Ortholph / Ortolf
Marold / Marolt
* 1526 Sützfeld
+ 11.08.1595 Schmalkalden
Eva Maria
Steitz

* vor 1542 Schmalkalden
+ 18.03.1586 Schmalkalden

Vincent / Vincentz
Marold

österreichischer Soldat, 1594 beteiligt an der Verteidigung der Festung Raab gegen die Türken, 1600 Leutnant des Stadtfähnleins, 1607 Hessischer Schultheiß Schmalkalden

* 01.05.1577 Schmalkalden
+ 10.07.1620 Schmalkalden (20.07.?)


Kinder mit: Katharina verw. Schipp :


Siegmund Ortholph
Marold

* 1612 Schmalkalden
+ 05.03.1645 Schmalkalden
[zwei weitere Söhne und eine Tochter] ?
Quellen:
- Mitteilung Gressler, Juni 2013, Nachfahren Hans Steitz: "36. Vincent (1610 Hess.Schulz Schmalk.) Marold.9 Born ca 1570 (+-10J.). Vincent (1610 Hess.Schulz Schmalk.) died in Schmalkalden am20 Jul 1620; er war 50.10 Kind: 62 i. Siegmund Ortholph (1638 Schulz Schmalk.) (1612-1645) "
SEINE QUELLEN U.A.:
"10. [Hess. Gelehrtengeschichte (8)], Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte, “Seit der Reformation bis auf die gegenwärtige Zeiten.,” Besorgt von Friedrich Wilhelm Strieder,, Landgräfl. Hess. Cass. Hofrath, erstem Bibliothekar im Museo, auch Hof-Bibliothekar, Achter Band, Leu - Meur., In Commißion zu Cassel im Cramerischen Buchladen. 1788."
- Sein Eintrag bei Cerl: " Marold, Vinzenz (1577 - 1620) Datensatzkennung cnp01227269 Ansetzung Marold, Vinzenz Biographische Daten 01.05.1577-10.07.1620 Geschlecht männlich Allgemeine Anmerkungen fürstlich hessischer Schultheiß u. Leutnant zu Schmalkalden Tätigkeit Leutnant Schultheiß Namensvarianten Marold, Vincentz Quellen Werke * Herrnschwager, Sebastian: Corona vitae. - 1620. "
- Zum Bildersturm in Schmalkalden: "... Das verhängnisvolle Jahr für die Kirche war 1608, wo die strenge Durchführung der calvi- nistischen Lehre endlich erreicht wurde, nachdem sich die Schmalkalder lange geweigert hatten, die alten Kunstwerke in ihren Kirchen zu vernichten. Am 9. Dezember 1608 erzwang das Landgraf Moritz unter Androhung von Waffengewalt. Aus der Stadtkirche wurden damals entfernt (nach Geisthirt): „1. Ein großes Kruzifix samt der Maria und Johanne auf dem Vorgitter des Chores. 2. Die Apostel des Herrn auf den Krachsteinen im Chore. 3. Ein Portal am Altar, auf welchem der Salvator oben mit der Siegesfahne, unten die 12 Apostel mit Christo über Tisch sitzende, gemahlet und starck vergüldet. 4. Eine Tafel neben dem Altar, daran die Geburth Christi und heilige 3 Konige gemahlet gewesen. 5. Eine Tafel gleich daran, auf welcher die Passion Christi zu sehen. 6. Eine Tafel, die man zusammen legen können, aus großen geschnitzten Bildern bestehend. 7. Zwey Tafel hinter denen Gestühlen, auf welchen die Historie Jacobs und die Geißelung Christi zusehen. 8. Beym Glockenturm der Oelgarten auf einer Tafel gemahlt. 9. Neben der fordern großen Kirchenthür die zehn Gebothe mit Figuren auf einer Tafel. 10. Das Hunger Tuch, wie mans genennet, neben dem Chor zur linken Hand." Nur der Kirchenpatron St. Georg, „wie er auf dem Pferd sitzend den Drachen erleget und des Königs Tochter erlöset, schön vergüldet", über dem südlichen Hauptportal ist damals verschont und erst später bei irgend einer Gelegenheit vernichtet worden. Die Malereien innen und außen an der Kirche wurden zugetüncht und zum Teil, wie jetzt noch deutlich zu erkennen ist, sogar abgehackt, der Ölgarten zerstört und ein steinernes Kruzifix neben der Haupttür sowie ein Christus als Schmerzensmann an der Außenseite des Chores entfernt. Nicht besser erging es den in Wachs modellierten Bildnissen Luthers, Melanchthons, Johann Hussens und einem auf Sammet gestickten Marienbilde an der Kanzel. Sogar die Grabsteine in und an der Kirche mußten weichen. Doch gestattete man den Verwandten und Freunden später, diese in Verwahrung zu nehmen1). Der Schultheiß Marold machte dann noch auf diejenigen Altäre aufmerksam, welche seit 1540 auf den Kirchenboden lagen. Auch diese wurden entfernt. Im ganzen wurden, nach Geisthirts Angabe, sechs Wagenladungen voll Altäre, Bilder und Figuren aus der Stadtkirche aufs Schloß geschafft , dazu je eine Wagenladung aus der Totenhofkirche, der Siechenkapelle und der Hospitalkirche . „Das Zerbrochene und Untüchtige" daraus wurde noch am gleichen Abend hinter dem Schlosse verbrannt. Was aus dem nicht Verbrannten geworden ist, berichtet Geisthirt nicht. Vielleicht sind doch einige Stücke daraus erhalten geblieben und irgendwo noch aufzufinden. Im Schmalkalder Kirchenmuseum (der sog. Lutherstube) finden sich: ein Schnitzaltar, ein Schmerzensmann ..."
- Google-Books: Michael Waltenberg: Geltendes im Nichtigen: "... Im Dezember 1608 waerden unter militärischem Schutz alle Bildwerke aus Schmalkaldens Stadtkirche entfernt, in mehreren Wagen zum Schloss Wilhelmsburg verbracht und dort zerstärt. ... Ein weiterer Sohn Ortholphs, Vinzenz, residierte in einem der besten Häuser der Stadt, das er von seinem Vater geerbt hatte, und bekleidete seit 1607 das Amt des Schultheißen. In dieser Funktion hat er das Reformanliegen des Landgrafen offenbar mit solchem Übereifer vorangetrieben, dass er später bei diesem sogar in Ungnade gefallen sein soll. ... "
- Google-books: Die sechs Kantonen der vormaligen Herrschaft Schmalkalden in ..., Band 3: "Vinzent Marold, geboren zu Schmalkalden, en 1. Mai 1577, wo sein Vater Ortholph hennebergischer, und nachher hessischer Hof- und Leibarzt war. Seine Mutter hieß Eva, geborene Steitz. Als Jüngling diente er im ungarischen Kriege gegen die Türken; half die Vestung Raab vertheidigen, als sie 1594 vond en Türken erobert wurde; kehrte eine kurze Zeit wieder in seine Vaterstadt zurück; gieng 1598 abermals mit seinem seiner Brüder nach Ungarn und befand sich im Heere des österreichischen Herzogs, als dieser verschiedene Theile von Ofen schon erobert hatte, aber duch anhaltendes Regenwetter genöthigt wurde, die Belagerung aufzugeben. Schon 1600 war er wieder in Schmalkalden. Landgraf Moritz ernannte ihn damals zum Lietnant des Stadtfähnleins bei dem neuerrichteten Ausschusse. Stadtschultheiß wurde er 1607, und starb den 10. Julius 1620. Zum Weibe hatte er Katharina, die Wittwe eines gewissen Paul Schipp. Sie beschenkte ihn mit drey Söhnen und einer Tochter. Ein Sohn hieß Sigmund Ortholph, und wird in der Folge ebenfalls als Stadtschultheiß vorkommen."
- Die sechs Kantonen der vormaligen Herrschaft Schmalkalden in ..., Volume 3 Par Johann Reinhard Häfner bei Google-books: ""



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