Gregor(ius)
von Nitzsch
* 15.04.1660 Zitzschewig
+ 16.09.1705 Eutin
[WEITER BEI WIKIPEDIA]
Katharina / Catharina Eleonora
Hanneken

˜ 07.06.1675 Gießen
+ 05.09.1720 Kemberg

Margaretha Katharina
Nitzsch

* 06.11.1693 Giessen
+ 29.08.1764 Wittenberg


Kinder mit: Gottlieb der Ältere Wernsdorf (* 25.02.1668 Schönewalde bei Herzberg + 01.07.1729 Wittenberg) [WEITER BEI APPEELL] (oo 29.07.1710):

Gottlieb
Wernsdorf

* 08.08.1717 Wittenberg
+ 22.01.1774 Danzig
Ernst Friedrich
Wernsdorf

* 18.12.1718 Wittenberg
+ 28.05.1782 Wittenberg
Johann Ludwig
Wernsdorf
* 08.11.1720 Wittenberg
+ ?
Mathematiker und Ingenieur
Johann Christian
Wernsdorf

* 06.11.1723 Wittenberg
+ 25.08.1793 Helmstedt
Johann Gottfried
Wernsdorf
* 03.01.1725
+ ?
Johann Bathasar
Wernsdorf
* 03.04.1726 Wittenberg
+ 22.01.1727 Wittenberg
Johann Wilhelm
Wernsdorf
* 15.05.1729 Wittenberg
+ 14.06.1733 Wittenberg
? ?

Quellen:
- Ihre Seite bei Appel: " Margaretha Katharina Nitzsch Ahnenkennziffer : 1.821 Geboren am 6. November 1693 - Gießen, Kr. Gießen, Hessen Verstorben am 29. August 1764 - Wittenberg, Sachsen-Anhalt, Alter: 70 Jahre alt Eltern sosa Gregor von Nitzsch 1660-1705 sosa Catharina Eleonora Hanneken 1675-1720 Eheschließungen und Kinder Verheiratet am 29. Juli 1710 mit sosa Gottlieb der Ältere Wernsdorf 1668-1729 ihre Kinder M Gottlieb Wernsdorf 1717-1774 M Ernst Friedrich Wernsdorf 1718-1782 M Johann Ludwig Wernsdorf 1720 M sosa Johann Christian Wernsdorf 1723-1793 M Johann Gottfried Wernsdorf 1725 M Johann Balthasar Wernsdorf 1726-1727 M Johann Wilhelm Wernsdorf 1729-1733 "
- Appell ZUM GATTEN: "Gottlieb Wernsdorf der Ältere Stammbaum drucken Ahnenkennziffer : 1.820 Geboren am 25. Februar 1668 - Schönwalde bei Herzberg Verstorben am 1. Juli 1729 - Wittenberg, Alter: 61 Jahre alt Eheschließungen und Kinder Verheiratet am 29. Juli 1710 mit Margaretha Katharina Nitzsch ihre Kinder M Johann Wilhelm Wernsdorf M Gottlieb Wernsdorf 1717-1774 M Ernst Friedrich Wernsdorf 1718-1782 M Johann Ludwig Wernsdorf M Johann Christian Wernsdorf 1723-1793 M Johann Gottfried Wernsdorf Notizen Hinweis zur Person aus Wikipedia: Wernsdorfs Vorfahren stammten aus Böhmen und waren dort im Adelsstand gewesen. Aufgrund ihres evangelischen Glaubens wurden sie von dort vertrieben und fanden zunÃ?chst in Chemnitz ihre Heimat, wo auch der Urgroßvater Christoph Wernsdorf Pfarrer war. Sein Großvater und sein Vater wurden beide Pfarrer in Schön(e)walde und waren Adjunkten im Amt Herzberg. Seine Mutter Maria Magdalena Molin brachte zehn Kinder zur Welt, von denen Gottfried das sechste war. Nachdem er von seinem Vater bereits in frÃ?hsten Kindestagen vorgebildet wurde, besuchte er ab 1684 die Schule in Torgau und erwarb sich nur das allgemeine RÃ?stzeug. KlÃ?glich vorgebildet, wie er einmal selber anmerkte, als er ausfÃ?hrte, dass er erst bei Schurzfleisch Latein richtig lernte, bezieht er am 11. November 1686 die UniversitÃ?t Wittenberg. In Wittenberg fand er zunÃ?chst Unterkunft bei einem Anverwandten Namens Michaelis, der seine Unterkunft im einstigen Franziskanerkloster gefunden hatte, wo HilfsbedÃ?rftige Zuflucht suchen konnten. Wernsdorf lebte zunÃ?chst in Ã?rmlichen VerhÃ?ltnissen und konnte sich erst durch den Erwerb eines kurfÃ?rstlichen Stipendiums weiterentwickeln. Jedoch erkannte er, dass er nur mit einem immensen Fleiß sich aus seiner Notlage erheben konnte und arbeitete emsig an seiner Fortbildung, so dass er sich auch öfter Spöttereien anderer nicht so emsiger Studenten, anhören musste. Wernsdorf konzentrierte sich auf das Studium der Rhetorik, der Grammatik, der Poesie, der Geschichte, der Philosophie und fand in den Lehrern Konrad Samuel Schurzfleisch, Christian Donati, Christian Röhrensee und anderen, Förderer seines Bestrebens. Unter dem Dekanats Daniel Sennerts konnte er 1689 seine Disputation "Theses eticas" unter Röhrensee verteidigen und erwarb sich damit am 15. Oktober den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. Daraufhin nahm Caspar Löscher als Lehrer seiner Kinder an, welche TÃ?tigkeit er drei Jahre ausÃ?bte. Dabei erwarb er sich im Hause Löscher weitere Einsichten, so dass er sich mit weiteren Disputationen am 28. November 1696 eine Adjunktur an der philosophischen FakultÃ?t beziehen konnte, als er mit der Dissertation de Henotico Zenonis pro Loco hervorgetreten war. Obwohl er zunÃ?chst keine sonderlichen Ambitionen hegte und nur nebensÃ?chlich Ã?ber Theologie traktierte, hörte er auch die Vorlesungen der damaligen Theologen der UniversitÃ?t Johann Deutschmann, Philipp Ludwig Hanneken, Löscher und Johann Georg Neumann. Bei seiner ersten eigenen Vorlesung, kamen 16 Hörer und hörten seine AusfÃ?hrungen Ã?ber Logik, Moral und Geschichte. Ungemein nahm die Menge seiner Hörer zu und er wÃ?nschte sich, eine Professur fÃ?r Poetik zu anzustreben, die jedoch an Johann Wilhelm von Berger vergeben wurde. Wernsdorf hatte bei seinen Zuhörern in großer Gunst gestanden. Auch junge Studenten aus gehobenen Schichten und Adlige wusste er mit seinen VortrÃ?gen zu begeistern, so dass er zuletzt auch ein Stipendiat des Geheimrats und Kanzlers Freiherr von Friesen erhalten hat. Sein größter Wunsch war es jedoch, ein Professor der historischen Wissenschaften zu werden und hÃ?tte dafÃ?r seinen Weg zur theologischen Professur aufgegeben. Er verfolgte also nicht mit voller Ernsthaftigkeit den theologischen Weg. Erst als der Oberhofprediger Samuel Benedict Carpzov, dessen Kinder er unterrichtete, ihm schrieb dass er außerordentlicher Professor der Theologie werden sollte, fand in Wernsdorf ein Sinneswandel statt. Unter Neumann disputierte 1698 er mit der Abhandlung "De auctoritate librorum symbolicorum" und verteidigte diese, so dass Kandidat an der theologischen FakultÃ?t wurde, was einer akademischen Stufe eines Baccaulaurats der Theologie, an anderen UniversitÃ?ten entspricht. Im Jahr darauf disputiert er erneut unter Neumann mit "de nexu & discrimine donorum gratiae", um den nÃ?chst höchsten akademischen Grad eines Lizentiaten der Theologie am 21. Dezember 1699 zu erlangen. Knapp fÃ?nf Monate spÃ?ter promoviert er am 22. April 1700 zum Doktor der Theologie und wird damit außerordentlicher Professor an der theologischen FakultÃ?t in Wittenberg. Als Hanneken gestorben war, stieg er entsprechend den der UniversitÃ?tshierarchie 1706 zum ordentlichen Professor der theologischen FakultÃ?t auf und Ã?bernahm mit der vierten theologischen Professur die Verwaltung der Euphorie der kurfÃ?rstlichen Stipendiaten. Im Jahr 1710 wurde er Propst an der Schlosskirche und Ã?bernahm damit die Assessorstelle im Wittenberger Konsistorium. Als im Jahr 1719 Caspar Löscher aus der Generalsuperintendentur der sÃ?chsischen Kurkreise schied, Ã?bernahm er diese, nahm damit die Stelle als Pastor der Stadtkirche ein, wurde erster Professor der Theologie und Senior an der theologischen FakultÃ?t. Sein Ansehen als Theologe war so gewaltig, das er mit dem Erhalt der Generalsuperintendentur auch noch den Titel eines Kirchenrats von Weißenfels erhielt. Diese Ämter hat er bis zu seinem Lebensende verwaltet, belegte er 1717 und 1724 das Dekanat der theologischen FakultÃ?t und verwaltete das Rektorat der UniversitÃ?t im Wintersemester 1708, 1712 und 1718. Wernsdorf hat bei seinen Zuhörern in großer Gunst gestanden. Auch junge Studenten aus gehobenen Schichten und Adlige wusste er mit seinen VortrÃ?gen zu begeistern, so dass er zuletzt auch ein Stipendiat des Geheimrats und Kanzlers Freiherr von Friesen erhalten hat. Wernsdorf konnte in seinen VortrÃ?gen durch eine ordentlich deutliche und fließend lebhafte Art, seine Hörer begeistern. Wenn er Sorgen und Nöte hatte, ließ er diese bei den Vorlesungen am Audiotorium außen vor und widmete sich ganz seinen AusfÃ?hrungen. Daher genoss er bei seinen Zuhörern nicht nur den Respekt sondern auch das Ansehen und wurde von diesen als "Vater Wernsdorf" tituliert. Da er jedermann aufrichtig und freundlich gegenÃ?berstand konnte er in seinen AusfÃ?hrungen auch mal an SchÃ?rfe zunehmen, ohne dass es ihm nachgetragen wurde. Diese AnhÄnglichkeit der Menschen, die ihn verehrten, spiegeln sich auch den Ã?berlieferungen seines Ablebens wider. Nachdem Wernsdorf im Juni erkrankt war, wurde sein gesundheitlicher Zustand zusehends schlechter, so dass er im Beisein betend und singend Umstehender, bei den Worten "und hilf uns selig sterben" aus dieser Welt schied. An seinem Beisetzungstag erfolgte abends ein Fackelzug und in andÃ?chtiger Ruhe wurde er vor dem Altar der Stadtkirche, beim Grabe Balthasar Bebels beigesetzt. Am 10. Juli erfolgte ein öffentliches LeichenbegÃ?ngnis, das so stark besucht war das die Stadtkirche die Menschen nicht fassten konnte, die ihre Trauer zum Ausdruck bringen wollten. Bei diesem LeichenbegÃ?ngnis hat der damalige Archidiakon Andreas Charitius, Ã?ber Joh. XXI. 17. gepredigt und Franz Woken sprach die Lobrede auf ihn in lateinischer Sprache. Woken verglich ihn dabei mit Martin Luther und viele andere Autoren verfassten in großer Zahl Leichengedichte auf ihn. Als einer der bedeutendsten Wittenberger Theologen ist Wernsdorf Werkschaffen sehr umfangreich. Christian Heinrich Zeibich hat seine Dissertationen in zwei umfangreichen BÃ?nden gesammelt (ursprÃ?nglich waren drei geplant) und herausgegeben. Dabei sind die verschiedensten Gebiete in den Abhandlungen vertreten. So zum Beispiel Ã?ber Dogmatik, Ethik, Polemik, Kirchenpolitik, Reformationsgeschichte. Obwohl er theologisch zu den milderen orthodoxen Lutheranern zu zÃ?hlen ist, war er auch in die Kontroversen um die Reinhaltung der lutherischen Lehre eingebunden und vertrat dabei vehement die orthodox lutherische Haltung. So bezog er Stellung zu den Reformierten, Pietisten, Mystikern und hat sich mit den fÃ?hrenden Philosophen einen ausgedehnten Briefwechsel gepflegt. Dabei ist er auf manche Anfeindung gestoßen und hat sich manchem Widerspruch erwehren mÃ?ssen. Seine ansehnliche Bibliothek ist im Juli 1730 auf einer Auktion versteigert worden. --------------------------------------- aus Wikisource: Gottlieb, geboren zu Schönewalde am 25. Februar 1668, bezog trotz seiner großen Armuth, die ihn nicht einmal den geringen Preis fÃ?r das Convictorium entrichten ließ, die UniversitÃ?t Wittenberg. Hier erwarb er sich das Wohlwollen des bejahrten Professors Kaspar Löscher, der ihn als Informator seiner Kinder annahm und dadurch einige Jahre lang dem drÃ?ckendsten Mangel entzog. Bereits 1689 zum Magister creirt, las er spÃ?ter vor zahlreichen Zuhörern Ã?ber Logik, Moral und Geschichte, ergriff aber, da ihm der Oberhofprediger Carpzov eine außerordentliche theologische Professur in Aussicht stellte, plötzlich dies Studium und vertheidigte 1698 die Abhandlung de autoriate librorum symbolicorum, wurde professor theologiae extraordinarius und im Jahre 1700 Doctor der Theologie. Nach dem Ableben des ordentlichen Professors Hanneken (1706) trat er an dessen Stelle in die FacultÃ?t ein, erhielt 1710 die Propstei an der Schloßkirche, bald darauf die Generalsuperintendentur der Diöcese Wittenberg und von dem Herzog von Weißenfels den Charakter als Kirchenrath. Auch seine Ehe mit Margaretha Nitzsch (geb. 1673, + 1744), der Tochter des Geheimraths und Kanzlers des Bischofs von LÃ?beck, war eine Ã?ußerst glÃ?ckliche zu nennen. Bei seinen Zuhörern, die ihn nur noch "Vater Wernsdorf" nannten, war er ungemein beliebt; sie gestatteten ihm sogar, jede von den Studierenden begangene Leichtfertigkeit in der nÃ?chsten Vorlesung zu rÃ?gen. Besonders zog sie die Klarheit und Eleganz seiner Rede an, die sie mitunter freilich auch fÃ?r eine weniger grÃ?ndliche Behandlung der Sache selbst entschÃ?digen mußte. Als er am 11. Juli 1729 starb, war die Trauer um ihn eine allgemeine: außer sÃ?mmtlichen Studenten mit Trauermantel und Degen gab ihm die ganze BÃ?rgerschaft das letzte Geleite. - Seine litterarischen Verdienste wÃ?rdigte schon 1719 J. Chr. Colerus (s. A. D. B. IV, 403) in besonderer Schrift und eine Ausgabe seiner "Disputationes academicae" mit Anmerkungen, Vorrede und Biographie des Verfassers veranstaltete 1790 in zwei starken QuartbÃ?nden der Wittenberger Theologe Chr. Heinr. Zeibich. Diese Schriften behandeln größtentheils die brennenden Streitfragen der Zeit - die Controverse mit den Mystikern und Hallensern, mit dem Unglauben und Indifferentismus - mit schÃ?tzenswerther Ruhe und RÃ?cksichtnahme auf die Gegner und sind zum Theil heute noch nicht ohne Bedeutung."


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