Andreas
von Ramdohr

* 18.02.1724
+ 13.02.1782 Drübber
Johanna Georgine
von Borries
* ?
+ ?

Friedrich Wilhelm Basilius
von Ramdohr

Jurist, Oberappellationsrat am Oberappellationsgericht in Celle, Journalist, Schriftsteller, kurhannoverscher Diplomat, Königlich preußischer Geheimer Legationsrat, Kammerherr und Gesandter am Heiligen Stuhl und in Neapel

* 21.07.1757 Drübber (Dörverden)
+ 26.07.1822 Neapel


1. Kinder mit: Juliana Wilhelmine Antoinette Davide von dem Bussche (* 1752 + 1807) (oo 1709):

? ? ?

2. Kinder mit: Dorothea Denecke (oo ca. 1812):

Karoline
von Ramdohr

* 12.02.1814 Wien
+ 14.07.1880 Kötzschenbroda
? ?

Quellen:
- Seine Seite bei Wikipedia: "Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr (* 21. Juli 1757 auf Drübber, heute Ortsteil der Gemeinde Dörverden; † 26. Juli 1822 in Neapel) war ein zeitweise in Dresden praktizierender konservativer Jurist, Journalist, Schriftsteller sowie kurhannoverscher und ab 1806 preußischer Diplomat. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Herkunft und Studium 1.2 Kunstreisen und literarisches Schaffen 1.3 Diplomat, Privatier und Kunstkritiker 1.4 Gesandter in Rom und Neapel 2 „Ramdohrstreit“ 3 Werke 4 Gemälde 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 Weblinks Leben Herkunft und Studium Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr wurde 1757 als ältester von sechs Söhnen des Hof- und Kanzleirats Alexander Andreas von Ramdohr (1724 - 1782)[1] und der Johanna Georgine von Borries, verw. v. Hattorf, auf dem Rittergut Drübber geboren[2], das von 1686 bis 1839 im Besitz der Familie von Ramdohr war. Ab 1775 studierte der vielseitig talentierte Ramdohr Jura und Altertumswissenschaften bei Heyne in Göttingen, wo er auch Mitglied der aus der Göttinger Espérancierloge Mars[3] hervorgegangenen Ordensverbindung Z.N. war, die von dem Professor Johann Friedrich Blumenbach geführt wurde.[4] Daneben übte er sich im Zeichnen, in Pastell-, Porträt- und Ölmalerei sowie literarisch im Verfassen von Dramen und in Inszenierungen mit Laientheatern. Zudem besuchte er schon früh die bedeutenden Kunstsammlungen Europas. 1778 wurde er Hofgerichtsauditor in Hannover. Bis 1781 hatte er eine Beziehung mit der verheirateten Charlotte Kestner, geborene Buff, die als Goethes unerfüllte Liebe das Vorbild für die Figur der Lotte in Die Leiden des jungen Werthers war[5]. Episoden dieser Liebschaft verarbeitete Ramdohr in seinem erfolglosen Frühwerk, Kaiser Otto der Dritte, ein Trauerspiel, das im Februar 1783 in Göttingen veröffentlicht wurde aber nahezu unbeachtet blieb. Kunstreisen und literarisches Schaffen 1784 verbrachte der nun bereits als Baron titulierte Ramdohr, nach unglücklichen Liebschaften mit Heynes Gattin Georgine sowie deren Schwester Luise[6], beides Töchter von Georg Friedrich Brandes, auf Reisen. Er blieb ein halbes Jahr lang in Rom, u.a. beim russischen Hofrat Reiffenstein, und bereiste auch Paris, wo er als Gast bei Friedrich Melchior Grimm weilte und Holbach und Diderot begegnete[7], sowie Wien, wo er im Oktober 1784 Bekanntschaft mit dem Theaterautor Friedrich Ludwig Schröder machte und sich im Januar 1785 für diesen beim Herzog von York einsetzte[8]. Finanzmittel für diese Reisen hatte er bereits Juni 1781 von seiner Großmutter[9] in Celle erhalten. Nach seiner Italienreise verfasste er das dreiteilige Buch Über Malerei und Bildhauerei in Rom, das 1787 in Leipzig verlegt wurde und als zeitgenössischer Kunstführer Verbreitung fand. Ebenfalls 1787 wurde Ramdohr Oberappellationsrat am Oberappellationsgericht in Celle. Er war hier der Vorgesetzte des Sekretärs Johann Wilhelm Zschorn (1714 - 1795), dessen testamentarisch überlassene Gemäldesammlung der Kunstsammlung der Universität Göttingen am 16. Februar 1796 zufiel (es existiert ein Porträt von Zschorn in Form einer Pastellzeichnung von Friedrich Wilhelm von Ramdohr)[10]. Ramdohr war wohl zeitweise der Kurator der Sammlung. Am 14. Juli 1790 nahm er zusammen mit Klopstock, Knigge, Graf Schlobitten, Reimarus und Unzer[11] am Revolutionsfest des Heinrich Sieveking in Hamburg teil. Im Februar 1791 veröffentlichte er hingegen einen Aufsatz[12] über das Vorrecht des Adels auf staatliche Beamtenstellen. 1791 unternahm er eine Bildungsreise nach Dänemark, 1792 beschrieb er die Kunstsammlung des Freiherrn Brabeck und wurde nach Veröffentlichung seines Werkes Charis oder ueber das Schöne und die Schönheit in den nachbildenden Künsten (Leipzig 1793) auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ab 1794. Laut Karl August Böttiger genoss Ramdohr in Leipzig und Dresden nun die größte Achtung und Auszeichnung, und ward überal als ein Orakel über die schönen Künste mit Staunen angehört. So traf er im August 1794 Goethe und Wieland in der Bildergalerie Dresden und wurde am 18. September 1794 von Goethe in Weimar empfangen, später folgten Begegnungen mit Schiller, Körner, 1805 auch mit den Gebrüdern Grimm[13], wenngleich zeitgenössische Briefe belegen, dass seine Bücher teilweise als fehlerhaft empfunden wurden. Carl Christian Vogel von Vogelstein – Basilius von Ramdohr (1813) 1798 heiratete Basilius von Ramdohr seine erste Ehefrau, Juliana Wilhelmine Antoinette Davide von dem Bussche, verw. Gräfin von Oberg (1752 - 1807). Im gleichen Jahr erschien das vierteilige Werk Venus Urania, und im Jahr darauf die zweibändigen Moralischen Erzählungen in Leipzig. Diplomat, Privatier und Kunstkritiker Im Juli 1803[14] wurde er, zusammen mit dem Legationsrat von Hinüber, zu Napoléon nach Paris und Brüssel und später nochmals nach Paris geschickt, um Abmilderungen der seit 3. Juni herrschenden französischen Besetzung Kurhannovers zu erreichen, was schließlich im Oktober 1803 den Abzug von 7200 französischen Soldaten bewirkte.[15]. 1804 war Ramdohr Deputierter der hannoverschen Stände in Paris. Auf einer von dem dänischen Dichter Jens Immanuel Baggesen veranstalteten Soiree im Februar 1804 traf Ramdohr als Gast auf Heinrich von Kleist[16]. Im Sommer 1805 traf Ramdohr in Paris auf Jacob Grimm, der danach kein sehr hohes Ansehen von ihm hatte. Ramdohr war vom englischen König seit kurzem zum Direktor der Cellischen Justizkanzlei ernannt worden, als im Februar 1806 Teile von Kurhannover an Preußen fielen. Ramdohr bat in London um seine Entlassung, trat aber im September 1806 als Diplomat in preußische Dienste und wurde vom König von Preussen zum geheimen Legationsrat und Kammerherrn in Sachsen ernannt, wobei ihm die bisherige Kanzleidirektor-Gage als Pension und Wartegeld zugesichert wurden, bis ein Gesandtschaftsposten für ihn frei würde. Er entfremdete sich nun zusehends seiner Heimat, und verkaufte das vom Vater ererbte Rittergut Drübber an seinen jüngeren Bruder Alexander Andreas[17]. Nach dem Zusammenbruch Preußens legte er seine politische Tätigkeit vorübergehend nieder und lebte 1808 als Privatmann in Merseburg bei dem Domherrn von Bodenhausen und dann in Dresden, wo er als freischaffender Kunstschriftsteller und Jurist tätig war. Hier veröffentlichte er im Januar 1809 einen kritischen Artikel über den Dresdner Maler Caspar David Friedrich, der einen, über die damaligen Literaturzeitungen ausgetragenen, heftigen Disput auslöste, aber andererseits Friedrichs Kunst bekannt machte. Mitte März 1809 antwortete Ramdohr auf eine Gegendarstellung Gerhard von Kügelgens mit einem weiteren Aufsatz (Uber kritischen Despotismus und künstlerische Originalität, als Beantwortung der Bemerkungen des Herrn von Kügelgen über eine von mir herrührende Kritik eines Gemäldes des Herrn Friedrich). Gesandter in Rom und Neapel 1810 kehrte Ramdohr als faktischer Geschäftsträger Preußens am Vatikan nach Italien zurück, wo er auch eine Revision seiner eigenen Grundsätze zur Kunstästhetik und die Sammlung von Daten zu einem neuen kritisch-geschichtlichen Werk über Malerei beginnen wollte[18]. Im Januar 1812 organisierte er den Aufenthalt des Prinzen Bernhard von Sachsen-Weimar und seiner Entourage in Rom[19]. Im Jahr 1813 erschien in Paris eine von Ramdohr übersetzte und ergänzte Sammlung von Wielands Erzählungen. Nach dem Tode seiner ersten Frau im Jahre 1807 hatte Ramdohr ungefähr 1812 die erheblich jüngere[20] Dorothea Denecke geheiratet, mit der er sich zum Zeitpunkt der wieder aufflammenden Kriegshandlungen Preußens mit Frankreich im August 1813 in Rom aufhielt. Während Ramdohr von den Franzosen als Gefangener zurückgehalten wurde, versuchte die schwangere Dorothea in Begleitung von Adolf Friedrich August von Rochow (1788–1869)[21] über Wien zurück nach Hannover zu gelangen, was aber infolge der Kriegswirren misslang. Sie blieb als Gast im Hause der Caroline von Humboldt am Wiener Minoritenplatz bis März 1814, wo sie nach Geburt ihrer Tochter, Karoline von Ramdohr, am 12. Februar 1814 schwer erkrankte[22] und auch David Ferdinand Koreff kennenlernte. Im Juli 1814 wurde Ramdohr offiziell zum preußischen Geschäftsträger ernannt und wurde Ministerresident in Rom bis zum Sommer 1816. Im selben Jahr besuchte er zudem seinen Cousin in Heilsbronn, welcher dort ansässiger Abt war. Das dortige Konventhaus war sehr baufällig, besaß aber für die Familie Tradition. Dies veranlasste von Ramdohr, einen Großteil des nötigen Geldes für die notwendige Instandsetzung des Gebäudes zu spenden. Ab 1816 war er preußischer Gesandter in Neapel, wo er bis an sein Lebensende mit seiner Frau lebte und Umgang mit Künstler- und Diplomatenkreisen pflegte, wie etwa Prinz Heinrich von Preußen, Christian Daniel Rauch[23] und 1818 Julius Schnorr von Carolsfeld. Während dieser Zeit verfasste Basilius von Ramdohr auch diverse Kunstnachrichten für Cottas Morgenblatt. Auf politischer Ebene erfuhr er seitens Karl August Varnhagen von Ense Kritik, als er den Aufstand der Carbonari im Jahre 1820 in seinen Depeschen kaum erwähnte[24]. 1821 wurde er zum Ritter des Johanniterordens ernannt[25][26]. Nach zweijährigem Leiden verstarb er 1822 an Nervenschwäche. Seine Tochter Karoline heiratete 1834 Heinrich von Globig (1852 Kammerherr in Dresden)[27] und starb im Jahre 1880. Von den Literaturgrößen Goethe, Schiller, Grimm wurden er und seine Schriften zum Teil nicht ernst genommen, von den Romantikern um Friedrich und Dorothea Schlegel[28], sowie Lessing, mehr oder weniger günstig kritisiert. Ein größerer zeitgenössischer Erfolg blieb seinen dramatischen und epischen Werken jedenfalls versagt. Bekannt geworden ist er durch den sogenannten „Ramdohrstreit“ um ein Gemälde Caspar David Friedrichs im Jahre 1809. In der Verfilmung des Lebens Caspar David Friedrichs von Peter Schamoni 1986 wurde er vom Schauspieler Walter Schmidinger dargestellt. „Ramdohrstreit“ Der Tetschener Altar (Kreuz im Gebirge), um 1808 In der „Zeitung für die elegante Welt“ vom 17. bis 21. Januar 1809 publizierte Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr einen Artikel, in dem er das 1808 vollendete Bild „Kreuz im Gebirge“ von Caspar David Friedrich und mit ihm die gesamte Romantik scharf kritisierte. Ihn störte die unakademische Malweise des Bildes, die sich weit von der Tradition eines Claude Lorrain oder Jacob van Ruisdael entfernt hatte. Noch empörter war der Kritiker darüber, dass Friedrich es gewagt hatte, ein Landschaftsbild als religiöses Altarbild zu präsentieren. Ramdohr sagt in dem Artikel: „In der Tat ist es eine wahre Anmaßung, wenn die Landschaftsmalerei sich in die Kirchen schleichen und auf Altäre kriechen will“ Ramdohr billigt der Landschaft keine Autonomie zu. Sie kann nicht für sich stehen. Es fehlt eine Ordnung und das Bild, so Ramdohr, rührt nur oberflächlich. Der Artikel wurde ablehnend aufgenommen. Jedoch sahen sich die Befürworter Friedrichs (u.a. Gerhard von Kügelgen) gezwungen deutlich ihre Position zu formulieren. Der Widerspruch zwischen unmittelbarem Leben und strenger (klassischer) Form wird dargelegt. Ausdruck für diese unmittelbare Sensibilität ist die Landschaft. Werke Kaiser Otto der Dritte, ein Trauerspiel [anonym], Göttingen 1783 Ueber Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst, Leipzig 1787 (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Erster Theil, Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Zweiter Theil, Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Dritter Theil ) Ueber J. J. Rousseau, Vom Herrn Oberappellationsrath von Ramdohr, vorzüglich nach dessen Anleitung des dritten und vierten Theils seiner Konfessionen, Berlinische Monatsschrift, Bd.XVI, S. 50-85 und 148-183, Juli und Dezember 1790 Ueber das Verhältniß des anerkannten Geburtsadels deutscher monarchischer Staaten zu den übrigen Klassen ihrer Bürger, in Rücksicht des Anspruchs auf die ersten Staatsbedienungen, Berlinische Monatsschrift, Februar 1791 Studien zur Kenntniss der schönen Natur, der schönen Künste, der Sitten und der Staatsverfassung auf einer Reise nach Dänemark, Verlag Helwingsche Hofbuchhandlung, Hannover 1792, (online) Beschreibung der Gemälde-Galerie des Freiherrn von Brabek zu Hildesheim, mit kritischen Bemerkungen und einer Abhandlung, 1792 (Reprint: Kessinger Pub Co., Whitefish (Montana) USA, 2009. ISBN 978-1-104-07614-6[29]) Charis oder Ueber das Schöne und die Schönheit in den nachbildenden Künsten, 2 Bde., Leipzig 1793 Venus Urania, 4 Bde., Leipzig 1798 Moralische Erzählungen, 2 Bde., Leipzig 1799 (Bd.2: Der Aufenthalt am Garigliano; oder: die vier weiblichen Systeme über Glückseligkeit) Ueber die Organisation des Advocatenstandes in monarchischen Staaten, Hannover 1801 Essai sur l'histoire de la princesse d' Ahlen, Epouse du prince électoral d'Hanovre (depuis roi de la Grande-Bretagne, sous le nom de Georges I.), Suard's Archives Littéraires de l'Europe, Bd. 3/August 1804, S.158-204, Henrichs, Paris, und Cotta, Tübingen 1804 (erschien ohne Nennung des Autors);[30]. Autorenschaft gemäß Historischer Verein für Niedersachsen, 1866[31], sowie C. Haase 1968[32] in dt. Übersetzung: Geschichte der Prinzeßin von Ahlen (...), Minerva Bd. 4/November 1804, S.193-224; (fortgesetzt als Geschichte der Prinzeßin von Ahlden, Minerva Bd. 5/1805, S.101-117; 248-275); [Berlin,] Hamburg 1804-1805 (erschien ohne Nennung des Autors)[33] Phöbus/Elftes und zwölftes Heft, Kapitel XX: Noth- und Hülfsbüchlein für Künstler und Kunstliebhaber in Mildheim, Leipzig 1808 Contes de Wieland et du baron de Ramdohr: traduits de l'allemand par M***, suivis de deux contes russes et d'une anecdote historique, Paris 1813 Gemälde Brustbild Friedrich Heinrich Karl von Preußen. Schloß Berlin[34] Porträt des Rates Johann Wilhelm Zschorn in Celle. Kunstsammlung der Universität Göttingen Bildnis eines Knaben. Akademie Berlin Literatur Claudia Albes, Christiane Frey (Hrsg.): Darstellbarkeit: zu einem ästhetisch-philosophischen Problem um 1800. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003. ISBN 3-8260-2431-1 S. 190 Hilmar Frank: Der Ramdohrstreit. Caspar David Friedrichs ›Kreuz im Gebirge‹, in: Karl Möseneder (Hrsg.): Streit um Bilder. Von Byzanz bis Duchamp. Dietrich Reimer, Berlin 1997. ISBN 3-496-01169-6 S. 141–160 Ferdinand Frensdorff: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 210–212. Carl Haase: Neues über Basilius von Ramdohr, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte (NsJbLG) 40, 1968, S. 166ff James Hall: The sinister side: how left-right symbolism shaped Western art. Oxford University Press, Oxford 2008. ISBN 978-0-19-923086-0 S. 319 Gerhard v. Kügelgen über Caspar David Friedrich: Bemerkungen eines Künstlers über die Kritik des Kammerherrn von Rahmdohr, ein von Hrn. Friedrich ausgestelltes Bild betreffend. Zeitung für die elegante Welt. Leipzig, 10. März 1809, Nr. 49, Sp. 389–392 Joachim Lampe: Aristokratie, Hofadel und Staatspatriziat in Kurhannover, Band 1, 1963, S. 325ff Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel, Hrsg.: U. Joost, A. Schöne, Akademie der Wissenschaften in Göttingen, in Band V 1, Personenregister, S. 830. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-30960-7 Roland Mortier: Diderot in Deutschland 1750-1850 Metzler, Stuttgart (1967), bzw. französische Version Diderot en Allemagne (1750-1850) (Band 15, Travaux de la Faculté de philosophie et lettres de l'Université de Bruxelles) Verlag Slatkine, Neuauflage 1986, S. 43 ff Günther Schulz: Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr. Der unzeitgemäße Kunsttheoretiker der Goethezeit, in: Goethe NF, 20 (1958), S. 140–154 Axel Schumann: Berliner Presse und Französische Revolution. Das Spektrum der Meinungen unter preußischer Zensur 1789 - 1806. (Dissertation) TU Berlin, 2003 S. 127f. (online; PDF; 1,5 MB) Einzelnachweise Joachim Lampe: Aristokratie, Hofadel, und Staatspatriziat in Kurhannover: Beamtenlisten und Ahnentafeln. 1963; S. 7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) vgl. E. Henning: Preussische Diplomaten im 19. Jahrhundert. 2003, S. 194: Johann Caspar Struckmann: Preußische Diplomaten im 19. Jahrhundert. Trafo, 2003, ISBN 978-3-896-26391-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Freimaurer-Zeitung: Handschrift für Brüder, Band 4, 1850, S. 181 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Vgl. Ferdinand Frensdorff: Rehberg, August Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 571–583. Maria Benning: Lotte I - Werthers Echte. In: freitag.de. 10. Januar 2003, abgerufen am 11. Januar 2015. Carl Haase: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, 1968, S. 170 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Mortier 1986, S. 43ff vgl. Friedrich L. Meyer: Friedrich Ludwig Schröder.Beitrag zur Kunde des Menschen und des Künstlers: in zwei Theilen. Band 1, Hoffmann und Campe, 1819, S. 399 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Ich war wohl klug, dass ich dich fand: Heinrich Christian Boies Briefwechsel mit Luise Mejer 1777-85, Biederstein, 1963, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Kunstsammlung der Universität Göttingen (Memento vom 4. August 2007 im Internet Archive) In: kunst-und-kultur.de Eduard Jacobs: Unzer, Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 334 f. siehe Axel Schumann: Berliner Presse und Französische Revolution: Das Spektrum der Meinungen unter preußischer Zensur 1789–1806. Dissertation TU Berlin 2001, S. 127f. (online; PDF; 1,5 MB) Ferdinand Frensdorff: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 210–212. Allgemeine Zeitung München Nr. 229, S. 916, 17. August 1803 Ludwig H. Schelver: Das Kurfürstenthum Hannover unter den Franzosen in den Jahren 1803, 1804 ... Vieweg 1806, Seite 36 Hermann F. Weiss:Funde und Studien zu Heinrich von Kleist. Niemeyer 1984, S.75. ISBN 9783484104822 J. Lampe: Aristokratie. 1963, S. 325 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Akademie der Künste, Berlin. In: adk.de. 7. Juni 2015, abgerufen am 11. Januar 2015. Richard Starklof: Das Leben des Herzogs Bernhard v. Sachsen-Weimar-Eisenach, k. niederl. Generals der Infanterie, Bd.1, S. 105; Gotha 1865. F. v. Oppeln-Bronikowski: David Ferdinand Koreff: Serapionsbruder, Magnetiseur, Geheimrat und Dichter, 1928, S. 40, 105, 283 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Adolph Friedrich August von Rochow: Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts derer von Rochow und ihrer Besitzungen. A. W. Schade, Berlin 1861, S.174 vgl. S. 427 K. v. Pichler: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben... Band 6, Verlag G. Müller, 1914 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) F. u. K. Eggers: Christian Daniel Rauch Band 1, Verl. C.Dunker 1873, S. 212: Karl Friedrich Peter Eggers: Christian Daniel Rauch. Carl Duncker, 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 29. Juli 1820: Karl August Varnhagen von Ense: Briefwechsel zwischen Varnhagen von Ense und Oelsner. A. Kröner, 1865, S. 84 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Karl Friedr. Armin Guden:Chronologische Tabellen zur Geschichte der deutschen Sprache: und ... Band 1, Teil 3, Seite 90. Gerhard Fleischer, Leipzig 1831 Digitalisat bei Google, abgerufen 14. Januar 2015 Der Oesterreichische Beobachter, S. 1043, Strauß, Wien 1822 Carl Eduard Vehse: Geschichte der Höfe des Hauses Sachsen. Hoffmann und Campe, 1854, S. 470 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). D. Schlegel: F. W. B. v. Rahmdohr, Moralische Erzählungen (Memento vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.is) In: phf.uni-rostock.de In: kessinger.net ISBN 1161879560 ARCHIVES LLITTERAIRES DE L'EUROPE, OU MELANGES DE LITTERATURE, D'HISTOIRE ET DE PHILOSOPHIE. 1804, S. 158 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Katalog der Bibliothek des Historischen Vereins für Niedersachsen, Historischer Verein für Niedersachsen. S. 15, Eintrag Nr. 1289. Druck Ph.C. Göhmann, Hannover 1866 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Carl Haase: Neues über Basilius von Ramdohr, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte (Neue Folge der Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen), Bd. 40, S. 172; A. Lax, Hildesheim 1968 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Digitalisat abgerufen 11. Dez. 2013. Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts: Beitrag zur Kunstgeschichte Band 2, Teil 1, 1974, S. 354 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Weblinks Wikisource: Basilius von Ramdohr – Quellen und Volltexte Literatur von und über Basilius von Ramdohr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel. C.H.Beck, 2004, ISBN 978-3-406-30960-1, S. 831 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Daten zur Vita erwähnt von Friedr.Schiller 1787 Quelle zu Ramdohrs Kunsttheorie Claudia Albes: Darstellbarkeit. Königshausen & Neumann, 2003, ISBN 978-3-826-02431-3, S. 190 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Genauere Darstellung von Ramdohrs Kritik an Caspar D. Friedrich Quelltext: Stellungnahme des Gerhard von Kügelgen im Ramdohrstreit Quelle: Kritik, u.a. an den „Moralischen Erzählungen“ von D. (Dorothea) Schlegel, Athenäum Bd. III, 2. Stück. 1800. (S. 238-266) Quelle zur Aufnahme i. d. Akademie Göttingen (PDF-Datei; 1,72 MB) Quelle zu Geburts- u. Sterbedatum Ramdohrs Pastell von J. Zschorn (PDF-Datei; 59 kB) Quelle zu Geburts- u. Sterbedatum (PDF-Datei; 381 kB) Teilnahme am Revolutionsfest 1790 (PDF-Datei; 275 kB) Wallstein Verlag: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft. Wallstein Verlag, 1971, S. 126 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Erwähnung von Theaterinszenierungen Rudolf Vierhaus: DBE. Walter de Gruyter, 2007, ISBN 978-3-598-25038-5, S. 168 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Kunstnachrichten für Cotta's Morgenblatt für gebildete Stände ab 1816 James Hall: The Sinister Side. Oxford University Press, 2008, ISBN 978-0-199-23086-0, S. 319 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) Zitate zum Ramdohr-Streit"
- Seine Seite in der ADB: "ADB:Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr: Friedrich Wilhelm Basilius v. R., juristischer und Kunstschriftsteller, wurde auf dem Familiengute Drübber im Hoyaischen geboren, nicht 1752, wie überall angegeben wird, da er nach seiner eigenen Aussage 1787 noch nicht dreißig Jahre alt war, sondern etwa 1757, studirte in Göttingen Ostern 1775–1778 die Rechte, zugleich aber auch unter Heyne, dem er Bildung des Geschmacks in den Künsten und, wie er hinzusetzt, Bildung des Herzens dankte, die Alterthumswissenschaft. Nach vollendeter Studienzeit widmete er sich der richterlichen Laufbahn, wurde Hofgerichtsassessor in Hannover und 1788 auf Präsentation der Hoyaischen Landschaft Mitglied des Oberappellationsgerichts in Celle. Von Jugend auf übte er sich im Zeichnen, malte in Oel und Pastell und während seines ganzen Lebens ging die praktische und theoretische Beschäftigung mit der Kunst neben der juristischen Berufsarbeit her. Frühzeitig versuchte er sich in schriftstellerischer Thätigkeit. Ein Drama: „Kaiser Otto III.“ (Göttingen 1783) scheint völlig unbeachtet geblieben zu sein. Umsomehr ist sein litterarisches Wirken auf dem Gebiete der Kunst und namentlich der Kunstphilosophie Gegenstand der öffentlichen Kritik geworden. Mit den bedeutendern Kunstsammlungen Deutschlands, Frankreichs und Italiens machte er sich früh bekannt, verweilte 1784 ein halbes Jahr in Rom, wo er sich unter Führung eines bekannten Cicerone der Zeit, des russischen Hofraths Reifenstein umsah, und veröffentlichte dann in dem Werke: „Ueber Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst“ (3 Thle., Leipzig 1787) einen nach den Aufstellungsorten geordneten Katalog. Eine 1791 unternommene Reise lieferte den Stoff zu „Studien zur Kenntniß der schönen Natur, der schönen Künste, der [211] Sitten und der Staatsverfassung auf einer Reise nach Dänemark“ (1. Theil 1792, nicht mehr erschienen). Die Gemäldesammlung des Grafen Brabeck zu Söder (bei Hildesheim) erhielt 1792 ihre erste Beschreibung aus Ramdohr’s Feder. Auf Erfahrungen, wie er sie auf diesen Wegen gesammelt hatte, gestützt, versuchte er sich in einem ästhetischen Werke: „Charis oder über das Schöne und die Schönheit in den nachbildenden Künsten“ (2 Thle. 1793), das ihm zwar das Lob der Allgemeinen Deutschen Bibliothek und 1794 die Ernennung zum auswärtigen Mitgliede der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen eintrug, aber von den litterarischen Stimmführern der Nation ungünstig genug aufgenommen wurde. Schiller nennt das Buch brauchbar, ja vortrefflich, soweit es empirische Regeln des Geschmacks in bildenden Künsten enthalte, dagegen als Philosophie des Schönen betrachtet den elendesten Wisch von der Welt; an einer andern Stelle spricht er von Ramdohr’s Philosophie als einer horriblen, wahren reichsfreiherrlichen Philosophie. Goethe geht noch weiter: er habe mit allen natürlichen und künstlichen Organen seines Individuums das Werk vergebens zu erfassen gesucht. Auch persönlich scheint R. keinen vortheilhaften Eindruck gemacht zu haben. Körner, der ihn gleich Goethe und Schiller im Herbst 1794 sah, tadelt an ihm eine gewisse alles umfassende Koketterie, die ihm schon achtzehn Jahre früher in Göttingen angeklebt habe. Verewigt wurde das Urtheil der Dichter in dem Xenion (119): Charis. Ist dies die Frau des Künstlers Vulkan? Sie spricht von dem Handwerk, Wie es des Rotüriers adliger Hälfte geziemt. Auf dies Urtheil und namentlich auf die Farbe, die ihm gegeben ist, war wohl nicht einflußlos geblieben, daß R. in der Berlinischen Monatsschrift 1791 (XVII, 124) einen Aufsatz veröffentlicht hatte, der dem Geburtsadel ein vorzügliches Anrecht auf die ersten Staatsbedienungen im Interesse des Staats selbst zu wahren rieth. Ein zweites Werk ästhetischen Inhalts: „Venus Urania, über die Natur der Liebe, über ihre Veredelung und Verschönerung“ (3 Thle., Leipzig 1798–99) forderte die Kritik der Romantiker heraus. Im „Litterarischen Reichsanzeiger“ des Athenäums (Bd. II, 1799) werden demjenigen, der erweislich ohne irgend eine Nebenabsicht, blos um das Fortkommen der Aesthetik zu befördern, die Urania des Herrn v. R. gelesen, als Prämie die ästhetischen Versuche des Herrn v. Humboldt, wer sie wenigstens halb gelesen habe, zwanzig noch ungedruckte Gedichte von Matthisson versprochen. Den „Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“ (1797)[WS 1] gelten Ramdohr’s Schriften als Typus der ganzen ihm verhaßten Richtung: „wer diese liebt, mag das, was ich geschrieben habe, nur sogleich aus der Hand legen“. Gegen die „Moralischen Erzählungen“ von R. ist eine scharfe Recension im Athenäum Bd. III gerichtet, die als von D. (Dorothea Schlegel) herrührend bezeichnet ist. Man darf es als eine Art Facit dieser ganzen schriftstellerischen Thätigkeit anführen, was Jakob Grimm, der im Sommer 1805 in Paris mit ihm zusammentraf, über ihn sagt: „den R. habe ich vor einiger Zeit zufällig kennen gelernt. So dumm hätte ich mir ihn doch nicht gedacht. Er hat sich gegen Savigny sehr naiv dahin geäußert, daß er im Studium der Philosophie nur bis auf Garve gekommen und bei diesem stehen geblieben sei. Er sei noch von der alten Art und verstehe die Neuern nicht. Da er nicht einmal Kant kennt, so ist es ihm nicht übel zu nehmen, daß er Schlegels[WS 2] und Tieck nicht mag. Er ist das rechte Bild eines unterdrückten Schriftstellers“. Der Mißerfolg scheint ihm denn doch die ästhetische Schriftstellerei verleidet zu haben; nach 1800 hat er wohl noch Journalartikel des alten Schlages veröffentlicht, aber seine Bücher [212] gehörten nunmehr ausschließlich seinem Berufsgebiete an. Eine Abhandlung: „Ueber die Organisation des Advocatenstandes in monarchischen Staaten“ (1801) steht in Zusammenhang mit einer damals von der Regierung geplanten Neuordnung des Advocatenwesens und redet in einem dem Gegenstande wenig entsprechenden rhetorischen Stile der corporativen Vereinigung der Advocaten zu einem Defensionsamte das Wort; die nach dem Haupttitel: „Organisationen verschiedener Stände und Gewalten in monarchischen Staaten“ zu erwartende Fortsetzung des Buches ist nie erschienen. Sein bekanntestes Werk dieses Gebietes sind seine „Juristischen Erfahrungen“ in drei Bänden (1809–1810), die ein seltsamerweise alphabetisch geordnetes Repertorium der wichtigsten Materien des Civilrechts auf Grund des gemeinen Rechts und unter steter Vergleichung mit dem Preußischen Landrecht und dem Code Napoleon enthalten. Das Buch ist besonders werthvoll durch die Aufnahme einer großen Zahl ungedruckter Entscheidungen des Celler Oberappellationsgerichts und schließt sich dadurch den Sammlungen von Pufendorf, Bülow und Hagemann u. a. an. Es ist eine Frucht der Muße, welche ihm die politische Umwälzung zu Anfang des Jahrhunderts gebracht hatte. Der litterarische Mißerfolg, welchen R. erlebt, hat ihm in der politischen Achtung seiner Landsleute nicht geschadet. Nach der Occupation Hannovers durch die Franzosen wurde R. zusammen mit dem Legationsrath v. Hinüber[WS 3] im Herbst 1803 an Napoleon nach Brüssel geschickt, um eine Erleichterung der schweren Kriegslast zu erwirken und erlangte von ihm die Zusage: je ne veux pas, que le peuple hanovrien soit percé, je veux que le nom français soit aimé chez vous. Aber erst nach einer zweiten Reise, die R. nach Paris unternahm, trat eine wirkliche Verringerung der Occupationsarmee gegen Ende des Jahres 1803 ein. R. war eben zum Director der Cellischen Justizkanzlei vom Könige ernannt worden, als die preußische Besitznahme des hannoverschen Landes erfolgte. Um nicht einer fremden Regierung in seinem Vaterlande dienen zu müssen, suchte er nach seiner eigenen Angabe um seine Entlassung in London nach. Er erhielt sie und ließ sich – ein Schritt, den ihm viele seiner Landsleute sehr verdacht haben – im September 1806 vom König von Preußen zum geheimen Legationsrath und Kammerherrn ernennen, wobei ihm seine Kanzleidirectorgage als Pension und Wartegeld bis dahin zugesichert wurde, daß ein Gesandtschaftsposten[WS 4] für ihn vacant werde. Nach der Katastrophe des preußischen Staats lebte er ohne in einem Dienstverhältniß zu stehen in Dresden und Merseburg und verbrachte erst seine letzten Lebensjahre in diplomatischer Thätigkeit, war 1815 preußischer Resident in Rom, seit 1816 wirklicher Gesandter in Neapel, wo er nach längeren Leiden am 26. Juli 1822 starb. F. v. Bülow, das Oberappell.-Gericht in Celle, S. 185. – Koberstein, Litt.-Gesch. IV 583, 712. – Briefwechsel zw. Schiller und Körner III 142, 197, 202; zwischen Goethe und Schiller Nr. 8, 9, 11, 12, 139. – Briefwechsel der Brüder Grimm S. 63. – Das Kurfürstenthum Hannover unter den Franzosen (1806) S. 35. – Hannover wie es war, ist und werden wird. Heft 2 (1804) S. 98. – Ramdohr, Jurist. Erfahrungen I, Vorbericht. – Augsb. Allg. Ztg. 1822 Nr. 241. – Nagler, Künstlerlexikon XII 279. F. Frensdorff. Anmerkungen (Wikisource) Anonym veröffentlichtes Werk von Wilhelm Heinrich Wackenroder und Ludwig Tieck. August Wilhelm und Friedrich Schlegel. Georg (George) von Hinüber (1764–1828), Legationsrat in Mainz und Altona. In der Vorlage: Gesandtschaftspost en Empfohlene Zitierweise: Artikel „Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von“ von Ferdinand Frensdorff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 210–212, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ramdohr,_Friedrich_Wilhelm_Basilius_von&oldid=2327441 (Version vom 24. Oktober 2015, 02:48 Uhr UTC) "
- Seine Seite bei GBrouge: " Basilius von Ramdohr (Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr) Herr auf Drübber Born 21 July 1757 - Drübber Deceased 26 July 1822 - Neapel , age at death: 65 years old Königlich preußischer Geheimer Legationsrat, Kammerherr und Gesandter am Heiligen Stuhl und in Neapel Parents Alexander Andreas von Ramdohr, Herr auf Drübber 1724-1782 Georgine von Borries 1726-1775 Spouses and children Married to Juliane Wilhelmine Davide von dem Bussche Married to Dorothea Denecke with F Karoline von Ramdohr 1814-1880 married 22 June 1834 to Heinrich von Globig, Herr auf Florsdorf Siblings M Wilken von Ramdohr, Herr auf Neuhof 1766-1823 Sources Individual: Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. Vierter Jahrgang, Justus Perthes Verlag, Gotha 1910, Stammfolge Ramdohr, S. 612 (Digitalisat auf den Seiten der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf). Basilius von Ramdohr in der Wikipedia."


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