Meno Nicolaus
Carstens

* 26.06.1701 Lübeck
+ 11.05.1757 Lübeck
Catharina
Tesdorpf

* 02.11.1714 Lübeck
+ 02.08.1786 Lübeck

Christian Nicolaus / Nikolaus
Carstens

Jurist und Experte im Lübischen Recht.

* 15.02.1736 Lübeck
+ 15.12.1819 Lübeck (Hamburg?)


Kinder mit: Magdalena Margareta Wilcken :

Nicolaus
Carstens
* 1773
+ 1834
Wette-Aktuar
Christian Joachim
Carstens
* 15.09.1781 Lübeck
+ 21.03.1814
Arzt
?

Quellen:
- Seine Seite bei Wikipedia: "Christian Nicolaus Carstens, auch Christian Nikolaus Carstens (* 15. Februar 1736 in Lübeck; † 15. Dezember 1819 ebenda) war ein deutscher Jurist und Experte im Lübischen Recht. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Leben Christian Nicolaus Carstens entstammte einer Lübecker Theologen- und Juristenfamilie. Er war ein Sohn von Meno Nicolaus Carstens, Prediger am Dom zu Lübeck und seiner Frau Catharina geb. Tesdorpf. Der Senior Johann Heinrich Carstens (1738–1829) war sein jüngerer Bruder. Bis 1755 besuchte er das Katharineum zu Lübeck, zusammen mit Adolph Friedrich Trendelenburg, der für den Abschlussjahrgang eine lateinische Gratulationsschrift verfasste.[1] Als Stipendiat der Paulischen Familienstiftung studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Jena. 1758 wurde er hier unter Vorsitz von Christian Gottlieb Buder zum Lizentiaten (Lic. jur.) promoviert.[2] Er kehrte in seine Heimatstadt zurück und wurde am 17. Februar 1759 zum Prokurator am Niedergericht berufen. Am 28. Februar 1794 ernannte ihn der Rat zum Fiskal. 1809 konnte er sein 50-jähriges Amtsjubiläum feiern.[3] Carstens verfasste eine große Zahl an Gutachten und Aufsätzen zum Lübischen Recht, insbesondere zu seinen Besonderheiten des Ehe- und Erbrechts. 1768 stellte er in einem Manuskript eine Vollständige Sammlung aller Recesse und Concordaten zwischen Rat und Bürgerschaft der Stadt Lübeck zusammen.[4] 1803 aktualisierte er die 1776 von Carl Henrich Dreyer zusammengestellte Bibliographie zum Lübschen Recht.[5] Seit 1774 befand sich das Grundstück Breite Straße MMQ 818 (heutige Hausnr. 42) in seinem Eigentum.[6] Er war verheiratet mit Magdalena Margareta, geb. Wilcken. Der Wette-Aktuar Nicolaus Carstens (1773–1834) und der Arzt Christian Joachim Carstens (1781–1814) waren Söhne des Paares. Werke Vindiciarvm Adversvs Obtrectatores Ivramenti Religionis Specimen. Jena: Tennemann 1757. Commentatio iuris publici de praescriptione inter gentes locum non habente. Jena: Marggraf 1758. Dissertatio inauguralis, florum sparsionem ad potiora privilegiorum Lubecensium capita exhibens. Jena 1758. Beytrag zum deutschen Rechte durch einen Versuch einer Erklärung des Art. 10. Tit. I. Lib. 3. des Lübeckischen Stadt-Rechts : besonders vom Bergen und Dachdings auftragen.[7] Lübeck: Bohn 1796 (Digitalisat, Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt) Beyträge zur Erläuterung des Lübeckschen Rechts. Erste Sammlung, Lübeck: Bohn 1801 (Digitalisat, Staatsbibliothek Berlin) Zweite Sammlung, Lübeck: Bohn 1814. Accessiones ad bibliothecam juris Lubecensis. Lübeck 1803. Auch ein Wort über die Theorie der ehelichen Gütergemeinschaft nach Lübischem Rechte. Lübeck 1811. Zweiter Beytrag zu der Lehre von der continuirten Gütergemeinschaft zwischen Altern und Kindern nach Lübischem Recht. Lübeck 1819. Literatur Carstens (Christian N.), in: Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland oder Lexicon der jetztlebenden teutschen Schriftsteller. Band 11, Lemgo: Meyer 1805, S. 133 Wilhelm Ebel: Jurisprudencia Lubecensis: Bibliographie des lübischen Rechts. (= Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck 5) Lübeck: Schmidt-Römhild 1980, ISBN 978-3-7950-0441-5, S. 22f, Nr. Nr. 203–228. Angela Kulenkampff: Das Paulische Familienstipendium in Lübeck: Ein Beitrag zur hansestädtischen Stiftungsgeschichte mit einer Liste der Stipendiaten von 1732–1923. In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte 73 (1993), S. 185–246. Weblinks Werke von und über Christian Nicolaus Carstens in der Deutschen Digitalen Bibliothek Einzelnachweise Adolph Friedrich Trendelenburg: Quatuor viris iuvenibus ornatissimis eleganterque doctis Christ. Nicol. Carstens, Guil. Christ. Balemann, Anton. Henr. Buchholtz, Paul. Detl. Zietz Lubecenibus musis patriis valedicentibus paucis praemissis de Graecarum litterarum nexu cum theologia atque iurisprudentia solidiori civitatem academicam gratulantur quidam primi ordinis in gymnasio Lubecensi cives. Lubecae: Green 1755 Facultatis Iuridicae Prodecanus Christianus Gottl. Buder, D Candidati Praenobilissimi Christiani Nicolai Carstens Lubecensis Solennia Inauguralia Indicit Ad D. XX. Septembris A. S. MDCCLVIII Pauca Praefatus De Vicariatu Imperiali Cumprimis Lubecensi In Persequendis Et Puniendis Violatoribus Pacis Publica. Jena: Litteris Schillianis 1758 (Digitalisat, SLUB Dresden) Dem funfzigjährigen Amts-Jubiläum des Herrn Christian Nicolaus Carstens, beider Rechte Licentiat … gewidmet : Lübeck, den 17. Februar 1809. Lübeck 1809 Vollständige Sammlung aller Recesse und Concordaten zwischen... Rat und … Bürgerschaft der Stadt Lübeck. 1768 Digitalisat, Stadtbibliothek (Lübeck) Ms. Lub. 4° 202 a Siehe dazu Ernst Deecke: Beiträge zur Lübeckischen Geschichtskunde. Band 1, Lübeck: von Rohden 1835, S. 3 Ilsabe von Bülow: Joseph Christian Lillie (1760–1827). Deutscher Kunstverlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-422-06610-6, S. 198 Siehe dazu Thomas Fuchs: Sich-Bergen und Dachdings-Auftragen: „verwelckte Hülsen eines captirten alten Wörter Krams“, de legibus-Blogeintrag vom 18. Juli 2010, abgerufen am 20. April 2018 Normdaten (Person): GND: 100447066 (lobid, OGND) | LCCN: n92010334 | VIAF: 54493693 | Wikipedia-Personensuche Personendaten NAME Carstens, Christian Nicolaus ALTERNATIVNAMEN Carstens, Christian Nikolaus KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Experte im Lübischen Recht GEBURTSDATUM 15. Februar 1736 GEBURTSORT Lübeck STERBEDATUM 15. Dezember 1819 STERBEORT Lübeck"
- Wikipedia ZUM SOHN: "Christian Joachim Carstens (* 15. September 1781 in Lübeck; † 21. März 1814 ebenda) war ein deutscher Arzt. Leben Christian Joachim Carstens war der jüngere Sohn des Prokurators am Lübecker Niedergericht Christian Nicolaus Carstens (1736–1819) und Enkel des Hauptpastors und Meno Nicolaus Carstens. Er besuchte das Katharineum zu Lübeck und studierte Humanmedizin an der Universität Jena. Hier wurde er 1803 im Alter von 22 Jahren mit einer Inauguraldissertation über Transfusionen unter dem Vorsitz von Justus Christian Loder zum Dr. med. promoviert. Er kehrte nach Lübeck zurück und wurde städtischer Hebammenlehrer und Armenarzt. Das von ihm entwickelte Transfusionsinstrument und seine Kenntnisse halfen bei der Versorgung der Verwundeten nach der Schlacht von Lübeck 1806. Er war Mitglied der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, wo er populärmedizinische Vorträge hielt, und Mitbegründer des Ärztlichen Vereins zu Lübeck. 1810 stellte er einen von ihm neu entwickelten Gebärstuhl vor. Eine ähnliche Belastung wie im Jahre 1806 ergab sich für die Lübecker Ärzte im Jahr 1814, als Lübeck die vielen Hamburger aufnahm, die Marschall Davoust aus der Festung Hamburg ausgesperrt hatte. Carstens erkrankte dabei an Lazarettfieber und starb im Alter von 33 Jahren. Schriften Dissertatio inauguralis medica de sanguinis transfusione. Jena 1803 Bemerkungen über die Quelle bei Bad Bramstedt. 1809 Literatur Rüdiger Kurowski: Medizinische Vorträge in der Lübecker Gesellschaft zur Beförderung Gemeinnütziger Tätigkeit 1789-1839: eine Patriotische Sozietät während der Aufklärung und Romantik. Schmidt-Römhild, Lübeck 1995, ISBN 3-7950-0463-2, S. 130 Christine Loytved: Hebammen und ihre Lehrer: Wendepunkte in Ausbildung und Amt Lübecker Hebammen (173-1850). Osnabrück: Rasch 2002 (Frauengesundheit; Bd. 2), zugl.: Osnabrück, Univ., Diss., 2001, ISBN 3-935326-76-9 Normdaten (Person): GND: 1156357330 (lobid, OGND) | VIAF: 1827152451234606650002 | Wikipedia-Personensuche Personendaten NAME Carstens, Christian Joachim KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt GEBURTSDATUM 15. September 1781 GEBURTSORT Lübeck STERBEDATUM 21. März 1814 STERBEORT Lübeck"


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