Balthasar Mentzer * 27.02.1565 Allendorf/Werra + 06.01.1627 Marburg |
Elisabeth Strupp * 1576 + 1657 |
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Balthasar II. Mentzer Prof. theol. – Theologe (evangelisch), Superintendent, Professor * 11.05.1614 Gießen + 28.07.1679 Darmstadt |
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Kinder mit Katharina (Catharina) Agnes Benthen / Benthien (* 1624 Detmold + 13.06.1659 Darmstadt) (oo 25.04.1642 Marburg):
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Quellen:
- Kirchenlexikon online
Biographisch-Bibliographischen
Kirchenlexikon, Band V (1993) Spalten
1285-1291 Autor: Theodor Mahlmann:
......." MENTZER, Balthasar II., * 11.5. 1614
in Gießen, + 28.7. 1679 in Darmstadt, Theologe und bedeutender Kirchenmann in
Hessen im Zeitalter der Orthodoxie. - Jüngster Sohn B.I.M. aus dessen dritter
Ehe mit Elisabeth Strupp (1576-1657), Tochter des Arztes Joachim Strupp aus
Gelnhausen, Schwester des landgräflichen Kanzlers Dr. iur. Johann Strupp.
.......Er erhielt Privatunterricht, besuchte seit
1625 das Marburger Pädagogium und studierte, schon beim Tode seines Vaters mit
hohen Erwartungen bedacht, seit 1628 an der Universität Marburg. Bereits am
20.2. 1630 war er in der Lage, selbstverfaßte philosophische Thesen �De syllogismo
infinito�, den Kettenschluß, in öffentlicher Disputation zu verteidigen. Seit
April 1631 studierte er in Straßburg bei Dorsche und Dannhauer. Am 17.11. (Disputation)
/ 8.12. (Verleihung) 1631 erwarb er in Marburg den Magistergrad. Weitere Lehrtätigkeit
unterbrach er 1636 bis 1638 durch Aufenthalt in Jena, wo er sein Theologiestudium
bei Gerhard (+ 1637) und Johannes Major (1564-1654), in dessen Hause er lebte,
fortsetzte.
.......1638 nach Marburg zurückgekehrt, kam 1639
eine Berufung zum Professor der Physik nicht zustande, M.s eigenen Interessen
entsprechend; er erwarb stattdessen auf Anordnung des Landgrafen am 17.12. 1639
die Lehrbefähigung in Theologie (Lic. theol.) und wurde am 16.3. 1640 außerordentlicher
Theologieprofessor, dazu 1641 ordentlicher Professor der Philosophie; am 25.4.
1642 promovierte er zum Dr. theol. Kurz nachdem Landgräfin Amalie Elisabeth
von Kassel Ende 1645 Oberhessen mit Marburg militärisch besetzt und damit der
rechtmäßigen Herrschaft Darmstadts entzogen hatte, wurde M. als ordentlicher
Theologieprofessor an die lutherische Universität Rinteln (gegründet 1621 für
die Grafschaft Schaumburg-Lippe; die damals einzige, wirkungsreiche Volluniversität
in Nordwestdeutschland) berufen, wo er am 11.4. 1646 ankam und am 5.5. seine
Professur antrat. Da sein einziger Kollege, der 69 Jahre alte Gisenius nunmehr
die Lehrtätigkeit aufgab, fiel diese jetzt M., wie Gisenius vorher fünf Jahre,
allein zu.
.......Im November 1646 nahm er im Auftrag seines
Landesherrn, Graf Philipp, erfolgreich eine politische Mission bei den Friedensverhandlungen
in Osnabrück wahr. Durch die Rintelner Zeit entging M., wie er selbst schreibt,
�der im lieben Vatterland entstandenen Unruhe und damahligen [vom Teilungsvertrag
der Landgrafen vom 19.2. 1650 bedingten Preisgabe Marburgs durch Hessen-Darmstadt
und der darauf im April 1650 erfolgenden] Zerstörung [infolge Aufhörens akademischen
Lebens] der Universität Marpurg�. 1648 wurde M. aber, infolge des Teilungsvertrages
zwischen Schaumburg-Lippe und Hessen-Kassel von 1647, mit Rinteln erneut niederhessischer
Untertan. Doch einem künftigen Konflikt mit der seit dem Westfälischen Frieden
nun offiziell �reformierten� Landesherrschaft entging er. Denn entsprechend
der bei seiner Wegberufung aus Marburg eingegangenen Bedingung, nach vier Jahren
zurückzukehren, wurde M. 1651 von Georg II. von Darmstadt (regierte 1626-1661)
an die am 5.5. 1650 wiedererrichtete Universität Gießen zurückberufen. Sein
Nachfolger in Rinteln sollte Johannes Henichius (Heinichen) (1616-1671) werden,
den M. noch zum Dr. theol. promovierte, bevor er Rinteln verließ. In Gießen
traf M. am 28.6. 1651 ein. Im Dezember 1651 nahm er zur Unterstützung seines
Kollegen Peter Haberkorn, ohne in den mündlichen Verhandlungen selber das Wort
zu ergreifen, an den von Valerian Magni angeführten Scheinverhandlungen anläßlich
der Konversion des Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels teil.
.......Schon 1652 aber berief ihn sein Landesherr
zum Oberhofprediger und Superintendenten nach Darmstadt. Am 11.4. 1652 trat
er dies Amt an. Die ihm damit zufallende Aufgabe, �deme� infolge des 30jährigen
Krieges �ziemlich zerfallen befundenen Kirchen-Wesen abzuwarten�, hat M. (ohne
daß es zu der von ihm �verhofften Enderung� der Rückkehr in seine Professur,
wie ihm �mehrmahln Vertröstung beschehen�, kam) durch eine hingebende Visitationstätigkeit
ebenso sehr wie die Förderung des Schulwesens erfüllt, wie sie �in der Vorzeit
in keiner Periode begegnet ... Viel trug zu dem Erfolg ... die Einteilung der
Superintendentur in Unterbezirke, Metropolitanate, bei, die M.s ureigenstes
Werk war� (Diehl), außerdem die Einrichtung von Kirchenkonventen auch zur theologischen
Fortbildung der Pfarrer (�Episcopus erat, vere Episcopus ...�: Rudrauff). M.
begleitete außerdem Georg II. und dessen Nachfolger Ludwig VI. (regierte 1661-1678)
auf zahlreichen politischen und privaten Reisen und nahm, neben anderen �theils
weiten und gefährlichen (ohne mein Vermuthen oder Verlangen mir auffgetragenen)
Reisen und Verrichtungen�, Ende 1670 eine diplomatische Mission aus unbekanntem
Grunde an den Königshof nach Schweden wahr, worüber er sich im Vorwort der dort
gehaltenen Predigt �Das höchste Guth� (s.u.) ausspricht. - Sowohl in Rinteln
wie in Darmstadt berührt M. schon die historische Grenze der lutherischen Orthodoxie.
- Verabschiedet er sich in Rinteln am 17.6. 1651 vielleicht nicht zufällig mit
einer �Oratio de communione et concordia ecclesiastica studiose sectanda et
fideliter custodienda (Rede über die eifrig zu verfolgende und treulich zu bewahrende
kirchliche Gemeinschaft und Eintracht)�, so war es Henichius, der in Rinteln
sofort Calixts unionistische Ideen zur Herrschaft brachte. Auf Wunsch Herzogs
Ernsts von Gotha und im Auftrag seines Landesherrn unternahm M. eine am 13.11.
1671 in Gotha beginnende Mission zur Beilegung des �Synkretismus�-Streites,
die ihn über Jena, Dresden, Leipzig und Wittenberg mit einem dort formulierten
Friedensvorschlag nach Celle führte, welcher aber am 28.12. 1671 in Helmstedt
scheiterte, worüber M. am 5.1. 1672 in Gotha und am 8.1. 1672 in Darmstadt berichtete.
- Und bestand in Darmstadt ein während einer Generation dank M. neu gefestigtes
orthodoxes Kirchenwesen, so bildet 1675 der Darmstädter Hofprediger Johannes
Winckler (1642-1705) die nach Frankfurt historisch zweite �von den Einzeln-
und Privat-Zusammenkünften der Christen ... neben den gemeinen oder kirchlichen
Zusammenkünften�. So nennt sie 1677 ein Freund Wincklers, der Hofbeamte Wilhelm
Christoph Kriegsmann, der sie auch gegen M.s pflichtgemäße Abmahnung seines
Kollegen verteidigt. Beide wurden dabei gesteuert von Spener. M.s �Bedencken�
dagegen, �ein antipietistisches Programm� (Köhler) würdevoller Verteidigung
der Orthodoxie, bewirkt, aufgrund eines Spezialbefehls des Landgrafen, ein �Ausschreiben�
der Konsistorien Darmstadt und Gießen vom 26.1. 1678, in dem die frommen Zirkel
zwar nicht verboten, aber nach geltendem Recht der öffentlichen Kirchengewalt
und -ordnung unterworfen werden. Kriegsmann wurde noch im April des gleichen
Jahres, bei Regierungsantritt Ludwig VII., entlassen und Winckler nahm seinen
Abschied. M. hatte, ein Jahr vor seinem Tode, die Orthodoxie behauptet. - Seit
1685 jedoch hatte Spener mit seiner Personalpolitik in Darmstadt und Gießen
seinen ersten durchschlagenden Erfolg. Obwohl �die Orthodoxie noch ... stark
im Bewußtsein der Gemeinde verankert war�, wurde in den dramatischen Vorgängen
bis zum Sieg des Pietismus 1695 �gesetzmäßig Unrecht besiegelt� (Steitz). ...
........Werke: Dedikation vom 1. und Vorrede vom
2.1.1649 zu: Manuale catholicum, seu Compendium verae, antiquissimae et catholicae
doctrinae, Illustrissimo Principi, Wilhelmo VI. Hassiae Landgravio [!], inscriptum
a Balthasaro Mentzero ..., Rinteln: Peter Lucius, 1649 (zum Zeugnis seiner wie
seines Vaters Verbundenheit mit Hessen, hauptsächlich aus politischem Anlaß
�gewidmet�, �doch um seines Inhalts willen zu schätzen�; anstatt einer eigenen
Darstellung, für Studenten bestimmt zum Gebrauch �neben der Bibellektüre� zwecks
�eigenen Erwerbs einer gründlichen Erkenntnis der Glaubensartikel�; Mitteilungen
über die Entstehung, aufgrund des Briefwechsels B. I. M.s mit Johann Gerhard,
dessen Antwort datiert 3.7.1619); Quaestiones theologicae ad Augustanam Confessionem
XXXII. disputationibus distinctae ..., Darmstadt 1668, 21676, hrsg. v. F.E.
Neubauer Gießen 31745, hrsg. v. F.E. Bierling Rinteln 41753 (aus der Pfarrerfortbildung
bei den Kirchenkonventen entstanden); Darmbstättische Ehren-Säulen, verschiedenen
Chur- und Fürsten, Grafen, und einigen dero vornehmen Bedienten, in gehaltenen
Leich-Sermonen, auffgerichtet ... Sambt einer Zugab etlicher anderer sonderbahren
Predigten ..., Frankfurt a.M. 1677 (von M. selbst im Angesicht des Todes veranstaltete,
aber als mangelhaft bezeichnete Sammlung von 31 Predigten und �Zugab etlicher
anderer christlichen Sermonen und Predigten�: �XXXII. Hoher Adel der Kinder
Gottes� [757-790] und �XXXIII. Das höchste Guth� [791-829]; teilweise schon
vorher gedruckt; Vorwort, mit autobiographischen Mitteilungen, vom 14.4.1677);
... Kurtzes Bedencken, von den Eintzelen Zusammenkunften, wie dieselbe etlicher
Orten wollen behauptet werden, beneben auch andern nothwendigen Erinnerungen.
Sampt einer Vorrede Phil. Ludovic. Hannekenii, SS. Th. Doct. und Superintendenten
zu Giessen, daselbst gedruckt ... 1691 (Vorwort vom 3.3.1691 von Philipp Ludwig
Hanneken, 1637-1706, Enkel von B. I. M.). Bibliograohien: Dolle (s.u.) 208-212
und Strieder 446-453; moderne Bibliogr. fehlt. Lit.: Liborius Hareman (Pastor
primarius in Rinteln), ... Christl. Leich-...Predigt, bey der Leich Begängniß
... des ... Jungfräwleins Maria-Margarethen Mentzerinn, des ... Herren Balthasaris
Mentzeri ... Rectoris und Professoris ... der Universität Rinteln ... Töchterleins
[* Marburg 1644], Rinteln 1646 (Mitteilungen über Großeltern und Urgroßvater
väterlicherseits); - Peter Lucius, Reise-Wunsch; dem ... Herrn Balthasar Mentzern
..., Ernestinischer Hohen Schuel Professori, und Theologischen Facultät Primario
allhier: Alß derselbe auff gnädiges Wollen und Begehren des ... Fürsten und
Herrn, Herrn Georgen, Landgraffen zu Hessen ... von obermeldter dieser Academy
Rinteln ab: auff dero Fürstl. Gn. wieder-angerichtete Universität ... Giessen,
zur Profession beruffen und bestellet ward ..., Rinteln 1651 (zwei Gedichte
�von ... dieser ... Universität bestalten Buchdrucker ...�, der M. als �mein
Freund� bezeichnet); - ... Erzehlung derjenigen Handlungen, welche zu Rheinfelß,
in der daselbst angestellten Privat-Disputation zwischen D. Petro Haberkorn
... und dem Valeriano Magno ... und sonsten vorgegangen sind ..., Gießen 1652
(�Balthasar Mentzern ... zun Gehülffen mit mir genommen�); - Leichenreden von
Johann Georg Mettenius und Johann Richard Malcomesius, 1679 (nicht zugänglich);
letztere gekürzt bei Henning Witten, Memoriae theologorum ... renovatae, XVI,
1685, 1979-2000; - Kilian Rudrauff, Parentatio ... in ... memoriam ... Balthasaris
Mentzeri ... praestitum ... [1.11.1681], Gießen o.J. (1681); - Ernst Friedrich
Neubauer, Kurtzes Verzeichniß aller Professorum Theologiae ... auf der Universität
Gießen ..., Nr. 12: Heßisches Heb-Opfer, Drittes Stück, Gießen 1734, 379-383;
- Johann Jacob Moser, Beytrag zu einem Lexico der jetztlebenden Lutherisch-
und Reformirten Theologen ..., Zweyter Theil, Züllichau 1741, 493-498: Menzer
[!] (Balthasar) [III.; mit Bibliogr. 493 f.]; - Carl Anton Dolle, Ausführliche
Lebens-Beschreibung aller Professorum Theologiae ... auf der Universität Rinteln
..., Zweyter Theil, Bückeburg 1752, 189-217; - Strieder VIII, 1788, 442-446.454-456;
- Wilhelm Diehl, Die �Predigtreform� Herzog Ernsts von Gotha und ihre Kritik
durch Hessische Theologen: Zschr. für praktische Theol. XXII, 1900, 217-234
(�Hessen war Ernsts Vorbild ...�); - Ders., Die Schulordnungen des Großherzogtums
Hessen: Monumenta Germaniae Paedagogica XXVIII, 1903, 59.168 246. 254 und XXXIII,
1905, 98 ff.104 ff.467; - Ders., Hassia sacra, I, 1921, 14 und II, 1925, 12-14.
40-44. 124 f. 149. 152. 154. 181. 203. 214. 215. 487 f. 493. 494 f. 526. 531.
547. 547 f. 577. 581 f.; - Wilhelm Martin Becker, Das erste halbe Jahrhundert
der hessen-darmstädtischen Landesuniv. [Gießen], 1907, 272.347.359; - Otto Kirn,
Die Leipziger Theol. Fakultät ..., 1909, 93; - Franz Gundlach, Catalogus Professorum
Academiae Marburgensis 1527-1910, 1927, Nr. 494; - Heinrich Steitz, Gesch. der
Ev. Kirche in Hessen und Nassau (II, 1962) 19772, 194-303; - Carl Graepler,
Imagines Professorum Academiae Marburgensis .., 1977, 51; - Statuta Academiae
Marpurgensis deinde Gissensis de anno 1629 ... , hrsg. v. Hans Georg Gundel,
Marburg 1982, 285.288; - Gerhard Schormann, Academia Ernestina. Die schaumburgische
Univ. zu Rinteln ... (1610/21-1810), 1982, 75.163 f. 172 f. (386); - Philipp
Jakob Spener, Briefe aus der Frankfurter Zeit ..., hrsg. v. Johannes Wallmann
u.a., I ..., 1992, IX. XXIV. 332. 451 f. 460 f. 479 f. 494. 500 f. 505 f. 512.
516. 518. 681; - Monographie fehlt; - ADB XXI, 374-376; - RE3 XII, 635-537;
- RGG1 IV, 301 f.; - RGG2 III, 2125; - RGG3 IV, 877."
- Lutheran Church Missoury Synod: Christian Cyclopedia:
"Mentzer, Balthasar, II
(1614-79). Son of B. Mentzer* I; prof. theol. Marburg, Rinteln, and Giessen; court preacher and supt. Darmstadt; helped rebuild the ch. after the Thirty* Years' War."
- Hessische Biographie: Mentzer, Balthasar II.:
"* 11.5.1614 Gießen, † 28.7.1679 Darmstadt, evangelisch
Prof. D. theol. – Theologe (evangelisch), Superintendent, Professor
Wirken ↑
Werdegang:
* 1625 PÄdagogium Gießen
* 1630 imm. Marburg
* 1631 als Theologiestudent Begleiter des Landgrafen von Hessen-Darmstadt auf dessen Reise nach Sachsen
* 1631 Univ. Straßburg, 19.7.1632 wieder in Marburg
* 1634 wegen der Pest zeitweilige Verlegung der UniversitÄt nach Gießen
* 27.12.1635 erste Predigt in der Stadtkirche Gießen
* 1636 UniversitÄt Jena, 10.4.1638 wieder in Marburg
* 16.3.1640 ao. Professor der Theologie in Marburg
* 1641 o. Professor der Moral in Gießen
* 25.4.1642 D.Theol.
* 5.5.1646 o. Professor und Rektor der UniversitÄt Rinteln
* 1650 o. Professor der Theologie und Ephorus in Gießen, jedoch bis zum 14.6.1651 noch in Rinteln, um eine Nachfolgeregelung zu finden
* 1652 Oberhofprediger und Superintendent in Darmstadt
* hÄufiger Begleiter der Mitglieder des FÜrstenhauses auf Reisen und deren Gesandter, u.a. 1665 und 1671 in Schweden
* Herausgeber der lateinischen Werke seines Vaters
Familie ↑
Vater:
Mentzer, Balthasar, Professor in Marburg, Gießen
Mutter:
Strupp von Gelnhausen, Elisabeth, 1576–1657
Partner:
* Benthen (Benthien), Catharina Agnes (Marburg 25.4.1642), * Detmold 1624, + Darmstadt 13.6.1659 im Kindbett, bei ihrem BegrÄbnis verfassen die Neffen Hanneken Gedichte, Tochter des Dr. Conrad Benthen, GrÄfl. Lipp. Kanzler, und der Catharina Tilhenn
Verwandte:
* Phasian, Anna Elisabeth, geb. Mentzer
- Hessische Biographie: Malcomesius, Johann Richard:
"* 5.10.1637 Marburg, † 15.8.1692 Gießen, evangelisch
JUD – Jurist, Regierungsrat, Geheimer Rat
Wirken ↑
Werdegang:
* stud. Gießen, Helmstedt, TÜbingen
* 1660 SekretÄr bei Wolfgang Julius Graf zu Hohenlohe
* 1662 GrÄfl. Wittgenstein. Rat
* 1663 JUL Gießen
* 1667 JUD
* hielt in Gießen Vorlesung
* 1668 Hessen-DarmstÄdt. Regierungsrat
* 1674 Geheimer Rat
* schrieb als Geheimer Rat 1678 „auff der Reise, im Felde vor dem SÖllinger-Wald, (als) ein Expresser von Darmstatt, unter andern Schreiben, auch eins mitgebracht, darinnen deß Kinds Todesfall berichtet wurde“
* 1689 Vize-Kanzler der UniversitÄt Gießen
* Adelsstand fÜr das Reich und die Erblande als „von und zu Reichenegg“, privilegium denominandi, Bewilligung den bisherigen Namen auszulassen, WappenbestÄtigung u. Wappenbesserung, Lehenberechtigung ad personam, CPC: Wien 2.1.1686
Familie ↑
Vater:
Malcomesius, Johannes, Hessen-DarmstÄdt. Rat
Mutter:
RÜhl, Anna Catharina
Partner:
* Mentzer, Marie Elisabeth (23.6.1669), * 1604, Tochter des Balthasar Mentzer, Superintendent in Darmstadt, und der Catharina Agnes Benthen
Zitierweise ↑
„Malcomesius, Johann Richard“, in: Hessische Biografie