Robert
von Mohl

* 17.08.1799 Stuttgart
+ 05.11.1875 Berlin
Pauline
Becher
* 22.03.1808 Kirchheim/Teck
+ 03.03.1894 Karlsruhe

Anna
von Mohl

unterhielt einen Salon in Berlin

* 19.09.1834 Tübingen
+ 01.12.1899 Volosca (heute Opatija-HR; im Urlaub)


Kinder mit: Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (* 31.08.1821 Potsdam + 08.09.1894 Charlottenburg), Physikprofessor (oo 16.05.1861 Heidelberg:):

Robert
von Helmholtz
* 03.03.1862 Berlin
+ 05.08.1889 Arosa, Graubünden
Chemiker
Ellen
von Helmholtz

* 24.04.1864 Heidelberg
+ 27.11.1941 Berlin
Friedrich Julius
von Helmholtz
* 15.10.1868 Heidelberg
+ 17.08.1901
Physiker

Quellen:
- Ihre Seite bei Quenter: " Anna von Mohl Anna von Mohl < Evangelisch Geboren am 19. September 1834 - Tübingen (D) Getauft am 30. Oktober 1834 - Tübingen (D) Verstorben am 1. Dezember 1899 - Volosca (heute Opatija-HR), Alter: 65 Jahre alt Eltern Robert von Mohl 1799-1875 Pauline Becher 1808-1894 Eheschließungen Verheiratet am 16. Mai 1861, Heidelberg (D), mit Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz, < Evangelisch , geboren am 31. August 1821 - Potsdam (D), verstorben am 8. September 1894 - Charlottenburg (heute Berlin-D) Alter: 73 Jahre alt, beigesetzt nach 8. September 1894 - Wannsee (heute Berlin-D) (Eltern : M August Ferdinand Julius von Helmholtz, < Evangelisch 1792-1859 & F Caroline Auguste Penne, < Evangelisch 1797-1854) Quellen Person: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Helmholtz und h "
- Ihre Seite bei Wikipedia: "Anna von Helmholtz Anna Helmholtz im Jahre 1869. Gemälde von Wilhelm Füssli Anna (seit 1883 von) Helmholtz, geborene von Mohl (* 19. September 1834 in Tübingen; † 1. Dezember 1899 in Volosca, Istrien), war eine Berliner Salonnière der Kaiserzeit und Ehefrau des Physikers Hermann von Helmholtz. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 2.1 Ehe und Nachkommen 2.2 Berühmte Verwandte 3 Salon 3.1 Gesellschaftliche Bedeutung 3.2 Bekannte Gäste 4 Anna von Helmholtz als Namenspatin 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise Leben Hermann Helmholtz, Gemälde von Ludwig Knaus Grabstätte, Friedhof Wannsee in Berlin-Zehlendorf Anna von Helmholtz war die Tochter des württembergischen Staatsmannes Robert von Mohl (1799–1875) und seiner Frau Pauline, geborene Becher (1808–1894). 1852/53 lebte sie in Paris bei ihrer Tante, der Pariser Salonnière Mary Clarke Mohl, von der sie eine fundierte sprachlich-musische Bildung erhielt,[1] was sie für ihr späteres Leben als Salonnière nachhaltig prägen sollte. Nach ihrer Hochzeit 1861 lebte sie zuerst in Heidelberg, anschließend (ab 1871) in Berlin. Seit etwa 1872 – im Jahr zuvor war ihr Mann an die Friedrich-Wilhelms-Universität berufen worden – führte Anna von Helmholtz in der Hauptstadt des jungen Deutschen Reiches an mehrmals wechselnder Adresse einen Salon, in dem sich die Spitzen der Berliner Gesellschaft trafen. Zu ihren Freunden und Gästen gehörten u. a. die Künstler Adolf Menzel, Arnold Böcklin, die Schriftstellerin Fanny Lewald oder Gelehrte wie Rudolf Virchow. Zudem pflegte Anna Helmholtz Kontakte zu höfischen Kreisen.[2] Bis zu seinem Tod 1894 bildete ihr Mann Hermann, mittlerweile ein Star der scientific community des Kaiserreiches, mit ihr den Mittelpunkt des Salons; aber auch als Witwe führte sie die Tradition weiter fort. Zum näheren Umgang Annas zählte Kronprinzessin Victoria, die spätere Kaiserin Friedrich, an deren Engagement für Krankenpflege und Mädchenbildung sie selber sich tatkräftig beteiligte. Anna von Helmholtz war auch literarisch tätig: Sie hinterließ eine umfangreiche Briefschaft und übersetzte gemeinsam mit Estelle du Bois-Reymond, der Tochter des berühmten Physiologen Emil du Bois-Reymond, die Schrift Modern Views of Electricity des Physikers Oliver Lodge (Neueste Anschauungen über Electricität. Leipzig 1896). Zusammen mit Clara Wiedemann bearbeitete sie auf Wunsch ihrer beider Gatten die Übersetzung der Bücher Heat as a mode of motion (Wärme betrachtet als eine Art der Bewegung. Braunschweig, 4. Auflage 1894) und Sound: A Course of Eight Lectures (Der Schall. Braunschweig, 3. Auflage 1897) des Physikers John Tyndall. 1899 starb Anna Helmholtz im Urlaub in Istrien. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof Wannsee in Berlin. Familie Ehe und Nachkommen Anna von Mohl heiratete am 16. Mai 1861 den Physiker Hermann Helmholtz (1821–1894), der 1883 geadelt wurde. Für Helmholtz war es bereits die zweite Ehe. Das Paar hatte drei Kinder: Robert von Helmholtz (1862–1889) Ellen von Helmholtz (1864–1941), ⚭ 1884 mit Arnold von Siemens (1853–1918) Friedrich Julius von Helmholtz (1868–1901). Berühmte Verwandte Annas Onkel waren der Orientalist Julius Mohl (1800–1876), der Nationalökonom Moritz Mohl (1802–1888) sowie der Botaniker Hugo von Mohl (1805–1872). Ihre Tante war die Pariser Salonnière Mary Clarke-Mohl (1793–1883), Gattin von Julius Mohl. Ihr Bruder war der Diplomat Ottmar von Mohl (1846–1922). Salon Gesellschaftliche Bedeutung In den Salons trafen Politiker auf Künstler, Literaten auf Hofleute. Seine besondere Bedeutung erhielten die „Dienstage“ der Anna Helmholtz vor allem dadurch, dass sie besonders viele Gelehrte anzogen, und zwar vor allem Naturwissenschaftler. Erstmals wurde hier der akademischen Elite des Landes ein gesellschaftliches Parkett ersten Ranges geboten. Als Schnittstelle zwischen Hofgesellschaft, Künstlerszene und Bildungsbürgertum wurde ihr Haus zum bedeutendsten Salon im jungen Kaiserreich und zum Prototyp großbürgerlicher Geselligkeit im späten 19. Jahrhundert. Sie selber verkörperte als Tochter eines wegen seiner Leistung nobilitierten Juristen und Gattin eines ebenfalls durch eigene Leistung in den Adel aufgestiegenen Wissenschaftlers das Ideal der großbürgerlichen Dame ihrer Zeit, die gesellschaftlichen Schliff und aristokratischen Umgang mit musischem Feinsinn und ernsthaftem wissenschaftlichem Interesse harmonisch verbindet. Ihre gesellschaftliche Rolle beschreibt Petra Wilhelmy so: „Anna von Helmholtz war trotz ihrer gesellschaftlichen Stellung, ihrer Bildung und ihres bedeutenden sozialen Engagements nicht allgemein beliebt. Man bewunderte und respektierte sie, es blieb jedoch eine Distanz. Marie von Bunsen […] vermutete, es sei ihr übelgenommen worden, dass sie sich als ‚grande dame‘ und hochgebildete Salonnière über das Leitbild der bescheidenen, zurückhaltenden Professorenfrau hinweggesetzt habe. In der Tat betrachtete Anna von Helmholtz ihre Kreise des höheren Bildungsbürgertums als „Geistesaristokratie“ und strebte ehrgeizig um jeden Preis hochkarätige Geselligkeit an.“[3] Mit einer anderen großen Salonnière der Zeit, Marie Gräfin Schleinitz, war sie eng befreundet. Ihre beiden Salons waren die Angelpunkte des Berliner geselligen Lebens: Zu Mimi Schleinitz gingen vor allem Künstler, zu Anna Helmholtz Wissenschaftler. Bekannte Gäste Zu den häufigen Gästen (Habitués) des Salons zählten: Der Pianist Anton Rubinstein, Gemälde von Ilja Repin Rudolf Virchow war ein häufiger Gast im Hause Helmholtz. Gemälde von Hugo Vogel. Lord Acton Franz von Arenberg Ludwig Bamberger George Bancroft Reinhold Begas Ernst von Bergmann Arnold Böcklin Karl Wilhelm Borchardt Marianne Brandt Bernhard von Bülow Daniela von Bülow Marie von Bunsen Arthur Graf von Bylandt-Rheidt Ernst Curtius Rudolph von Delbrück Wilhelm Dilthey Emil du Bois-Reymond Karl Anton Eckert Siegmund Exner-Ewarten Carl Jakob Adolf Christian Gerhardt Herman Grimm Rudolf von Gneist Adolph von Hansemann Adolf von Harnack Ferdinand Graf von Harrach Friedrich von Hefner-Alteneck Albert Hertel Heinrich Hertz Hedwig Heyl Adolf von Hildebrand August Wilhelm von Hofmann Hans Hopfen Botho von Hülsen Bogdan Graf von Hutten-Czapski Joseph Joachim Herzog Karl Theodor in Bayern Robert von Keudell Gustav Robert Kirchhoff Botho von dem Knesebeck Leo Koenigsberger Leopold Kronecker August Kundt Franz von Lenbach Karl Richard Lepsius Sabine Lepsius Otto Lessing Fanny Lewald Ernst von Leyden Richard Liebreich Walter von Loë Luise von Baden (1811–1854) Morell Mackenzie Heinrich Gustav Magnus Herzogin Maria Josepha in Bayern Prinz Max von Baden Robert von Mendelssohn Ernst von Mendelssohn-Bartholdy Adolph von Menzel Paul Friedrich Meyerheim Laura Minghetti Johannes von Miquel Mary Mohl-Clarke Moritz Mohl Robert von Mohl Theodor Mommsen Friedrich Max Müller Albert Niemann Hedwig von Olfers Marie von Olfers Luise Gräfin von Oriola Maximiliane Gräfin von Oriola Ludwig Passini Georg Heinrich Pertz Maximilian von Philipsborn Raoul Pictet Karl von Piloty Max Planck Nathanael Pringsheim Joseph Maria von Radowitz Leopold von Ranke Adolf vom Rath Anna vom Rath Wilhelm Reiß Franz Reuleaux Prinz Heinrich VII. von Reuß Fanny Gräfin zu Reventlow Gustav Richter Raoul Richter Ferdinand von Richthofen Julius Rodenberg Franz von Roggenbach Anton Rubinstein Odo Russell Hermann von Schelling Wilhelm Scherer Alexander Graf von Schleinitz Marie Gräfin von Schleinitz Erich Schmidt Gustav von Schmoller Arnold von Siemens Werner von Siemens Carl von Spitzemberg Hildegard von Spitzemberg Hermann Sudermann Heinrich von Sybel Emerich Graf von Széchényi Hermann von Thile Heinrich von Treitschke Hugo von Tschudi Guido Graf von Usedom Kronprinzessin Viktoria von Preußen Rudolf von Virchow Richard Wachsmuth Cosima Wagner Richard Wagner Max Maria von Weber Anton von Werner Mathilde Wesendonk Andrew Dickson White Ernst von Wildenbruch Anton Graf von Wolkenstein Nina Gräfin Yorck von Wartenburg Eduard Zeller Raimund von Zur Mühlen[4] Anna von Helmholtz als Namenspatin Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat das neue Torhaus Süd, das den Eingangsbereich des Stammsitzes in Berlin-Charlottenburg flankiert, Anna-von-Helmholtz-Bau genannt. Das Gebäude beinhaltet Seminar- und Veranstaltungsräume, einen Bibliotheks- und Archivbereich, sowie eine Cafeteria. Es wurde von 2019 bis 2023 errichtet und am 26. Juni 2023 eingeweiht.[5][6] Werke Ellen v. Siemens-Helmholtz (Hrsg.): Anna von Helmholtz. Ein Lebensbild in Briefen. 2 Bände. Verlag für Kulturpolitik, Leipzig 1929. Literatur Petra Wilhelmy: Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert. Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1989, S. 283–290, 659–669. Franz Werner: Hermann Helmholtz’ Heidelberger Jahre (1858–1871). Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Heidelberg, Bd. 8. Springer, Berlin / Heidelberg 1997. Mit 52 Abbildungen. Franz Werner: „Möget Ihr Euch freuen dürfen Alles Guten, Warmen, Herzbeglückenden“. Ein Brief der Witwe Anna von Helmholtz an die Witwe Cosima Wagner vom Heiligabend 1894 und die Rolle der Frau am Ende des 19. Jahrhundert, in: Festschrift 175 Jahre Helmholtz-Gymnasium Heidelberg. 1835-2010, in Jahrbuchausgabe o. O. und o. J. (2000/2001); S. 70–92. Franz Werner: „Unter beständigen Tränen die göttlichen Dinge“ angehört. Die Beziehungen von Anna und Hermann von Helmholtz zur Musik, in: Festschrift 175 Jahre Helmholtz-Gymnasium Heidelberg. 1835–2010, o. O. und o. J. (2000/2001); S. 10–19. Weblinks Literatur von und über Anna von Helmholtz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Einzelnachweise Ute Frevert: „Geschlechter-Identitäten im deutschen Bürgertum des 19. Jahrhunderts“. In: Aleida Assmann und Heidrun Friese (Hrsg.): Identitäten (= Erinnerung, Geschichte, Identität 3), Frankfurt am Main, S. 181–216, hier S. 206. Ute Frevert: „Geschlechter-Identitäten im deutschen Bürgertum des 19. Jahrhunderts“. In: Aleida Assmann und Heidrun Friese (Hrsg.): Identitäten (= Erinnerung, Geschichte, Identität 3), Frankfurt am Main, S. 181–216, hier S. 207. Wilhelmy, S. 287. Vgl. Wilhelmy, S. 661–669. Anna-von-Helmholtz-Bau der PTB eingeweiht. In: bbr.bund.de. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 28. Juni 2023, abgerufen am 27. August 2023. Bauprojekt: Physikalisch-Technische Bundesanstalt – Torhaus Süd. In: bbr.bund.de. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, abgerufen am 27. August 2023. Normdaten (Person): GND: 119149605 (lobid, OGND) | LCCN: nr96030607 | VIAF: 52492904 | Wikipedia-Personensuche Personendaten NAME Helmholtz, Anna von ALTERNATIVNAMEN Mohl, Anna von (Geburtsname); Helmholtz, Anna (Ehename) KURZBESCHREIBUNG Berliner Salonnière GEBURTSDATUM 19. September 1834 GEBURTSORT Tübingen STERBEDATUM 1. Dezember 1899 STERBEORT Volosca bei Opatija"
- GBrouge ZM SOHN: "Robert von Helmholtz Geboren am 3. März 1862 Verstorben am 5. August 1889, Alter: 27 Jahre alt Chemiker Eltern Hermann von Helmholtz, Dr. med. 1821-1894 Anna von Mohl 1834-1899 "


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