Wilhelm
Scheibler

* 03.05.1737 Monschau
+ 18.02.1797 Monschau
Theresia Elisabeth
Böcking
* 14.10.1744 Trarbach
+ 07.02.1812 Monschau
[WEITER BEI POLIER]

Johann Heinrich
Scheibler

Samt- und Seidenfabrikant, Musikwissenschaftler

* 11.11.1777 Monschau
+ 20.11.1837 Krefeld


Kinder mit Anna Maria Katharina Heydweiller (* 20.04.1785 Krefeld + 02.02.1846 Krefeld) (oo 08.06.1806 Krefeld):

Johann Friedrich
Scheibler

* 07.04.1807 Krefeld
+ 22.05.1862 Krefeld
Maria Eugenie Louise
Scheibler

* 26.10.1808 Krefeld
+ 29.03.1870 Krefeld
Heinrich
Scheibler

* 24.06.1813 Krefeld
+ 05.01.1878 Krefeld
Robert Adolf
Scheibler

* 21.09.1814 Krefeld
+ 22.04.1875 Krefeld
Carl Ludwig Aurel
Scheibler

* 27.08.1823 Krefeld
+ 26.02.1905 Krefeld
?

Quellen:
- Seine Seite bei Polier: "Johann Heinrich Scheibler Personenstand Personenstand * Geboren am 11. November 1777 - Montjoie * Verstorben am 20. November 1837 - Krefeld , alter: 60 Jahre alt * Samt- und Seidenfabrikant Eltern Eltern * Wilhelm Scheibler 1737- * Theresia Elisabeth Böcking 1744- Eheschließungen und Kinder Eheschließungen und Kinder * Verheiratet am 8. Juni 1806, Krefeld, mit Anna Maria Katharina Heydweiller 1785-, mit o Johann Friedrich Scheibler 1807-1862 o Maria Eugenie Louise Scheibler 1808-1870 o Heinrich Scheibler 1813-1878 o Robert Adolf Scheibler 1814-1875 o Carl Ludwig Aurel Scheibler 1823- "
- Sein Eintrag bei Heidermanns: "Johann Heinrich SCHEIBLER Dauerhafter Link: www.heidermanns.net/gen-pers.php?ID=25629 Mann – (Dienstag 11. November 1777 – Montag 20. November 1837) [FAMILIENBLATT] * Religion: evangelisch-lutherisch * Beruf: Samt- und Seidenfabrikant, Musikwissenschaftler * Geburt: Dienstag 11. November 1777, Monschau * Taufe: Mittwoch 12. November 1777, Monschau * Tod: Montag 20. November 1837, Krefeld * Begräbnis: Donnerstag 23. November 1837, Krefeld Anmerkungen und Literatur Erbe der von der Leyen-Heydweillerschen Fabrik, "Scheibler & Co."; bekannter Musikwissenschaftler siehe Anschlusstafel Scheibler–Goethe (JPG) B. Koerner / E. Strutz, Bergisches Geschlechterbuch 2 (DGB 35), Görlitz 1922, S. 487 B. Koerner / E. Strutz, Bergisches Geschlechterbuch 3 (DGB 83), Görlitz 1935, S. 288, 408 H.C. Scheibler / K. Wülfrath, Westdeutsche Ahnentafeln, Weimar 1939, S. 27, 256, 288, 309, 352, 466, 468 f. http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Scheibler_(Krefeld) http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00008388/images/index.html?seite=704 http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00016410/image_642 Vater: Wilhelm SCHEIBLER (1737 – 1797) Mutter: Theresa Elisabeth BÖCKING (1744 – 1812) Verbindung 1: Anna Maria Katharina HEYDWEILLER (1785 – 1846) * Heirat: Sonntag 8. Juni 1806, Krefeld * Kinder: 1. + Johann Friedrich SCHEIBLER (1807 – 1862) 2. + Maria Luisa Eugenia SCHEIBLER (1808 – 1870) 3. + Heinrich SCHEIBLER (1813 – 1878) 4. + Robert Adolf SCHEIBLER (1814 – 1875) 5. + Carl Ludwig Aurel SCHEIBLER (1823 – 1905) "
- Seine Seite bei Wikipedia: " aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Johann Heinrich Scheibler (* 11. November 1777 in Monschau; † 20. Januar 1837 in Krefeld) war ein Samt- und Seidenfabrikant in Krefeld. Darüber hinaus wurde er bekannt als autodidaktischer Musiktheoretiker. Leben und Wirken Der Sohn des Tuchfabrikanten Wilhelm Scheibler (1737–1797) und der Theresia Elisabeth Böcking (1744–1812), Tochter des Kaufmanns und Landeskassierers Johann Adolph Böcking aus Trarbach/Mosel, sowie Enkel des Tuchfabrikanten und Erbauers des Roten Hauses in Monschau, Johann Heinrich Scheibler, reiste nach seiner Schulzeit in Monschau durch mehrere Länder Europas, um sich an den bedeutendsten Zentren der Tuchfabrikation ausbilden zu lassen. Besonders faszinierte ihn hierbei die Seidenproduktion, die er in Italien studierte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland trat Scheibler um 1796 in Krefeld in die Seidenfabrik „Rigal, Heydweiller & Cie.“ ein. Hier lernte er seine zukünftige Ehefrau Anna Katharina Heidweiller (1785–1846), die Tochter des Firmenchefs Friedrich Heydweiller, kennen, welche er wenig später heiratete. Im Jahre 1810 machte Heydweiller ihn zum Teilhaber und nach dem Tod des Schwiegervaters im Jahre 1834 übernahm Scheibler für kurze Zeit zusammen mit seinem Schwager Franz Heinrich Baron von Rigal die Firmenleitung. Er gründete noch im gleichen Jahr die Samt- und Bandwarenmanufaktur „Scheibler & Co“ mit Anteilen der ebenfalls in Krefeld etablierten Seidenweberei „Von der Leyen“. Seine vier Söhne traten im gleichen Zeitraum ebenfalls in sein Unternehmen ein, wobei Heinrich (1813–1878) und Robert Adolf Scheibler (1814–1875) als Seidenfabrikanten ihren Dienst versahen, wohingegen die Brüder Johann Friedrich (1807–1862) und Carl Ludwig Aurel Scheibler (1823–1905) als Rohseidengroßhändler eher für den Import und Export zuständig waren. Scheiblers Firma erlebte in den Folgejahren einen rasanten Aufschwung, von dem Johann Heinrich Scheibler, der im übrigen auch selbst Seidenraupen züchtete, auf Grund seines plötzlichen Todes im Jahr 1837 und nur drei Jahre nach seiner Firmengründung, nicht mehr viel mitbekam. Nach seinem Tod wurde das Unternehmen „Scheibler & Co“ von seinen Nachkommen fortgeführt mit Ausnahme von einem seiner Enkel, dem späteren Kölner Großindustriellen in der Düngemittelherstellung Carl Johann Heinrich Scheibler. Weitere Firmen schlossen sich in den folgenden Jahrzehnten dem Krefelder Stammunternehmen an, wie beispielsweise im Jahre 1965 die Samtfabrik „Gebrüder Peltzer“, woraufhin man dann zu „Scheibler & Peltzer GmbH“ umfirmierte. Nachdem schließlich 1985 noch das traditionsreiche Unternehmen „Christoph Andreae“ aus Köln mit seinem weltweiten Vertriebsnetz übernommen wurde und die Firmengruppe durch eine weitere Tochterfirma, „Sametex“ in Kraslice, erweitert worden war, wurde die Firma in großem Umfang international tätig. Auf Grund der Marktsituation ließ es sich dennoch nicht verhindern, im Jahre 1998 mit den „Girmes-Werken Grefrath“ zu fusionieren, die allerdings letztendlich 2003 selbst in Insolvenz überging. Für die Verdienste Johann Heinrich Scheiblers und seiner Familie für die Stadt Krefeld wurde im Jahre 1968 eine Straße nach ihnen benannt. Scheiblers Beschäftigung mit der Akustik Schon seit frühester Jugend zeigte Scheibler ein großes Interesse für die Physik und hierbei vor allem für den Bereich der Akustik, die auf Grund seiner vielseitigen musikalischen Begabung seine besondere Aufmerksamkeit erregte. Nachdem er zunächst auf seiner Gitarre versucht hatte, das Griffbrett zwecks besserer Stimmung neu einzuteilen, erfand er 1816 ein Instrument aus 20 aufeinander abgestimmten und auf zwei Holzscheiben befestigten Maultrommeln, welches als Vorläufer der Mundharmonika galt und dem er den Namen „Aura“ gab. Er stimmte diese sogar auf verschiedene Grundtöne ein, um damit chromatische Tonfolgen zu ermöglichen. Weitere akustische Untersuchungen auch an anderen Instrumenten folgten und schließlich gelang ihm dazu die Erfindung eines neuen „Tonmessers (Monochord)“, mit dem unter anderem die genaue Bestimmung des Kammertons (ein-gestrichenes „a“) auf 440 Hertz pro Sekunde möglich war. Diese Errungenschaft wurde ihm 1834 von der Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte anerkannt. Obwohl die Frequenz des Kammertons zwischenzeitlich im Jahre 1858 von der Académie française auf 435 Hz festgelegt worden war, kam im Jahre 1939 die International Federation of the National Standardizing Associations in London wieder auf die 440 Hz Scheiblers zurück, die bis heute noch gültig sind. Dank seiner vielfältigen Kontakte zu Virtuosen seiner Zeit, fand er zahlreiche interessierte Anwender seiner Methoden und viele Pianisten und Organisten ließen ihre Instrumente nach seinen Vorgaben stimmen. Seine Erkenntnisse schrieb Scheibler in mehreren Publikationen nieder, die auf reges Interesse stießen. Anerkennende Resonanzen erhielt er dabei unter anderem von Louis Spohr, Sigismund von Neukomm, Ferdinand Ries, Ignaz Moscheles und Moritz Hauptmann. Manche nahmen seine Erkenntnisse in ihre eigenen Schriften auf, wie beispielsweise Johann Gottlob Töpfer in seinem Werk: Die Scheibler'sche Stimm-Methode, leicht faßlich erklärt und auf neue Art angewendet erschienen bei Körner in Erfurt 1842/3. Werke (Auswahl) * Der physikalische und musikalische Tonmesser, welcher…; G. D. Bädeker, Essen, 1834 * Ueber mathematische Stimmung, Temperaturen und Orgelstimmung nach Vibrations-Differenzen oder Stößen, Krefeld, 1837 Literatur und Quellen * Robert Eitner: Scheibler, Johann Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 702–704. * Hans Joachim Ramm: Scheibler, Johann Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 626 f. * Carl Johann Heinrich Scheibler: Geschichte und Geschlechtsregister der Familie Scheibler, Köln, 1895 * Elisabeth Nay-Scheibler: ie Geschichte der Familie Scheibler, in: Stiftung Scheibler-Museum Rotes Haus Monschau (Hg), Köln 1994 * Johann Gottlob Töpfer: Die Scheibler'sche Stimm-Methode, leicht faßlich erklärt und auf neue Art angewendet, Körner, Erfurt 1842/3 * Rudolf Haase: Johann Heinrich Scheibler und seine Bedeutung für die Akustik, in: Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte, Nr. 19, Brand/Fellerer, Köln, 1957 * Johann Heinrich Scheibler, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG2), Personenteil 14, Sp. 1206–1208, Bärenreiter, Kassel 2005, Weblinks * Kurzbiographie bei Kalliope * Seite 12: Firma Scheibler & Co in Krefeld (Stand 1995) * Haus Sonnenhof in Krefeld, Stammsitz der Familie * Stimmung von Tasteninstrumenten - Kapitel Die Stimmgabel "


[Maltes Genealogie HOME]