Christian Günther
Brinckmann

* 27.11.1717 Altenau
* 15.06.1789 Lautenthal
Johanna Augusta
Busch

* 05.03.1729 Neustadt/Bad Harzburg
+ 03.07.1795 Lautenthal

Johann Ludewig Engelhard
Brinckmann

Förster in Mühlenrade (Lauenburg), ab Februar 1798 Hamburgischer Waldvogt.

* 16.02.1754 Altenau
+ 20.05.1822 Wohltorf


Kinder mit Caroline Dorothea von Dachenhausen (1756-1832) (oo 22.10.1780 Basthorst):

Johanne Caroline Dorothea
Brinckmann

* 30.07.1781 Mühlenrade
+ 10.10.1824
++ 15.10.1824 Kuddewörde
Christina Augusta Dorothea
Brinckmann
* 09.03.1783 Mühlenrade
+ 01.08.1851 Kuddewörde
Johanna Friederica Carolina
Brinckmann

* 24.02.1784 Mühlenrade
+ 01.08.1851 Kuddewörde
Carl August Johann
Brinckmann

* 15.04.1785 Mühlenrade (Lauenburg)
+ 08.12.1828 Hamburg
Johann Carl Ludewig
Brinckmann

* 06.08.1791 Mühlenrade
+ 1813 ?
Anna Maria Elisabeth
Brinckmann

* 1794 ?
+ 14.04.1844 Groß-Hansdorf


Quellen:

- Er hat die Bewirtschaftung der Hamburger Wälder modernisiert, der bis dahin willkürliche Holzhieb wurde durch planmäßige Forstwirtschaft ersetzt. 1) Meine Notizen, deren Quellen ich versäumt habe, zu notieren :-):
- Johanni 1796 von den Waldherren unter 6 Bewerbern als neuer Waldvogt der Hamburgischen Walddörfer ausgewählt. Vorher Förster in Mühlenrade.
- 1797 "Privatunternehmungen wie Baumschulen
- 02.02.1798 Eid abgelegt
- 30.05.1798 Pläne zur Aufforstung von Heideland auf amburgischem und angrenzendem Gebiet.
- Gehalt: 1798 1060 Mark, 1799-1803 1460 Mark, 1803-1822 2500 Mark.
- 01.03.1799 Antritt der Stelle als Waldvogt (sein Abschied aus Mühlenrade wurde nicht früher gestattet).
- 1802 Kate gebaut.
- 31.05.1803 Ernennung zum Assoziierten der Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe.
- 1808 Verdoppelung des Waldes.

2) Abschrift Otto Rautenbergs aus den Akten der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bergstedt:
" Im Jahre 1822 - achtzehnhundertzweiundzwanzig
am 20. Mai - zwanzig
ist in Wohldorf gestorben und auf dem hiesigen Friedhof beerdigt:
Johann Ludwig Engelhard BrinckmannOberförster und seit 24 Jahren hamburgischer Waldvogt in Wohldorf, ein Sohn des weil. [?] Försters am Harz Christian Günther Brinckmann und der Johanna Auguste geb. Buschin; war verehel. mit Caroline Dorothea geb. v. Dachenhausenaus Mühlrade im Lauenburgischen Amte Schwarzenbek (68 Jahre alt)." => zwischen dem 21.5.1753 und dem 20.5.1754 geboren.

3) Kopien von 27 Seiten auszugsweiser Abschrift des Waldprotokolls "de Anno 1781 usque 1829" aus dem Archiv der Hansestadt Hamburg durch Otto Rautenberg im Familienbesitz Woydt.

4) Brief Wolfgang Brinckmanns an Otto Rautenberg, 03.03.1921:
"... Der älteste Hamburger Brinckmann war Johann Ludewig Engelhardt Brinckmann, geboren 1753 (in Lautenthal i/H.?) Förster in Mühlrade i/Lauenburgischen, kam 1797 als Förster und Waldvogt nach Hamburg-Wohldorf. Er heiratete 1780 in Mühlrade Caroline Dorothea, geb. v. Dachenhausen. Er war ein Sohn des Försters Christian Günther Brünckmann und seiner Ehefrau Johanna Auguste, geborene Busch. Christian Günther Brinckmann war Förster in Lathenthal i/Harz. Da eine Geburtsurkunde von Johann Ludewig Engelhardt Brinckmannin den dortigen Kirchenbüchern nicht aufzufinden ist, ist anzunehmen, dass Christian Günther Brinckmann erst nach 1753 nach Lautenthal gekommen ist. ..."

5) Stammtafel Brin(c)kmann, Brinckman, Mappe im Staatsarchiv Hamburg: 741-2, Genealogische Sammlungen 1, Brinckmann:
[ohne Folio-Nr.:]
"Johann Ludwig Engelhard Brinckmann, Förster und Waldvogt in Wohldorf, Waldvogteid 1796 und 28.2.1798, Untertaneneind 11.11.1802 (Waldh'schaft Nr.5, S.140, Nr.9, S.192) geb. am Harz ca. 1754, gest. 20.5.1822 Wohldorf (Generalregister 1816-1866 Bergstedt, Nr.6).

6) Artikel: Der Wohldorfer Wald: Ein Urwald wird Erholungslandschaft. In: A. Schreyer: Wohldorf und Ohlstedt (Walddörfer Heimatbücher Bd.2), Hamburg 1971, S.51-58 und 161.

7) Ausgewählte Einzelinformationen aus dem Buch "Stadt - Wald" von Hans Walden: "Einen neuen Wald schuf Hamburgs Förster Brinckmannab 1803 auf der Langenhorner Heide, die sog. "Tannenkoppel". Diese Revierfläche blieb der Forstverwaltung jedoch nicht erhalten: 1891-93 wurde hier die "Irrenanstalt Langenhorn" errichtet. "

8) Horn-Chronik: "1805, 6. 1. Waldvogt Brinckmannzählt auf dem Großen Pachthof 8 Bäume im Garten sowie 5 Buchen und 96 Eichen auf der Koppel."

9) Peter Doerings Webseite:
......."Als zu Beginn des Jahres 1813 die Vorgesetzten Gruhes, der Forstmeister von Düring und der Waldvogt Brinckmann, die waffenfähigen Hamburger zum Kampf gegen die Franzosen aufriefen, hatte der Vater nur schweren Herzens seinen Sohn in das Kielmannseggsche Jäger-corps eintreten lassen. seinen Sohn in das Kielmannseggsche Jäger-corps eintreten lassen." Quelle : Aus dem Buch "Wohldorf und Ohlstedt" von Alf Schreyer. ...
.......Der Cameralist zog in solchen Fällen immer das bei der Kammer geführte Waldbuch zurate, um nachzuschauen, wie es seine Herren Vorgänger damit gehalten. War früher einmal solchen Gesuchen entsprochen worden, hielt man sich daran und unterstützte seine Bedienten. Ein großer Reiter und Pferdekenner war Grube nicht, obwohl auch er alle paar Jahre um ein neues Pferd anhielt. Doch waren die Tiere weniger auf scharfen Dienstritten als viel mehr beim Ackern auf seinem Dienstland ermattet worden. Eigentlich war es Brauch, daß der Waldvogt die Pferde für seinen Waldreiter aussuchte, doch gelang es Grube hin und wieder, sich selber ein Pferd nach seinem Geschmack auf dem Oldesloer Markt kaufen zu dürfen. 81 Rthlr. gab er 1801 für einen fünfjährigen Braunen aus, ein gutes Pferd ohne Fehler, urteilte Förster Brinckmann. "Es wäre schade, wenn Grube dieses ansehnliche Pferd nicht gehörig in Acht nehmen würde." Das alte Pferd möchte man ihm schenken, bat der Waldreiter, doch fand seine Behauptung, daß man ihm früher die abständigen Pferde immer überlassen hätte, keine Bestätigung im Waldbuch. Die Bitte wurde abgeschlagen, da man befürchtete, daß die Pferde, wenn sie noch brauchbar wären, für abständig erklärt werden könnten. ..." Quelle : Aus dem Buch "Geschichten aus dem alten Großhansdorf und Schmalenbeck" von Hans-Rainer Zühlsdorf, herausgegeben von der Gemeinde Großhansdorf: Christian Friedrich Grube, Waldreiter von 1772 - 1814.
- Chronik von Hamburg-Horn: "1805: Waldvogt Brinckmann zählt und taxiert die auf dem Heiligen-Geist-Hof in Horn stehenden Bäume: 8 Bäume im Garten (205 Mark) sowie 5 Buchen und 96 Eichen auf der Koppel (zusammen 561 Mark)."
- Hans Walden: BRINCKMANN, Johann Ludewig Engelhard, In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke: Hamburgische Biografie, Bd. 3, Wallstein-Verlag 2006, S.60/61: "Von allen hamburgischen Waldvögten des 15. bis 19. Jahrhunderts hinterließ keiner so dauerhafte Spuren im einstigen Hamburger Landgebiet wie Johann Ludewig Engelhard Brinckmann. Er stammte aus einer Försterfamilie im Harz; schon sein Großvater Johann Gerhard Brinckmannist dort im frühen 18. Jahrhundert als Förster in Altenau nachzuweisen, und sein Vater Christian Günther Brinckmannwar Förster in der Oberharzer Bergstadt Lautenthal. 1778 wurde Johann Ludewig Engelhard BrinckmannRevierjäger und Reviergehilfe im Forstbezirk Koberg im hannoverschen Herzogtum Lauenburg. 1781 übertrug man ihm die lauenburgische Forstdienststelle Mühlenrade im Amt Schwarzenbek. Hier wirkte er auch bei Verkoppelungen (u.a. Talkau 1783, Fuhlenhagen 1790) mit.
Als die Stadt Hamburg einen Nachfolger für den 1785 eingestellten Förster und Waldvogt Christian Ludwig Schröder suchtem der sich nicht bewährt hatte, hatte BrinckmannsBewerbung Erfolg. Nach der Annahme durch Rat- und Bürgerschluss vom 12. Oktober 1797 wurde er am 28. Februar 1798 als Föster und Waldvogt vereidigt. In dieser Funktion trug er in Hamburgs Walddörfern nicht nur die Verantwortung für das Forstwesen, sondern war, da die als Waldherren fungierenden Ratsherren nur gelegentlich hierher kamen, im Alltag der Hauptvertreter der städtischen Obrigkeit und Verwltung. Bei forstlichen Fragen wurde er auch in anderen Teilen des Hamburger Landgebiets zu Rate gezogen. Sein Dienstsitz war die 1703 erbaute Waldvogtei am Rande des Wohltorfer Waldes, zu der auch etwas Dienstland zur Eigenbewirtschaftung gehörte. Seiner Aufsicht unterstanden die beiden Waldreiter von Volksdorf und Großhansdorf sowie der Schleusenmeister an der Alster. Sein jährliches Grundgehalt, daß sich im ersten Dienstjahr auf 1000 Mark Courant belief, wurde schon 1803 auf 2500 Mark Courant angehoben - ein sichtbares Zeichen dfür, dass die Waldherren und Kämmereibürger mit BrinckmannsArbeit sehr zufrieden waren.
Brinckmannführte in Hamburgs Waldgebieten Prinzipien einer planmäßig auf die Holzproduktion ausgerichteten, nachhaltigen Forstwirtschaft ein. Seien zahlreich erhaltenen Berichte handeln von der Taxation von Holzbeständen, von Holzverkäufen und Forstfreveln; im Mittelpunkt stand aber sein ständiges Bemühen um Forstverbesserungen. In seinen ersten Hamburger Dienstjahren wr er stark mit der Verkoppelung in den Walddörfern befasst, bei der zwischen 1799 und 1807 auch die Grenzen der Forstreviere von Volksdorf, Wohltorf-Ohlstedt und Großhansdorf festgelegt wurden. Im Falle von Großhansdorf musste Brinckmannsich damit abfinden, dass einige bedeutende Waldgebitee nicht in das dortige Revier einbezogen und bald darauf abgeholzt wurden. Dabei war gerade die Aufforstung sein Hauptanliegen. In die Erörterungen der Patriotischen Gesellschaft zu der Frage, wie die befürchtete Holzverknappung vermieden werden könnte, schaltete er sich 1798 mit der Druckschrift "Plan zur Anpflanzung neuer Förste bey Hamburg" ein. Im Gegensatz zu anderen, die zum Beispiel die Anlage von Birkenwäldern befürworteten, plädierte er für Aufforstungen mit Nadelholz (Kiefer und Fichte).
In der Praxis begann Brinckmann1799 damit, Heideflächen im Süden des Volksdorfer Waldes mit Kiefern zu bestocken. Aufd er Heide des damals zum Hospital St. Georg gehörigen Dorfes Langenhorn, das seinen früheren Wald durch Raubbau eingebüßt hatte, konnte er ab 1802 einen neuen, etwa 56 Hektar großen Kiefernwald anlegen. In diese "Tannenkoppel" wurde 90 Jahre später die Irrenanstalt Langenhorn hineingebaut (heute Klinikum Nord/Ochsenzoll). 1811 stellte Brinckmannein erstes Generalkataster der hamburgischen Forsten mit Angaben zur Größe und Beschaffenheit der Revierteile zusammen. In der Zeit der französischen Anneion (1811-14) war Brinckmann, nunmehr 'Garde génerale" bzw. Oberförster des Arrondissements Hamburg, einem 'Conservateur des eaux et forêts' unterstellt. Ihm wurde nun auch offiziell die Aufsicht über die Waldgebiete der geistlichen Stiftungen Hamburgs übertragen. Die wilden Abholzungen durch Besatzer, Belagerer und Bewohner in Langenhorn, Groß Borstel und Barmbek 1813/14 konnte er jedoch nicht verhindern. 1815 arbeitete Brinckmannein Gutachten zu den förstlichen Verhältnissen in Bergedorf aus, nachdem die dortigen Holzbestände 1813/14 ebenfalls teilweise vernichtet worden waren. Sein Vorschlag, auf dem Gojenberg einen etwa 33 Hektar gro&szliG,en Kiefernforst zu schaffen, wurde allerdings nicht umgesetzt. Dagegen wurde die von Brinckmann wiederholt vorgeschlagene Anlage eines Nadelholzzuschlags in Groß Borstel 1821 von den Vorstehern des Klosters St. Johannis gemehmigt und ab 1822 realisiert. Das dort entstehende Wäldchen 'Borsteler Jäger' entwickelte sich später zu einem beliebten Ausflugsziel der Stadtbewohner.
Verheiratet war Brinckmannseit 1780 mit Caroline Dorothea von Dachenhausen(1756-1832), mit der er vier Töchter und zwei Söhne hatte. Einen Schwiegersohn, Johann Gottlieb Schlohbohm, beschäfftigte er ab 1808 als Forstaufseher, später als Waldreiter in Großhansdorf. Ein Enkel Brinckmanns, Johann Carl Ludwig Schellhammer, übernahm nach dessen Tod 1822 interimistisch die Aufgaben des Hamburger Försters, wurde 1823 jedoch Gutsjäger in Tangstedt. Der erste Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Justus Brinckmann(1843-1915) war ein Urenkel des Försters.
WERKE: Plan zur Anpflanzung neuer Förste bey Hamburg, Hamburg 1798 (auch abgedruckt in: Verhandlungen und Schriften der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderungd er Künste und Nützlichen Gewerbe, Bd.6, Hamburg 1801, S.454-462).
LITERATUR: Alf Schreyer, Wohltorf und Ohlstedt. Geschichte und Geschichten aus sieben Jahrhunderten. Hamburg 1971 (walddö,rfer-Heimatbücher 2), S.54-58; Hans Walden, Stadt-Wald. Untersuchungen zur Grüngeschichte Hamburgs, Hamburg 2000 (beiträge zur Hamburgischen Geschichte 1), 2002."
- Mitteilung Ludwig Meyer, März 2021: "Johann Ludewig Engelhard Brinckmann ist geboren in Altenau am 16. Febr. 1754. Sein Vater : Christian Günther * Altenau 27.11.1717, ~ 30. 11.1717. dessen Eltern: Johann Gerhard Brinckmann Comm. Förster Altenau (V.: Anton Brinckmann, Förster zu Eschershausen) oo Altenau 6.6.1708 Margaretha Elisabeth Rüling, (V.: Johann Christoph Rüling, Hüttenreuter in Clausthal)...."
- Königlich-Groß-Britannisch- und churfürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Staatskalender auf das Jahr 1784: "Das Lauenburgische Ober-Forstamt. ... Gehende Förster ... Schwarzenbeck ... Joh. Ludew. Engelh. Brinckmann, zu Mühlenrade ..."
- Google-Books: Hamburgische Rath- und Bürgerschlüsse vom J. 1700 bis zu Ende des Jahres ...: "1797. ... Anlage Nr. 4. E. E. R. hält es noch immer mit den Verordneten der Cammer für das Cammergut weit zuträglicher, daß die Stelle eines Försters und Waldvogts zu Wohldorf wozu eine besondere Geschicklichkeit erforderlich ist, durch freye Wahl mit einer dazu tauglichen Person besetzt, als daß solche auf das Gerathewohl au den Meistbietenden verkaufst werde. Unter allen Competenten welche sich gegenwärtig zu dieser Stelle gemeldet haben halten aber die beyden Wohlw. Wald=Herren und Verordnete der löbl. Cämmerey, nach sorgfältiger Erkundigung den zu Mühlenrade im Sachsen Lauenburgischen angestellten Förster Johann Ludewig Engelhard Brinckmann für den tüchtigsten; auch hat dieser sowohl wegen feiner Treue und Rechtschaffenheit, als auch wegen feiner vorzüglichen Kenntnisse vom Forstwesen, Verkoppelungen und Taxationen, die besten und glaubwürdigsten Atteste auszuweisen. E.E.R. findet sich demnach bewogen bey der Erbg. Bürg. darauf anzutragen, daß dem gedachten Förster Brinckmann die durch den Abgang des bisherigen Wald=Vogts Schröder erledigte Stelle eines Försters und Wald= Vogts zu Wohldorf unentgeltlich conferirt werde, und zwar nnter folgenden Bedingungen: 1. Daß dem zu erwählenden Wald=Vogte zwar für das erste Jahr so wie bisher nur ein Jahrgehalt von 1000 Mk Courant ausgesetzt werde, daß wenn er aber in Ansehung der Rechtschaffenheit, Thätigkeit und Geschicklichkeit, den guten Erwartungen entspricht, die man von ihm zu hegen Ursache hat, sodann sein Jahrgehalt künftig, vom 2ten Jahre an, von 1000 Mk. auf 1400 Mk. erhöht werde. 2. Daß dem Wunsche der Verordneten der löbl. Cämmerey gemäß in dem mit ihm zu errichtenden Contracte, der übrigens mutatis mutandis eben so abzufassen ist, wie der mit Schröder errichtete, folgende Abänderungen gemacht werden: a. Daß Art. 3. wo es heißt, daß überall keine Eiche, und in dem herrschaftlichen Holze auch kein Baum gefällt werden soll, der nicht vorher gehämmert worden ist, noch der Zusatz gemacht werde: Weichholz ausgenommen. Doch darf auch dies nicht ohne Anweisung gefällt werden. b. Ferner ad Art. 23. wo es heißt, daß er jährlich 25 Fäden Knüppel- oder Weichholz zur Feuerung im Hausstande erhalten soll, zugesetzt werde: Sollten aber seine Obern für gut finden, in einem oder mehreren Jahren kein Weichholz fällen zu lassen, so soll ihm sodann der Werth dieses Holzes nach dem Marktpreise vergütet werden. c. Daß am Ende die Bestimmung der Fälle, in welchen er sich der aussergerichtlichen Bestrafung des Senats zu unterwerfen habe, oder gar ganz von seinem Dienste entsetzt werden könne, ganz wegbleibe und statt dessen blos gesetzt werde, daß beyden Theilen zu jeder Zeit, ohne daß irgend eine Ursache desfalls anzuführen sey, 6 Monate vorher die Loskündiguug frey stehe, und daß endlich 3. auch der Gränz=Inspektor Reinke bey den jährlich vorzunehmenden Gränz=Berichtigungen mit zugezogen werden müsse, und dies in dem Contracte ausdrücklich vorgeschrieben werde. Fo1. 196. C. 555."
- Schroeder-Hohenwart, Joachim-Ernst: Vorfahren der Brüder Joachim und Hinrich Schroeder-Hohenwarth. München: Selbstverlag 1985.


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