Johann Heinrich
Matthiessen

* 04.10.1710
+ 03.11.1797
Dorothea
Möller
* 06.06.1716
+ 09.02.1783

Gesa Catharina
Matthiesen

* 1742
+ 1789


Kinder mit: Johann Andreas Spiegelberg (* 1735 Bremen + 1801 Hamburg), Kaufmann in Hamburg (oo 1768):


Catharina Dorothea
Spiegelberg
* 1770 Hamburg
+ ?
oo Nicolaus Kirchhof (* 1762 + 1818), Notar in Hamburg
offenbar kinderlos
? ?
Quellen:
- Ihre Seite bei Geni: "Gesa Catharina Spiegelberg (Matthiesen) Birthdate: 1742 Death: Died 1789 Immediate Family: Daughter of Johann Heinrich Matthiessen and Dorothea Matthiessen Wife of Johann Andreas Spiegelberg Mother of Catharina Dorothea Kirchhof Sister of Otto Matthiesen; Anna Dorothea Gehrt; Johann Heinrich Matthiesen and Georg Daniel Matthiessen Occupation: married 1768 Managed by: Private User Last Updated: May 11, 2015 "
- Stadtrundgang Hamburg: "... Als 32jähriger schloss Kirchhof 1757 die Ehe mit Cäcilie Elisabeth von Heyn. Sie war die Tochter des Krügers Marcus von Heyn. Nach ihrem Tod 1776 heiratete Kirchhof Elisabeth Engel Ellermann, eine Tochter des Hamburger Kaufmanns Johann Arnold Ellermann. Sie war zwanzig Jahre jünger als er und überlebte ihn um eine noch größere Zeitspanne. Aus der ersten Ehe gingen mindestens 6 Kinder hervor, die bis auf zwei im Kindesalter starben; die zweite Ehe blieb kinderlos. Die beiden Kinder waren der Sohn und spätere Notar Nicolaus Kirchhof, der 1818 in zerrütteten familiären und pekuniären Verhältnissen starb, und die Tochter Cäcilie vermählte Eimbcke, die 1786 nach der Geburt von Kirchhofs einzigem Enkelkind verschied. Diese Enkeltochter Wilhelmine Charlotte Eimbcke wurde 1808 die Frau des bekannten hamburgischen Münzmeisters Hans Schierven Knoph und 1823 von ihrer Stiefmutter testamentarisch eingesetzte Universalerbin des Kirchhofschen Vermögens. ..."
- NDB zum Schwiegervater der TOCHTER: "Kirchhof, Nicolaus Anton Johann Kaufmann, Senator, Gelehrter, * 23.7.1725 Itzehoe, † 10.9.1800 Hamburg. (evangelisch) ... Genealogie V Albert Christian (1673–1745), Hauptpastor, Propst u. Konsistorialrat in I., S d. Ernst (1634–1679), Pastor in Himmelpforten (Niederelbe), u. d. Margareta Dorothea Friese; M Gesa Catharina (1686–1772), T d. Stephan Hildebrandt († 1697), Bgm. in Stade, u. d. Metta Dorothea Sommer; ⚭ 1) Hamburg 1757 Cecilie Elisabeth (1729–76), T d. Krügers Marcus von Heyn (Hein) u. d. Elsabe Margreta Wilhelms, 2) ebd. 1776 Elisabeth Engel (1745–1823), T d. Kaufm. Joh. Arnold Ellermann († 1762) u. d. Maria Ahrens; mindestens 6 K aus 1), u. a. Nicolaus (1762–1818), Notar, 2. Ehe kinderlos. Leben K. absolvierte eine kaufmännische Lehre in einer Detailhandlung, ohne daß Gründe für diese seinen Anlagen und Interessen nicht entsprechende Berufswahl bekannt sind. Bereits während der Lehrzeit widmete er sich in seinen freien Stunden der Mathematik, Astronomie und Physik, für die der Autodidakt später bei seinen Zeitgenossen als bedeutende Kapazität galt. 1757 wurde er Bürger in Hamburg, wo er sich selbständig machte und ein angesehenes Handelshaus etablieren konnte. Auf Grund seines kaufmännischen Erfolges wurden ihm seit 1763 kirchliche und bürgerliche Ehrenämter, insbesondere für den kommerziellen Bereich, angetragen. K.s nachhaltigste Leistung für das hamburgische Gemeinwesen in diesen Jahren war die maßgeblich von ihm mitbewirkte Durchsetzung einer Reform der Hamburger Bank von 1619, deren Deckungsfonds nach seinen Vorstellungen 1770 von schwankender Talerwährung auf kursmäßig festgelegte Feinsilberbarren umgestellt wurde. Die Idee dazu wurde im engeren Mitgliederkreis der bis heute blühenden Patriotischen Gesellschaft (Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe) geboren, die K. 1765 mitbegründet hatte und deren Vorstand er bis zum Tode angehörte. 1784 wurde er in den Senat gewählt. Die meisten der jährlich neu verteilten Ratsämter hatte er ein- bis zweimal turnusmäßig inne; bei der Aufsicht über das Werk- und Zuchthaus, das Armenwesen und den Wasserbau an der Elbmündung wirkte er während seiner ganzen Amtszeit ununterbrochen mit. Gelegentlich wurde K., dem mehr Sympathien für Österreich als für Preußen nachgesagt werden, zu diplomatischen Missionen eingesetzt, wobei er bemerkenswertes Geschick an den Tag legte (zum Beispiel 1791 in Wien und 1797 in Berlin). Neben seinem Senatsamt führte K. sein Handelshaus erfolgreich weiter. Die Doppelbelastung ließ ihm nur noch wenig Zeit für seine naturwissenschaftlichen Studien. Immerhin legte er auch nach 1784 wissenschaftliche Publikationen, insbesondere über Lehrsätze Newtons, vor und setzte den Ausbau seiner bedeutenden Sammlung physikalischer Apparate fort. Ob der früher fruchtbare Gedankenaustausch mit Lichtenberg, in|dessen Göttinger Magazin K. vor 1784 publiziert hatte, weiterging, ist nicht belegt. Seine sehr beliebten Vorlesungen über Physik und Astronomie sowie seine experimentellen Demonstrationen mußte er aus Zeitmangel weitgehend absagen, ganz stellte er sie indes nicht ein, sondern beeindruckte damit zum Beispiel noch 1786 Herzog Carl Eugen von Württemberg und 1794 Friedrich von Matthison, als sie ihn auf der Durchreise besuchten. In den Denkformen des Physikers und Mathematikers meditierte K., der bei aller Aufgeklärtheit sehr fromm war, über das Göttliche. Natur und Landschaft, deren Schönheit er in der Umgebung seines Landhauses am Oberlauf der Alster im Alter auf sich wirken ließ, waren ihm Zeugen Gottes. Seine Sammlung physikalischer Apparate, die – zum Teil nach seinen eigenen Entwürfen und Anweisungen – vornehmlich von bedeutenden englischen Mechanikern angefertigt waren, gehörte zu den besten ihrer Zeit in Deutschland. Sie gelangte nach K.s Tod in den Besitz der hamburgischen Stadtbibliothek und später in den des Physikalischen Staatsinstituts, wo Reste bis zum 2. Weltkrieg vorhanden waren. Werke u. a. Beschreibung e. Zurüstung, welche d. anziehende Kraft d. Erde gegen d. Gewitterwolke u. d. Nützlichkeit d. Blitzableiter sinnlich beweiset, 1781; J. Watts Verbesserung d. Feuermaschine (aus W. Pryce Mineralogia cornubiensi übers.), Götting. Mgz. 1782, St. 2; Die Astronomie, nach Newtons Grundsätzen erklärt, faßlich f. die, welche nicht Mathematik studieren, nebst e. Anhange v. Gebrauche d. Erd- u. Himmelskugel, v. J. Ferguson, aus d. Englischen, mit einigen Zusätzen, 1783, 21785, 31793; Die Gesetze d. Fallens d. Körper u. d. daraus hergeleiteten Lehrsätze Newtons, imgleichen d. Ursache, warum d. Fluth u. Ebbe an beiden Seiten d. Erde zu gleicher Zeit steigen u. fallen, auf e. faßliche Art erklärt, mit einer Kupfertafel, 1792; Auszug aus Cooks u. Kings Reise in d. J. 1776–80, nebst e. Verz. ihrer beobachteten Breiten u. Längen, Imgleichen Bemerkungen üb. d. Abweichung d. Magnetnadel, z. Beweise, daß d. Länge d. Örter dadurch mit Gewißheit nicht bestimmt werden könne, 1794. Literatur ADB 16; K. G. Zimmermann, Biograph. Skizzen hamburg. Naturforscher in älterer Zeit, 1865; H. Schimank, Zur Gesch. d. exakten Naturwiss. in Hamburg, 1928, S. 94 ff.; ders., Die Patriot. Ges. als Förderin v. Naturwiss. u. Technik 1765-1815, in: Die Patriot. Ges. zu Hamburg 1765-1965, Festschr., 1965, S. 43-77; Lex. d. hamburg. Schriftsteller III, 1857, S. 586 f. (W); Pogg. I. Portraits Kupf. v. D. Beyel (Staatsarchiv Hamburg); Photogravüre n. Zeichnung v. G. L. Eckhardt (ebd.). Autor/in Hans-Dieter Loose Empfohlene Zitierweise Loose, Hans-Dieter, "Kirchhof, Nicolaus Anton Johann" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 646 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100302556.html#ndbcontent "
- Google-Books: Hanseatisches Magazin, Band 5: "und sein einziger Sohn Herr Nicolaus Kirchhof liebt und cultivirt gleichfalls die Wissenschaften seines edlen Vaters "



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