MALTE WOYDT

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Marxism

(DE FR NL)

“although the originators of these systems were, in many respects, revolutionary, their disciples have, in every case, formed mere reactionary sects. They hold fast by the original views of their masters, in opposition to the progressive historical development of the proletariat. …

By degrees they sink into the category of the reactionary or conservative Socialists depicted above, differing from these only by more systematic pedantry, and by their fanatical and superstitious belief in the miraculous effects of their social science.”

Karl Marx / Friedrich Engels: Manifesto of the Communist Party, Brussels 1848, in the internet.

Abb.: Florin Mitroi: V, 1992, im Internet.

08/10/2007 (20:44) Schlagworte: EN,Lesebuch ::

Marxisme

(DE EN NL)

“si, à beaucoup d’égards, les auteurs de ces systèmes étaient des révolutionnaires, les sectes que forment leurs disciples sont toujours réactionnaires, car ces disciples s’obstinent à maintenir les vieilles conceptions de leurs maîtres en face de l’évolution historique du prolétariat. …

Petit à petit, ils tombent dans la catégorie des socialistes réactionnaires ou conservateurs dépeints plus haut et ne s’en distinguent plus que par un pédantisme plus systématique et une foi superstitieuse et fanatique dans l’efficacité miraculeuse de leur science sociale.”

Karl Marx / Friedrich Engels: Manifeste du Parti communiste, sur l’internet.

Abb.: Florin Mitroi: V, 1992, im Internet.

08/10/2007 (20:44) Schlagworte: FR,Lesebuch ::

Marxismus

(FR EN NL)

“Waren daher die Urheber dieser Systeme auch in vieler Beziehung revolutionär, so bilden ihre Schüler jedes Mal reaktionäre Sekten. Sie halten die alten Anschauungen der Meister fest gegenüber der geschichtlichen Fortentwicklung des Proletariats. …

Allmählig fallen sie in die Categorie der oben geschilderten reaktionären oder konservativen Socialisten, und unterscheiden sich nur mehr von ihnen durch mehr systematische Pedanterie, durch den fanatischen Aberglauben an die Wunderwirkungen ihrer socialen Wissenschaft.”

Karl Marx / Friedrich Engels: Das Manifest der kommunistischen Partei. ND Trier o.J. (Brüssel 1848), S.28, auch im Internet.

Abb.: Florin Mitroi: V, 1992, im Internet.

08/10/2007 (20:43) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Intellektuelle

“Gegen die systematische Verwechslung von Meinungsbildung mit Informationsverarbeitung anzusprechen, wäre eigentlich die wichtigste Aufgabe der Intellektuellen. Das setzt allerdings Sachkenntnisse voraus. Sachkenntnis ist aber ein knappes und sehr teures Gut. Sie verlangt hohe Investitionen an Zeit und Kraft, die sich allenfalls langfristig “rechnen”. Speziell die Medienintellektuellen ohne institutionelle Verankerung, die nun einmal darauf angewiesen sind, ihr Einkommen durch regelmäßiges Meinen zu verdienen, können sich selbsterworbene Kenntnisse häufig nicht leisten. Es kommt zur Flucht in die Kolportage fremden Wissens. Auf diese Weise funktioniert der Marktintellektuelle, der eigentlich die Aufgabe hätte, auf der Grundlage erworbenen Wissens zu problematisieren (anstatt zu vereinfachen) und Komplexitäten aufzubauen (anstatt sie zu reduzieren) bloß noch als Sortiermaschine im öffentlichen ‘Diskurs‘.”

Bruno Preisendörfer: Das große Schlingern auf dem Meinungsmeer. Tagesspiegel, 29. April 1999. Quelle im Internet.

Abb.: Werbung, im Internet.

08/10/2007 (12:01) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Markt 1

“… de markt is de vijand van dienstverlening, want personeel is altijd weer te duur.
… de markt zorgt voor de hoogste prijs die een verkoper kan krijgen.
… de markt zorgt voor veel middelmaat, bergen rotzooi en ook nog vergif.
… de markt sluit de beste bedrijven in naam van geheime raadsbesluiten.
… de markt produceert massa’s werkloosheid, werkloosheid is een van haar meest performante producten.

aus: Geert van Istendael: Alle Uitbarstingen. Amsterdam/Antwerpen: Atlas 2001, S.82

08/06

08/10/2007 (12:01) Schlagworte: Lesebuch,NL ::

Leseschlaf

“Was ich später so oft empfunden habe, das ahnte ich damals irgendwie voraus: daß man nicht das Recht hatte, ein Buch aufzuschlagen, wenn man sich nicht verpflichtete, alle zu lesen. Mit jeder Zeile brach man die Welt an. Vor den Büchern war sie heil und vielleicht wieder ganz dahinter. Wie aber sollte ich, der nicht lesen konnte, es mit allen aufnehmen? Da standen sie, selbst in diesem bescheidenen Bücherzimmer, in so aussichtsloser Überzahl und hielten zusammen. Ich stürzte mich trotzig und verzweifelt von Buch zu Buch und schlug mich durch die Seiten durch wie einer, der etwas Unverhältnismäßiges zu leisten hat. …

In späteren Jahren geschah es mir zuweilen nachts, daß ich aufwachte, und die Sterne standen so wirklich da und gingen so bedeutend vor, und ich konnte nicht begreifen, wie man es über sich brachte, so viel Welt zu versäumen. So ähnlich war mir, glaub ich, zumut, sooft ich von den Büchern aufsah und hinaus, wo der Sommer war, wo Abelone rief. Es kam uns sehr unerwartet, daß sie rufen mußte und daß ich nicht einmal antwortete. Es fiel mitten in unsere seligste Zeit. Aber da es mich nun einmal erfaßt hatte, hielt ich mich krampfhaft ans Lesen und verbarg mich, wichtig und eigensinnig, vor unseren täglichen Feiertagen. Ungeschickt wie ich war, die vielen oft unscheinbaren Gelegenheiten eines natürlichen Glücks auszunutzen, ließ ich mir nicht ungern von dem anwachsenden Zerwürfnis künftige Versöhnungen versprechen, die desto reizender wurden, je weiter man sie hinausschob.

Übrigens war mein Leseschlaf eines Tages so plötzlich zu Ende, wie er begonnen hatte; und da erzürnten wir einander gründlich. …”

Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Frankfurt: 1991 (1910), S.184/185.

Abb.: Budi Santoso: Waktu Membaca (Reading time) 1, 2012, indoartnow, im Internet.

08/10/2007 (11:59) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Reading 1

(ES DE FR)

“In short, he became so absorbed in his books that he spent his nights from sunset to sunrise, and his days from dawn to dark, poring over them; and what with little sleep and much reading his brains got so dry that he lost his wits.”

Miguel de Cervantes Saavedra: Don Quijote of La Mancha (translation F. Schevill 1926), see Internet source.

Abb.: Pablo Picasso: Don Quixote, 1955

08/93

08/10/2007 (11:59) Schlagworte: EN,Lesebuch ::

Lesen 1

(ES FR EN)

“Schließlich versenkte er sich so tief in seine Bücher, daß ihm die Nächte vom Zwielicht bis zum Zwielicht und die Tage von der Dämmerung bis zur Dämmerung über dem Lesen hingingen; und so, vom wenigen Schlafen und vom vielen Lesen, trocknete ihm das Hirn so aus, daß er zuletzt den Verstand verlor.”

Miguel de Cervantes Saavedra: Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha (Übersetzung von Braunfels 1848), München 1966: S.23.

Abb.: Pablo Picasso: Don Quixote, 1955

08/93

08/10/2007 (11:58) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Lecture 1

(ES DE EN)

“Enfin, notre hidalgo s’acharna tellement à sa lecture que ses nuits se passaient en lisant du soir au matin, et ses jours, du matin au soir. Si bien qu’à force de dormir peu et de lire beaucoup, il se dessècha le cerveau, de manière qu’il vint à perdre l’esprit.”

Miguel de Cervantes Saavedra: L’ingénieux hidalgo Don Quichotte de la Manche I. Traduction de Louis Viarot. Paris: Flammarion, 1969, S.52.

Abb.: Pablo Picasso: Don Quixote, 1955

08/93

08/10/2007 (11:58) Schlagworte: FR,Lesebuch ::

Lectura 1

(DE FR EN)

“En resolución, él se enfrascó tanto en su lectura, que se le pasaban las noches leyendo de claro en claro, y los días de turbio en turbio, y así, del poco dormir y del mucho leer, se le secó el cerebro, de manera que vino a perder el juicio.”

Miguel de Cervantes Saavedra: Don Quijote de La Mancha. Siehe Volltext im Internet.

Abb.: Pablo Picasso: Don Quixote, 1955

08/93

08/10/2007 (11:57) Schlagworte: ES,Lesebuch ::
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