balemann geb. zu Eutin d. 5. Mai 1743 wurde 1773 Schloßprediger u. Prof. d. Philosophie zu Kiel, 1774 Prediger zu Reinfeld, erhielt 1SZ4 das Ritterkreuz des Dannebrogordens. War auch Schriftsteller."
- Bibliotheksverzueichnis Genealogienetz: "C 658 Schmidt-Sibeth,Friedrich, Kiel 1971: Georg Gottlob (von) Balemann, ein Reichskammergerichtsass. aus Eutin. (* 1.9.1735 in Eutin.) 3 Seiten Sonderdruck aus Schlesw. -Holst.Anzeigen 1/1971)"
- Rambow: "Balemann, Georg Gottlieb von, Jurist, * 1. 9. 1735 Eutin, † 17. 4. 1815 Wetzlar."
- Koebler: "BALEMANN, Georg Gottlieb von; geb. Eutin 01. 09. 1735; gest. Wetzlar 17. 04. 1815; WG.: 1755 Studium Rechtswissenschaft Univ. GÖttingen, 1760 Hilfsadvokat Reichskammergericht Wetzlar, 1774 Subdelegat Anhalt-Brandenburg, 1804 Nobilitierung; VerÖ.: BeytrÄge zur Revision und Verbesserung der fÜnf ersten Kapitel des Konzepts der kaiserlichen Kammergerichtsordnung 1778; Son.: DBE, IBI 1, 67b"
- Seine Seite bei Isermann: "Index-Nr.: 7 Kekulé-Nr.: 4 Balemann, Heinrich (I) Index-Nr.: 7 Kekulé-Nr.: 4 Marker: Vater: Balemann, Albert (II) Mutter: Hoppe, Anna Maria geboren: 29.09.1692 in Kirchwerder gestorben: 07.11.1761 in Eutin Beruf/Rang: Superintendent u. Hauptpastor zu Eutin Hochzeit: 29.02.1728 in Eutin Partner: Woldenberg, Ottilie Elisabeth Kinder: 1729 - Heinrich (II) 1730 - Adolph Friedrich 1731 - Johann Albert 1732 - Dorothea Maria 1733 - Catharina Elisabeth 1734 - Friederika Augusta 1735 - Georg Gottlob 1737 - Eleonora Margaretha 1738 - Johann Friedrich 1739 - Albertina Franziska 1741 - Christian Albrecht 1743 - Adolph Friedrich 1746 - Diederich Herkunft - Ausbildung - Beruf Zunächst erhielt Heinrich Balemann privaten Schulunterricht. Nach seinem 11. Geburtstag wurde er nach Lüneburg geschickt, um dort die Michaelisschule zu besuchen. Dort blieb er 7 Jahre als Schüler und persönlicher Gast des Rektors Eberhard Joachim Elfelden. Ab 1711 studierte er in Jena "Gottesgelehrtheit", "Weltweisheit" und "Historie". Nach 3 Jahren holten ihn seine Eltern zurück; die Pest war ausgebrochen und man fürchtete um seine Gesundheit. Der Vater, der selbst Prediger war, übernahm die weitere Ausbildung seines Sohnes, bis er überraschend im Oktober 1714 starb. Damit war Heinrich's Studium zunächst abrupt unterbrochen, denn er mußte sich zunächst um die Mutter kümmern, die bald darauf eine Bleibe in Bergedorf fand. Heinrich ging dann nach Kiel an die "Hohe Schule" (Universität). Ab 1715 fand Heinrich eine Stelle als Privatlehrer und musste somit seiner Mutter finanziell nicht länger zur Last fallen. Im Hause des Generalmajors von Brockdorff, nahe Kiel, unterrichtete er dessen Söhne und erhielt dafür das übliche freie Quartier und Essen. Die nächsten 5 Jahre blieb er im Hause von Brockdorff und wurde dann, 1720, nach Eutin berufen, in das Haus des Hofrats Johann Woldenberg. Dessen gleichnamigen Sohn unterrichtete er bis 1725. Anschliessend kam Balemann bei dem Eutinischen Prinzen Carl, als Reiseprediger, in Diensten. Sie bereisten ganz Deutschland, Frankreich und Italien *). Als die beiden in die Heimat zurückkehrten, 1728, wurde Balemann Hofprediger in Eutin. Schon vier Jahre später machte ihn der Bischof Adolph Friedrich zum Kirchen- und Konsistorialrat und ab 1734 zum Superintendenten. Ab 1736 war Heinrich Balemann dann Hauptprediger an der Stadtkirche in Eutin. Damit hatte Heinrich Balemann Karriere gemacht, ohne den geforderten akademischen Abschluß und trotz einiger Startschwierigkeiten, die ihn mehrmals um Jahre in seiner Ausbildung blockierten. *) Die Reiseroute Heinrich Balemanns ist wirklich beeindruckend. Er besuchte in den Jahren 1725/26 nachfolgende Orte: Von Lübeck ging die Reise weiter nach Braunschweig, Wolfenbüttel, Quedlinburg, Goslar, Kassel, Marburg, Giessen, Frankfurt, Mainz, Darmstadt, Heidelberg, Durlach, Kehl, Straßburg. Hier sah er die Vermählungsfeier des Königs von Frankreich. Dann ging es über Colmar nach Frankreich weiter. Dort nach Bedfort, Besancon, Dijon, Lion, Vienne, Valence, Avignon, Nimes, Montpellier, Narbonne, Toulouse und Perpignan. Dann nach Spanien, Barcelona, und zurück über Montpellier nach Arles, Aix, Toulon und Marseille. Hier feierten sie die Jahreswende 1725/26. Dann weiter per Schiff nach Antibes, Nizza, San Remo und wieder über Land nach Genua, Pavia, Mailand, Padua und Venedig. Dort erlebten sie den Karneval und fuhren dann weiter nach Bologna, Ravenna, Rimini, Loretto und schließlich Rom, wo sie über 4 Monate verweilten. Zurück geht es über Norditalien, Südtirol, Insbruck, Augsburg, Regensburg, Prag, Königsgrätz, Breslau, Warschau, Königsberg, Memel, Riga, Narva und St. Petersburg, wo sie Ende Oktober 1726 eintreffen. Ehe + Kinder Fast jedes Jahr wurde ein Kind geboren. Einige lebten nur wenige Tage oder Wochen. - Johann Dietrich Winckler findet in seinen "Nachrichten von berühmten Leuten" eine blumige Formulierung für den Kinderreichtum des Ehepaares: "Mit seiner Ehegattin hat er jederzeit in dem größten Vergnügen, der angenehmsten Zärtlichkeit und in dem liebreichsten Umgange gelebt." Das wäre schön. Das Alter - der Tod - das Erbe Heinrich's Körper wies Anzeichen von Skorbut auf, deshalb hielt er strenge Diät ein. Etwa acht Jahre vor seinem Tod entzündete sich sein Fuß und die eiternde Wunde schloß sich nicht mehr. Das Lebensende war qualvoll. Heinrich litt unter Wasseransammlungen im ganzen Körper; überall entstanden schmerzhafte Beulen. Schließlich bekam er kurz vor seinem Tod ruhrartigen Durchfall, der sich nicht lindern ließ. Abends um 22:00 Uhr starb Pastor Balemann völlig entkräftet. Vermutlich hatte die Nieren versagt. Er wurde 69 Jahre alt. Seine Frau überlebte ihn um weitere 11 Jahre. Von den 13 Kindern lebten noch 5. "
- Isermann zum SOHN Georg Gottlob: "Balemann, Georg Gottlob Index-Nr.: 16 Vater: Balemann, Heinrich (I) Mutter: Woldenberg, Ottilie Elisabeth geboren: 01.09.1735 gestorben: 17.04.1815 in Wetzlar Beruf/Rang: Advokat Herkunft - Ausbildung - Beruf In jungen Jahren, 1755, erschien ein von Georg Gottlob Balemann verfasste Buch mit dem Titel: "Bey der beglückten Geburtstags-Feyer ... des Herrn Hofraths Richters am 4ten des Hornungs im Jahre 1755, suchte seine schuldigste Hochachtung darzuthun ...". Ein merkwürdiger Titel. Ich hatte noch keine Gelegenheit einen Blick hineinzuwerfen und kann deshalb nichts über den Inhalt sagen. - Spätere Schriften sind ausschließlich juristischen Inhalts und tragen häufig gar nicht seinen Namen, obwohl er der Verfasser war. Georg Gottlob Balemann war der erste in seiner Familie, der Jura studierte -bis 1760 in Göttingen- und dann als Advokat arbeitete. Zunächst als Geheimer Legationsrat in Bernburg. Dann erhielt er den Ruf als Assessor an das Reichskammergericht in Wetzlar zu gehen (1780). Das war das höchste Gericht des Heiligen Römischen Reiches. - Im Jahre 1804, vielleicht anläßlich seiner Pensionierung, wurde der in den Reichsadelsstand erhoben und durfte sich fortan "von Balemann" nennen und ließ sich auch gleich ein ansprechendes Wappen machen. Das Alter - der Tod - das Erbe Er verstarb in Wetzlar unverheiratet, im Alter von 79 Jahren. "
- Isermann zur TOCHTER Dorothea Maria: "Balemann, Dorothea Maria Index-Nr.: 13 Vater: Balemann, Heinrich (I) Mutter: Woldenberg, Ottilie Elisabeth geboren: 27.04.1732 gestorben: Beruf/Rang: Gouvernante Herkunft - Ausbildung - Beruf Dorothea Maria Balemann ist als Gouvernante bei einer Gräfin Holstein in Preetz beschäftigt. Vermutlich hat sie nie geheiratet. "
- Isermann ZUM SOHN: " Balemann, Christian Albrecht Index-Nr.: 20 Kekulé-Nr.: Marker: Vater: Balemann, Heinrich (I) Mutter: Woldenberg, Ottilie Elisabeth geboren: 05.11.1741 gestorben: Beruf/Rang: Hochzeit: Partner: Kinder: Herkunft - Ausbildung - Beruf Ehe + Kinder Christian Albrecht Balemann war verheiratet. 1770 ging er mit Frau und Kindern (?) nach St. Petersburg. Dort "lebten sie glücklos" und wurden von ihren Geschwistern regelmäßig finanziell unterstützt. "
- Seine Seite bei Schleswig-Holstein-Wiki: "Hinrich Balemann (Theologe) [show article only] aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie [w] Hinrich Balemann (* 29. September 1692 in Kirchwerder; † 7. November 1761 in Eutin) war ein Superintendent und Konsistorialrat. Leben und Wirken Hinrich Balemann war ein Sohn des Pastors Albert Balemann (* 1. Mai 1656 in Lübeck; † 6. Oktober 1714 in Kirchwerder) und dessen Ehefrau Anna Maria, geborene Hoppe (getauft am 18. Juli 1666 in Hamburg; † 11. Oktober 1725 ebenda), er bekam zunächst häuslichen Unterricht und besuchte von 1704 bis 1711 die Lüneburger Michaelisschule. Anschließend studierte er bis 1714 Theologie an der Universität Jena, zu seinen Lehrern gehörten unter anderem Johann Franz Buddeus, Johann Andreas Danz, Johann Reinhard Rus und Burkhard Gotthelf Struve. Nach einer einjährigen Pause wechselte Balemann an die Universität Kiel. Hier besuchte er Vorlesungen unter anderem von Heinrich Muhlius, zum Felde und Opitz. Anschließend arbeitete er fünf Jahre als Hauslehrer bei Wulf Jasper von Brockdorff in Osterrade und Groß Nordsee, nach dem Examen im Dezember 1720 in Lübeck unterrichtete er als Hauslehrer den jüngsten Sohn des Eutiner Hofrats Woldenberg. Dadurch lernte er Fürstbischof Christian August kennen. 1725 wurde Balemann an der Eutiner Schlosskirche ordiniert. Anschließend folgte er einem Ruf als Reiseprediger und Beichtvater für Prinz Karl, den ältesten Sohn des Fürstbischofs. Balemann begleitete den Prinzen wenig später auf einer „Kavalierstour“ durch Europa, die Reise endete 1727 in St. Petersburg aufgrund des Todes Prinz Karls. Baleman kehrte nach Eutin zurück und übernahm im Oktober 1727 die Stelle des Hofpredigers und Beichtvaters von Fürstbischof Adolf Friedrich, er reiste mit ihm 1729/30 durch Nordwesteuropa. Während der Reise lebten sie ein Vierteljahr in Paris. 1732 wurde Balemann zum Kirchen- und Konsistorialrat ernannt, zwei Jahre später zum Superintendenten des Fürstentums Lübeck. Ab 1738 arbeitete er bis Lebensende auch als Hauptpastor der Eutiner Stadtkirche. Familie Balemann war seit dem 29. Februar 1738 verheiratet mit Ottilia Elisabeth Woldenberg, die nach 1772 starb, seine Ehefrau war eine Tochter seines ehemaligen Arbeitgebers Woldenberg. Das Ehepaar Balemann hatte fünf Töchter und acht Söhne, darunter den Juristen Georg Gottlob Balemann und den Pastoren Adolph Friedrich Balemann. Literatur Friedrich Schmidt-Sibeth: Balemann, Hinrich. In: Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon. Band 3. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1974, S. 24–25"


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