Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr (1757-1822)

Andreas
von Ramdohr
* 18.02.1724
+ 13.02.1782 Drübber

Johanna Georgine
von Borries
* ?
+ ?

Friedrich Wilhelm Basilius
von Ramdohr

Jurist, Oberappellationsrat am Oberappellationsgericht in Celle, Journalist, Schriftsteller, kurhannoverscher Diplomat, Königlich preußischer Geheimer Legationsrat, Kammerherr und Gesandter am Heiligen Stuhl und in Neapel

* 21.07.1757 Drübber (Dörverden)
+ 26.07.1822 Neapel

1. Kinder mit: Juliana Wilhelmine Antoinette Davide von dem Bussche (* 1752 + 1807) (oo 1709):

2. Kinder mit: Dorothea Denecke (oo ca. 1812):

Karoline
von Ramdohr
* 12.02.1814 Wien
+ 14.07.1880 Kötzschenbroda

Quellen:
- Seine Seite bei Wikipedia: "Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr (* 21. Juli 1757 auf Dr�bber, heute Ortsteil der Gemeinde D�rverden; � 26. Juli 1822 in Neapel) war ein zeitweise in Dresden praktizierender konservativer Jurist, Journalist, Schriftsteller sowie kurhannoverscher und ab 1806 preu�ischer Diplomat. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Herkunft und Studium 1.2 Kunstreisen und literarisches Schaffen 1.3 Diplomat, Privatier und Kunstkritiker 1.4 Gesandter in Rom und Neapel 2 �Ramdohrstreit� 3 Werke 4 Gem�lde 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 Weblinks Leben Herkunft und Studium Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr wurde 1757 als �ltester von sechs S�hnen des Hof- und Kanzleirats Alexander Andreas von Ramdohr (1724 - 1782)[1] und der Johanna Georgine von Borries, verw. v. Hattorf, auf dem Rittergut Dr�bber geboren[2], das von 1686 bis 1839 im Besitz der Familie von Ramdohr war. Ab 1775 studierte der vielseitig talentierte Ramdohr Jura und Altertumswissenschaften bei Heyne in G�ttingen, wo er auch Mitglied der aus der G�ttinger Esp�rancierloge Mars[3] hervorgegangenen Ordensverbindung Z.N. war, die von dem Professor Johann Friedrich Blumenbach gef�hrt wurde.[4] Daneben �bte er sich im Zeichnen, in Pastell-, Portr�t- und �lmalerei sowie literarisch im Verfassen von Dramen und in Inszenierungen mit Laientheatern. Zudem besuchte er schon fr�h die bedeutenden Kunstsammlungen Europas. 1778 wurde er Hofgerichtsauditor in Hannover. Bis 1781 hatte er eine Beziehung mit der verheirateten Charlotte Kestner, geborene Buff, die als Goethes unerf�llte Liebe das Vorbild f�r die Figur der Lotte in Die Leiden des jungen Werthers war[5]. Episoden dieser Liebschaft verarbeitete Ramdohr in seinem erfolglosen Fr�hwerk, Kaiser Otto der Dritte, ein Trauerspiel, das im Februar 1783 in G�ttingen ver�ffentlicht wurde aber nahezu unbeachtet blieb. Kunstreisen und literarisches Schaffen 1784 verbrachte der nun bereits als Baron titulierte Ramdohr, nach ungl�cklichen Liebschaften mit Heynes Gattin Georgine sowie deren Schwester Luise[6], beides T�chter von Georg Friedrich Brandes, auf Reisen. Er blieb ein halbes Jahr lang in Rom, u.a. beim russischen Hofrat Reiffenstein, und bereiste auch Paris, wo er als Gast bei Friedrich Melchior Grimm weilte und Holbach und Diderot begegnete[7], sowie Wien, wo er im Oktober 1784 Bekanntschaft mit dem Theaterautor Friedrich Ludwig Schr�der machte und sich im Januar 1785 f�r diesen beim Herzog von York einsetzte[8]. Finanzmittel f�r diese Reisen hatte er bereits Juni 1781 von seiner Gro�mutter[9] in Celle erhalten. Nach seiner Italienreise verfasste er das dreiteilige Buch �ber Malerei und Bildhauerei in Rom, das 1787 in Leipzig verlegt wurde und als zeitgen�ssischer Kunstf�hrer Verbreitung fand. Ebenfalls 1787 wurde Ramdohr Oberappellationsrat am Oberappellationsgericht in Celle. Er war hier der Vorgesetzte des Sekret�rs Johann Wilhelm Zschorn (1714 - 1795), dessen testamentarisch �berlassene Gem�ldesammlung der Kunstsammlung der Universit�t G�ttingen am 16. Februar 1796 zufiel (es existiert ein Portr�t von Zschorn in Form einer Pastellzeichnung von Friedrich Wilhelm von Ramdohr)[10]. Ramdohr war wohl zeitweise der Kurator der Sammlung. Am 14. Juli 1790 nahm er zusammen mit Klopstock, Knigge, Graf Schlobitten, Reimarus und Unzer[11] am Revolutionsfest des Heinrich Sieveking in Hamburg teil. Im Februar 1791 ver�ffentlichte er hingegen einen Aufsatz[12] �ber das Vorrecht des Adels auf staatliche Beamtenstellen. 1791 unternahm er eine Bildungsreise nach D�nemark, 1792 beschrieb er die Kunstsammlung des Freiherrn Brabeck und wurde nach Ver�ffentlichung seines Werkes Charis oder ueber das Sch�ne und die Sch�nheit in den nachbildenden K�nsten (Leipzig 1793) ausw�rtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu G�ttingen ab 1794. Laut Karl August B�ttiger genoss Ramdohr in Leipzig und Dresden nun die gr��te Achtung und Auszeichnung, und ward �beral als ein Orakel �ber die sch�nen K�nste mit Staunen angeh�rt. So traf er im August 1794 Goethe und Wieland in der Bildergalerie Dresden und wurde am 18. September 1794 von Goethe in Weimar empfangen, sp�ter folgten Begegnungen mit Schiller, K�rner, 1805 auch mit den Gebr�dern Grimm[13], wenngleich zeitgen�ssische Briefe belegen, dass seine B�cher teilweise als fehlerhaft empfunden wurden. Carl Christian Vogel von Vogelstein � Basilius von Ramdohr (1813) 1798 heiratete Basilius von Ramdohr seine erste Ehefrau, Juliana Wilhelmine Antoinette Davide von dem Bussche, verw. Gr�fin von Oberg (1752 - 1807). Im gleichen Jahr erschien das vierteilige Werk Venus Urania, und im Jahr darauf die zweib�ndigen Moralischen Erz�hlungen in Leipzig. Diplomat, Privatier und Kunstkritiker Im Juli 1803[14] wurde er, zusammen mit dem Legationsrat von Hin�ber, zu Napol�on nach Paris und Br�ssel und sp�ter nochmals nach Paris geschickt, um Abmilderungen der seit 3. Juni herrschenden franz�sischen Besetzung Kurhannovers zu erreichen, was schlie�lich im Oktober 1803 den Abzug von 7200 franz�sischen Soldaten bewirkte.[15]. 1804 war Ramdohr Deputierter der hannoverschen St�nde in Paris. Auf einer von dem d�nischen Dichter Jens Immanuel Baggesen veranstalteten Soiree im Februar 1804 traf Ramdohr als Gast auf Heinrich von Kleist[16]. Im Sommer 1805 traf Ramdohr in Paris auf Jacob Grimm, der danach kein sehr hohes Ansehen von ihm hatte. Ramdohr war vom englischen K�nig seit kurzem zum Direktor der Cellischen Justizkanzlei ernannt worden, als im Februar 1806 Teile von Kurhannover an Preu�en fielen. Ramdohr bat in London um seine Entlassung, trat aber im September 1806 als Diplomat in preu�ische Dienste und wurde vom K�nig von Preussen zum geheimen Legationsrat und Kammerherrn in Sachsen ernannt, wobei ihm die bisherige Kanzleidirektor-Gage als Pension und Wartegeld zugesichert wurden, bis ein Gesandtschaftsposten f�r ihn frei w�rde. Er entfremdete sich nun zusehends seiner Heimat, und verkaufte das vom Vater ererbte Rittergut Dr�bber an seinen j�ngeren Bruder Alexander Andreas[17]. Nach dem Zusammenbruch Preu�ens legte er seine politische T�tigkeit vor�bergehend nieder und lebte 1808 als Privatmann in Merseburg bei dem Domherrn von Bodenhausen und dann in Dresden, wo er als freischaffender Kunstschriftsteller und Jurist t�tig war. Hier ver�ffentlichte er im Januar 1809 einen kritischen Artikel �ber den Dresdner Maler Caspar David Friedrich, der einen, �ber die damaligen Literaturzeitungen ausgetragenen, heftigen Disput ausl�ste, aber andererseits Friedrichs Kunst bekannt machte. Mitte M�rz 1809 antwortete Ramdohr auf eine Gegendarstellung Gerhard von K�gelgens mit einem weiteren Aufsatz (Uber kritischen Despotismus und k�nstlerische Originalit�t, als Beantwortung der Bemerkungen des Herrn von K�gelgen �ber eine von mir herr�hrende Kritik eines Gem�ldes des Herrn Friedrich). Gesandter in Rom und Neapel 1810 kehrte Ramdohr als faktischer Gesch�ftstr�ger Preu�ens am Vatikan nach Italien zur�ck, wo er auch eine Revision seiner eigenen Grunds�tze zur Kunst�sthetik und die Sammlung von Daten zu einem neuen kritisch-geschichtlichen Werk �ber Malerei beginnen wollte[18]. Im Januar 1812 organisierte er den Aufenthalt des Prinzen Bernhard von Sachsen-Weimar und seiner Entourage in Rom[19]. Im Jahr 1813 erschien in Paris eine von Ramdohr �bersetzte und erg�nzte Sammlung von Wielands Erz�hlungen. Nach dem Tode seiner ersten Frau im Jahre 1807 hatte Ramdohr ungef�hr 1812 die erheblich j�ngere[20] Dorothea Denecke geheiratet, mit der er sich zum Zeitpunkt der wieder aufflammenden Kriegshandlungen Preu�ens mit Frankreich im August 1813 in Rom aufhielt. W�hrend Ramdohr von den Franzosen als Gefangener zur�ckgehalten wurde, versuchte die schwangere Dorothea in Begleitung von Adolf Friedrich August von Rochow (1788�1869)[21] �ber Wien zur�ck nach Hannover zu gelangen, was aber infolge der Kriegswirren misslang. Sie blieb als Gast im Hause der Caroline von Humboldt am Wiener Minoritenplatz bis M�rz 1814, wo sie nach Geburt ihrer Tochter, Karoline von Ramdohr, am 12. Februar 1814 schwer erkrankte[22] und auch David Ferdinand Koreff kennenlernte. Im Juli 1814 wurde Ramdohr offiziell zum preu�ischen Gesch�ftstr�ger ernannt und wurde Ministerresident in Rom bis zum Sommer 1816. Im selben Jahr besuchte er zudem seinen Cousin in Heilsbronn, welcher dort ans�ssiger Abt war. Das dortige Konventhaus war sehr bauf�llig, besa� aber f�r die Familie Tradition. Dies veranlasste von Ramdohr, einen Gro�teil des n�tigen Geldes f�r die notwendige Instandsetzung des Geb�udes zu spenden. Ab 1816 war er preu�ischer Gesandter in Neapel, wo er bis an sein Lebensende mit seiner Frau lebte und Umgang mit K�nstler- und Diplomatenkreisen pflegte, wie etwa Prinz Heinrich von Preu�en, Christian Daniel Rauch[23] und 1818 Julius Schnorr von Carolsfeld. W�hrend dieser Zeit verfasste Basilius von Ramdohr auch diverse Kunstnachrichten f�r Cottas Morgenblatt. Auf politischer Ebene erfuhr er seitens Karl August Varnhagen von Ense Kritik, als er den Aufstand der Carbonari im Jahre 1820 in seinen Depeschen kaum erw�hnte[24]. 1821 wurde er zum Ritter des Johanniterordens ernannt[25][26]. Nach zweij�hrigem Leiden verstarb er 1822 an Nervenschw�che. Seine Tochter Karoline heiratete 1834 Heinrich von Globig (1852 Kammerherr in Dresden)[27] und starb im Jahre 1880. Von den Literaturgr��en Goethe, Schiller, Grimm wurden er und seine Schriften zum Teil nicht ernst genommen, von den Romantikern um Friedrich und Dorothea Schlegel[28], sowie Lessing, mehr oder weniger g�nstig kritisiert. Ein gr��erer zeitgen�ssischer Erfolg blieb seinen dramatischen und epischen Werken jedenfalls versagt. Bekannt geworden ist er durch den sogenannten �Ramdohrstreit� um ein Gem�lde Caspar David Friedrichs im Jahre 1809. In der Verfilmung des Lebens Caspar David Friedrichs von Peter Schamoni 1986 wurde er vom Schauspieler Walter Schmidinger dargestellt. �Ramdohrstreit� Der Tetschener Altar (Kreuz im Gebirge), um 1808 In der �Zeitung f�r die elegante Welt� vom 17. bis 21. Januar 1809 publizierte Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr einen Artikel, in dem er das 1808 vollendete Bild �Kreuz im Gebirge� von Caspar David Friedrich und mit ihm die gesamte Romantik scharf kritisierte. Ihn st�rte die unakademische Malweise des Bildes, die sich weit von der Tradition eines Claude Lorrain oder Jacob van Ruisdael entfernt hatte. Noch emp�rter war der Kritiker dar�ber, dass Friedrich es gewagt hatte, ein Landschaftsbild als religi�ses Altarbild zu pr�sentieren. Ramdohr sagt in dem Artikel: �In der Tat ist es eine wahre Anma�ung, wenn die Landschaftsmalerei sich in die Kirchen schleichen und auf Alt�re kriechen will� Ramdohr billigt der Landschaft keine Autonomie zu. Sie kann nicht f�r sich stehen. Es fehlt eine Ordnung und das Bild, so Ramdohr, r�hrt nur oberfl�chlich. Der Artikel wurde ablehnend aufgenommen. Jedoch sahen sich die Bef�rworter Friedrichs (u.a. Gerhard von K�gelgen) gezwungen deutlich ihre Position zu formulieren. Der Widerspruch zwischen unmittelbarem Leben und strenger (klassischer) Form wird dargelegt. Ausdruck f�r diese unmittelbare Sensibilit�t ist die Landschaft. Werke Kaiser Otto der Dritte, ein Trauerspiel [anonym], G�ttingen 1783 Ueber Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom f�r Liebhaber des Sch�nen in der Kunst, Leipzig 1787 (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Erster Theil, Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Zweiter Theil, Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Dritter Theil ) Ueber J. J. Rousseau, Vom Herrn Oberappellationsrath von Ramdohr, vorz�glich nach dessen Anleitung des dritten und vierten Theils seiner Konfessionen, Berlinische Monatsschrift, Bd.XVI, S. 50-85 und 148-183, Juli und Dezember 1790 Ueber das Verh�ltni� des anerkannten Geburtsadels deutscher monarchischer Staaten zu den �brigen Klassen ihrer B�rger, in R�cksicht des Anspruchs auf die ersten Staatsbedienungen, Berlinische Monatsschrift, Februar 1791 Studien zur Kenntniss der sch�nen Natur, der sch�nen K�nste, der Sitten und der Staatsverfassung auf einer Reise nach D�nemark, Verlag Helwingsche Hofbuchhandlung, Hannover 1792, (online) Beschreibung der Gem�lde-Galerie des Freiherrn von Brabek zu Hildesheim, mit kritischen Bemerkungen und einer Abhandlung, 1792 (Reprint: Kessinger Pub Co., Whitefish (Montana) USA, 2009. ISBN 978-1-104-07614-6[29]) Charis oder Ueber das Sch�ne und die Sch�nheit in den nachbildenden K�nsten, 2 Bde., Leipzig 1793 Venus Urania, 4 Bde., Leipzig 1798 Moralische Erz�hlungen, 2 Bde., Leipzig 1799 (Bd.2: Der Aufenthalt am Garigliano; oder: die vier weiblichen Systeme �ber Gl�ckseligkeit) Ueber die Organisation des Advocatenstandes in monarchischen Staaten, Hannover 1801 Essai sur l'histoire de la princesse d' Ahlen, Epouse du prince �lectoral d'Hanovre (depuis roi de la Grande-Bretagne, sous le nom de Georges I.), Suard's Archives Litt�raires de l'Europe, Bd. 3/August 1804, S.158-204, Henrichs, Paris, und Cotta, T�bingen 1804 (erschien ohne Nennung des Autors);[30]. Autorenschaft gem�� Historischer Verein f�r Niedersachsen, 1866[31], sowie C. Haase 1968[32] in dt. �bersetzung: Geschichte der Prinze�in von Ahlen (...), Minerva Bd. 4/November 1804, S.193-224; (fortgesetzt als Geschichte der Prinze�in von Ahlden, Minerva Bd. 5/1805, S.101-117; 248-275); [Berlin,] Hamburg 1804-1805 (erschien ohne Nennung des Autors)[33] Ph�bus/Elftes und zw�lftes Heft, Kapitel XX: Noth- und H�lfsb�chlein f�r K�nstler und Kunstliebhaber in Mildheim, Leipzig 1808 Contes de Wieland et du baron de Ramdohr: traduits de l'allemand par M***, suivis de deux contes russes et d'une anecdote historique, Paris 1813 Gem�lde Brustbild Friedrich Heinrich Karl von Preu�en. Schlo� Berlin[34] Portr�t des Rates Johann Wilhelm Zschorn in Celle. Kunstsammlung der Universit�t G�ttingen Bildnis eines Knaben. Akademie Berlin Literatur Claudia Albes, Christiane Frey (Hrsg.): Darstellbarkeit: zu einem �sthetisch-philosophischen Problem um 1800. K�nigshausen & Neumann, W�rzburg 2003. ISBN 3-8260-2431-1 S. 190 Hilmar Frank: Der Ramdohrstreit. Caspar David Friedrichs �Kreuz im Gebirge�, in: Karl M�seneder (Hrsg.): Streit um Bilder. Von Byzanz bis Duchamp. Dietrich Reimer, Berlin 1997. ISBN 3-496-01169-6 S. 141�160 Ferdinand Frensdorff: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 210�212. Carl Haase: Neues �ber Basilius von Ramdohr, in: Nieders�chsisches Jahrbuch f�r Landesgeschichte (NsJbLG) 40, 1968, S. 166ff James Hall: The sinister side: how left-right symbolism shaped Western art. Oxford University Press, Oxford 2008. ISBN 978-0-19-923086-0 S. 319 Gerhard v. K�gelgen �ber Caspar David Friedrich: Bemerkungen eines K�nstlers �ber die Kritik des Kammerherrn von Rahmdohr, ein von Hrn. Friedrich ausgestelltes Bild betreffend. Zeitung f�r die elegante Welt. Leipzig, 10. M�rz 1809, Nr. 49, Sp. 389�392 Joachim Lampe: Aristokratie, Hofadel und Staatspatriziat in Kurhannover, Band 1, 1963, S. 325ff Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel, Hrsg.: U. Joost, A. Sch�ne, Akademie der Wissenschaften in G�ttingen, in Band V 1, Personenregister, S. 830. C. H. Beck, M�nchen 2004, ISBN 3-406-30960-7 Roland Mortier: Diderot in Deutschland 1750-1850 Metzler, Stuttgart (1967), bzw. franz�sische Version Diderot en Allemagne (1750-1850) (Band 15, Travaux de la Facult� de philosophie et lettres de l'Universit� de Bruxelles) Verlag Slatkine, Neuauflage 1986, S. 43 ff G�nther Schulz: Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr. Der unzeitgem��e Kunsttheoretiker der Goethezeit, in: Goethe NF, 20 (1958), S. 140�154 Axel Schumann: Berliner Presse und Franz�sische Revolution. Das Spektrum der Meinungen unter preu�ischer Zensur 1789 - 1806. (Dissertation) TU Berlin, 2003 S. 127f. (online; PDF; 1,5 MB) Einzelnachweise Joachim Lampe: Aristokratie, Hofadel, und Staatspatriziat in Kurhannover: Beamtenlisten und Ahnentafeln. 1963; S. 7 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) vgl. E. Henning: Preussische Diplomaten im 19. Jahrhundert. 2003, S. 194: Johann Caspar Struckmann: Preu�ische Diplomaten im 19. Jahrhundert. Trafo, 2003, ISBN 978-3-896-26391-9 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Freimaurer-Zeitung: Handschrift f�r Br�der, Band 4, 1850, S. 181 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Vgl. Ferdinand Frensdorff: Rehberg, August Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 571�583. Maria Benning: Lotte I - Werthers Echte. In: freitag.de. 10. Januar 2003, abgerufen am 11. Januar 2015. Carl Haase: Nieders�chsisches Jahrbuch f�r Landesgeschichte, 1968, S. 170 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Mortier 1986, S. 43ff vgl. Friedrich L. Meyer: Friedrich Ludwig Schr�der.Beitrag zur Kunde des Menschen und des K�nstlers: in zwei Theilen. Band 1, Hoffmann und Campe, 1819, S. 399 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Ich war wohl klug, dass ich dich fand: Heinrich Christian Boies Briefwechsel mit Luise Mejer 1777-85, Biederstein, 1963, S. 97 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Kunstsammlung der Universit�t G�ttingen (Memento vom 4. August 2007 im Internet Archive) In: kunst-und-kultur.de Eduard Jacobs: Unzer, Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 334 f. siehe Axel Schumann: Berliner Presse und Franz�sische Revolution: Das Spektrum der Meinungen unter preu�ischer Zensur 1789�1806. Dissertation TU Berlin 2001, S. 127f. (online; PDF; 1,5 MB) Ferdinand Frensdorff: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 210�212. Allgemeine Zeitung M�nchen Nr. 229, S. 916, 17. August 1803 Ludwig H. Schelver: Das Kurf�rstenthum Hannover unter den Franzosen in den Jahren 1803, 1804 ... Vieweg 1806, Seite 36 Hermann F. Weiss:Funde und Studien zu Heinrich von Kleist. Niemeyer 1984, S.75. ISBN 9783484104822 J. Lampe: Aristokratie. 1963, S. 325 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Akademie der K�nste, Berlin. In: adk.de. 7. Juni 2015, abgerufen am 11. Januar 2015. Richard Starklof: Das Leben des Herzogs Bernhard v. Sachsen-Weimar-Eisenach, k. niederl. Generals der Infanterie, Bd.1, S. 105; Gotha 1865. F. v. Oppeln-Bronikowski: David Ferdinand Koreff: Serapionsbruder, Magnetiseur, Geheimrat und Dichter, 1928, S. 40, 105, 283 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Adolph Friedrich August von Rochow: Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts derer von Rochow und ihrer Besitzungen. A. W. Schade, Berlin 1861, S.174 vgl. S. 427 K. v. Pichler: Denkw�rdigkeiten aus meinem Leben... Band 6, Verlag G. M�ller, 1914 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) F. u. K. Eggers: Christian Daniel Rauch Band 1, Verl. C.Dunker 1873, S. 212: Karl Friedrich Peter Eggers: Christian Daniel Rauch. Carl Duncker, 1873 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 29. Juli 1820: Karl August Varnhagen von Ense: Briefwechsel zwischen Varnhagen von Ense und Oelsner. A. Kr�ner, 1865, S. 84 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Karl Friedr. Armin Guden:Chronologische Tabellen zur Geschichte der deutschen Sprache: und ... Band 1, Teil 3, Seite 90. Gerhard Fleischer, Leipzig 1831 Digitalisat bei Google, abgerufen 14. Januar 2015 Der Oesterreichische Beobachter, S. 1043, Strau�, Wien 1822 Carl Eduard Vehse: Geschichte der H�fe des Hauses Sachsen. Hoffmann und Campe, 1854, S. 470 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche). D. Schlegel: F. W. B. v. Rahmdohr, Moralische Erz�hlungen (Memento vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.is) In: phf.uni-rostock.de In: kessinger.net ISBN 1161879560 ARCHIVES LLITTERAIRES DE L'EUROPE, OU MELANGES DE LITTERATURE, D'HISTOIRE ET DE PHILOSOPHIE. 1804, S. 158 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Katalog der Bibliothek des Historischen Vereins f�r Niedersachsen, Historischer Verein f�r Niedersachsen. S. 15, Eintrag Nr. 1289. Druck Ph.C. G�hmann, Hannover 1866 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Carl Haase: Neues �ber Basilius von Ramdohr, in: Nieders�chsisches Jahrbuch f�r Landesgeschichte (Neue Folge der Zeitschrift des Historischen Vereins f�r Niedersachsen), Bd. 40, S. 172; A. Lax, Hildesheim 1968 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Digitalisat abgerufen 11. Dez. 2013. Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts: Beitrag zur Kunstgeschichte Band 2, Teil 1, 1974, S. 354 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Weblinks Wikisource: Basilius von Ramdohr � Quellen und Volltexte Literatur von und �ber Basilius von Ramdohr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel. C.H.Beck, 2004, ISBN 978-3-406-30960-1, S. 831 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Daten zur Vita erw�hnt von Friedr.Schiller 1787 Quelle zu Ramdohrs Kunsttheorie Claudia Albes: Darstellbarkeit. K�nigshausen & Neumann, 2003, ISBN 978-3-826-02431-3, S. 190 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Genauere Darstellung von Ramdohrs Kritik an Caspar D. Friedrich Quelltext: Stellungnahme des Gerhard von K�gelgen im Ramdohrstreit Quelle: Kritik, u.a. an den �Moralischen Erz�hlungen� von D. (Dorothea) Schlegel, Athen�um Bd. III, 2. St�ck. 1800. (S. 238-266) Quelle zur Aufnahme i. d. Akademie G�ttingen (PDF-Datei; 1,72 MB) Quelle zu Geburts- u. Sterbedatum Ramdohrs Pastell von J. Zschorn (PDF-Datei; 59 kB) Quelle zu Geburts- u. Sterbedatum (PDF-Datei; 381 kB) Teilnahme am Revolutionsfest 1790 (PDF-Datei; 275 kB) Wallstein Verlag: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft. Wallstein Verlag, 1971, S. 126 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Erw�hnung von Theaterinszenierungen Rudolf Vierhaus: DBE. Walter de Gruyter, 2007, ISBN 978-3-598-25038-5, S. 168 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Kunstnachrichten f�r Cotta's Morgenblatt f�r gebildete St�nde ab 1816 James Hall: The Sinister Side. Oxford University Press, 2008, ISBN 978-0-199-23086-0, S. 319 (eingeschr�nkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Zitate zum Ramdohr-Streit"
- Seine Seite in der ADB: "ADB:Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr: Friedrich Wilhelm Basilius v. R., juristischer und Kunstschriftsteller, wurde auf dem Familiengute Dr�bber im Hoyaischen geboren, nicht 1752, wie �berall angegeben wird, da er nach seiner eigenen Aussage 1787 noch nicht drei�ig Jahre alt war, sondern etwa 1757, studirte in G�ttingen Ostern 1775�1778 die Rechte, zugleich aber auch unter Heyne, dem er Bildung des Geschmacks in den K�nsten und, wie er hinzusetzt, Bildung des Herzens dankte, die Alterthumswissenschaft. Nach vollendeter Studienzeit widmete er sich der richterlichen Laufbahn, wurde Hofgerichtsassessor in Hannover und 1788 auf Pr�sentation der Hoyaischen Landschaft Mitglied des Oberappellationsgerichts in Celle. Von Jugend auf �bte er sich im Zeichnen, malte in Oel und Pastell und w�hrend seines ganzen Lebens ging die praktische und theoretische Besch�ftigung mit der Kunst neben der juristischen Berufsarbeit her. Fr�hzeitig versuchte er sich in schriftstellerischer Th�tigkeit. Ein Drama: �Kaiser Otto III.� (G�ttingen 1783) scheint v�llig unbeachtet geblieben zu sein. Umsomehr ist sein litterarisches Wirken auf dem Gebiete der Kunst und namentlich der Kunstphilosophie Gegenstand der �ffentlichen Kritik geworden. Mit den bedeutendern Kunstsammlungen Deutschlands, Frankreichs und Italiens machte er sich fr�h bekannt, verweilte 1784 ein halbes Jahr in Rom, wo er sich unter F�hrung eines bekannten Cicerone der Zeit, des russischen Hofraths Reifenstein umsah, und ver�ffentlichte dann in dem Werke: �Ueber Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom f�r Liebhaber des Sch�nen in der Kunst� (3 Thle., Leipzig 1787) einen nach den Aufstellungsorten geordneten Katalog. Eine 1791 unternommene Reise lieferte den Stoff zu �Studien zur Kenntni� der sch�nen Natur, der sch�nen K�nste, der [211] Sitten und der Staatsverfassung auf einer Reise nach D�nemark� (1. Theil 1792, nicht mehr erschienen). Die Gem�ldesammlung des Grafen Brabeck zu S�der (bei Hildesheim) erhielt 1792 ihre erste Beschreibung aus Ramdohr�s Feder. Auf Erfahrungen, wie er sie auf diesen Wegen gesammelt hatte, gest�tzt, versuchte er sich in einem �sthetischen Werke: �Charis oder �ber das Sch�ne und die Sch�nheit in den nachbildenden K�nsten� (2 Thle. 1793), das ihm zwar das Lob der Allgemeinen Deutschen Bibliothek und 1794 die Ernennung zum ausw�rtigen Mitgliede der k�niglichen Gesellschaft der Wissenschaften in G�ttingen eintrug, aber von den litterarischen Stimmf�hrern der Nation ung�nstig genug aufgenommen wurde. Schiller nennt das Buch brauchbar, ja vortrefflich, soweit es empirische Regeln des Geschmacks in bildenden K�nsten enthalte, dagegen als Philosophie des Sch�nen betrachtet den elendesten Wisch von der Welt; an einer andern Stelle spricht er von Ramdohr�s Philosophie als einer horriblen, wahren reichsfreiherrlichen Philosophie. Goethe geht noch weiter: er habe mit allen nat�rlichen und k�nstlichen Organen seines Individuums das Werk vergebens zu erfassen gesucht. Auch pers�nlich scheint R. keinen vortheilhaften Eindruck gemacht zu haben. K�rner, der ihn gleich Goethe und Schiller im Herbst 1794 sah, tadelt an ihm eine gewisse alles umfassende Koketterie, die ihm schon achtzehn Jahre fr�her in G�ttingen angeklebt habe. Verewigt wurde das Urtheil der Dichter in dem Xenion (119): Charis. Ist dies die Frau des K�nstlers Vulkan? Sie spricht von dem Handwerk, Wie es des Rot�riers adliger H�lfte geziemt. Auf dies Urtheil und namentlich auf die Farbe, die ihm gegeben ist, war wohl nicht einflu�los geblieben, da� R. in der Berlinischen Monatsschrift 1791 (XVII, 124) einen Aufsatz ver�ffentlicht hatte, der dem Geburtsadel ein vorz�gliches Anrecht auf die ersten Staatsbedienungen im Interesse des Staats selbst zu wahren rieth. Ein zweites Werk �sthetischen Inhalts: �Venus Urania, �ber die Natur der Liebe, �ber ihre Veredelung und Versch�nerung� (3 Thle., Leipzig 1798�99) forderte die Kritik der Romantiker heraus. Im �Litterarischen Reichsanzeiger� des Athen�ums (Bd. II, 1799) werden demjenigen, der erweislich ohne irgend eine Nebenabsicht, blos um das Fortkommen der Aesthetik zu bef�rdern, die Urania des Herrn v. R. gelesen, als Pr�mie die �sthetischen Versuche des Herrn v. Humboldt, wer sie wenigstens halb gelesen habe, zwanzig noch ungedruckte Gedichte von Matthisson versprochen. Den �Herzensergie�ungen eines kunstliebenden Klosterbruders� (1797)[WS 1] gelten Ramdohr�s Schriften als Typus der ganzen ihm verha�ten Richtung: �wer diese liebt, mag das, was ich geschrieben habe, nur sogleich aus der Hand legen�. Gegen die �Moralischen Erz�hlungen� von R. ist eine scharfe Recension im Athen�um Bd. III gerichtet, die als von D. (Dorothea Schlegel) herr�hrend bezeichnet ist. Man darf es als eine Art Facit dieser ganzen schriftstellerischen Th�tigkeit anf�hren, was Jakob Grimm, der im Sommer 1805 in Paris mit ihm zusammentraf, �ber ihn sagt: �den R. habe ich vor einiger Zeit zuf�llig kennen gelernt. So dumm h�tte ich mir ihn doch nicht gedacht. Er hat sich gegen Savigny sehr naiv dahin ge�u�ert, da� er im Studium der Philosophie nur bis auf Garve gekommen und bei diesem stehen geblieben sei. Er sei noch von der alten Art und verstehe die Neuern nicht. Da er nicht einmal Kant kennt, so ist es ihm nicht �bel zu nehmen, da� er Schlegels[WS 2] und Tieck nicht mag. Er ist das rechte Bild eines unterdr�ckten Schriftstellers�. Der Mi�erfolg scheint ihm denn doch die �sthetische Schriftstellerei verleidet zu haben; nach 1800 hat er wohl noch Journalartikel des alten Schlages ver�ffentlicht, aber seine B�cher [212] geh�rten nunmehr ausschlie�lich seinem Berufsgebiete an. Eine Abhandlung: �Ueber die Organisation des Advocatenstandes in monarchischen Staaten� (1801) steht in Zusammenhang mit einer damals von der Regierung geplanten Neuordnung des Advocatenwesens und redet in einem dem Gegenstande wenig entsprechenden rhetorischen Stile der corporativen Vereinigung der Advocaten zu einem Defensionsamte das Wort; die nach dem Haupttitel: �Organisationen verschiedener St�nde und Gewalten in monarchischen Staaten� zu erwartende Fortsetzung des Buches ist nie erschienen. Sein bekanntestes Werk dieses Gebietes sind seine �Juristischen Erfahrungen� in drei B�nden (1809�1810), die ein seltsamerweise alphabetisch geordnetes Repertorium der wichtigsten Materien des Civilrechts auf Grund des gemeinen Rechts und unter steter Vergleichung mit dem Preu�ischen Landrecht und dem Code Napoleon enthalten. Das Buch ist besonders werthvoll durch die Aufnahme einer gro�en Zahl ungedruckter Entscheidungen des Celler Oberappellationsgerichts und schlie�t sich dadurch den Sammlungen von Pufendorf, B�low und Hagemann u. a. an. Es ist eine Frucht der Mu�e, welche ihm die politische Umw�lzung zu Anfang des Jahrhunderts gebracht hatte. Der litterarische Mi�erfolg, welchen R. erlebt, hat ihm in der politischen Achtung seiner Landsleute nicht geschadet. Nach der Occupation Hannovers durch die Franzosen wurde R. zusammen mit dem Legationsrath v. Hin�ber[WS 3] im Herbst 1803 an Napoleon nach Br�ssel geschickt, um eine Erleichterung der schweren Kriegslast zu erwirken und erlangte von ihm die Zusage: je ne veux pas, que le peuple hanovrien soit perc�, je veux que le nom fran�ais soit aim� chez vous. Aber erst nach einer zweiten Reise, die R. nach Paris unternahm, trat eine wirkliche Verringerung der Occupationsarmee gegen Ende des Jahres 1803 ein. R. war eben zum Director der Cellischen Justizkanzlei vom K�nige ernannt worden, als die preu�ische Besitznahme des hannoverschen Landes erfolgte. Um nicht einer fremden Regierung in seinem Vaterlande dienen zu m�ssen, suchte er nach seiner eigenen Angabe um seine Entlassung in London nach. Er erhielt sie und lie� sich � ein Schritt, den ihm viele seiner Landsleute sehr verdacht haben � im September 1806 vom K�nig von Preu�en zum geheimen Legationsrath und Kammerherrn ernennen, wobei ihm seine Kanzleidirectorgage als Pension und Wartegeld bis dahin zugesichert wurde, da� ein Gesandtschaftsposten[WS 4] f�r ihn vacant werde. Nach der Katastrophe des preu�ischen Staats lebte er ohne in einem Dienstverh�ltni� zu stehen in Dresden und Merseburg und verbrachte erst seine letzten Lebensjahre in diplomatischer Th�tigkeit, war 1815 preu�ischer Resident in Rom, seit 1816 wirklicher Gesandter in Neapel, wo er nach l�ngeren Leiden am 26. Juli 1822 starb. F. v. B�low, das Oberappell.-Gericht in Celle, S. 185. � Koberstein, Litt.-Gesch. IV 583, 712. � Briefwechsel zw. Schiller und K�rner III 142, 197, 202; zwischen Goethe und Schiller Nr. 8, 9, 11, 12, 139. � Briefwechsel der Br�der Grimm S. 63. � Das Kurf�rstenthum Hannover unter den Franzosen (1806) S. 35. � Hannover wie es war, ist und werden wird. Heft 2 (1804) S. 98. � Ramdohr, Jurist. Erfahrungen I, Vorbericht. � Augsb. Allg. Ztg. 1822 Nr. 241. � Nagler, K�nstlerlexikon XII 279. F. Frensdorff. Anmerkungen (Wikisource) Anonym ver�ffentlichtes Werk von Wilhelm Heinrich Wackenroder und Ludwig Tieck. August Wilhelm und Friedrich Schlegel. Georg (George) von Hin�ber (1764�1828), Legationsrat in Mainz und Altona. In der Vorlage: Gesandtschaftspost en Empfohlene Zitierweise: Artikel �Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von� von Ferdinand Frensdorff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 210�212, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ramdohr,_Friedrich_Wilhelm_Basilius_von&oldid=2327441 (Version vom 24. Oktober 2015, 02:48 Uhr UTC) "
- Seine Seite bei GBrouge: " Basilius von Ramdohr (Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr) Herr auf Dr�bber Born 21 July 1757 - Dr�bber Deceased 26 July 1822 - Neapel , age at death: 65 years old K�niglich preu�ischer Geheimer Legationsrat, Kammerherr und Gesandter am Heiligen Stuhl und in Neapel Parents Alexander Andreas von Ramdohr, Herr auf Dr�bber 1724-1782 Georgine von Borries 1726-1775 Spouses and children Married to Juliane Wilhelmine Davide von dem Bussche Married to Dorothea Denecke with F Karoline von Ramdohr 1814-1880 married 22 June 1834 to Heinrich von Globig, Herr auf Florsdorf Siblings M Wilken von Ramdohr, Herr auf Neuhof 1766-1823 Sources Individual: Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen H�user. Vierter Jahrgang, Justus Perthes Verlag, Gotha 1910, Stammfolge Ramdohr, S. 612 (Digitalisat auf den Seiten der Universit�ts- und Landesbibliothek D�sseldorf). Basilius von Ramdohr in der Wikipedia."

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