Carl
de Boor

* 03.04.1810 Hamburg
+ 26.06.1853 Hamburg
Louise Maria Auguste
Schwartze

* 26.08.1813 Hamburg
+ 27.09.1862

Carl Gotthard
de Boor

Byzantinist, Oberbibliothekar in Breslau

* 04.03.1848 Hamburg
+ 31.03.1923 Marburg/Lahn


Kinder mit: Marion Meyer (* 26.04.1854 Berlin + 1952) (oo 10.01.1839):

Wolfgang
de Boor

* 1881
+ 1967
Manon / Marion
de Boor

* 15.01.1883
+ 01.11.1967 Berlin
Helmut Anton Wilhelm
de Boor
* 24.03.1891 Bonn
+ 04.08.1976 Berlin
oo 05.1920: Ellen Anna Rigberta Siebs, verw. von Unwerth
Werner
de Boor

* 24.04.1899 Breslau
+ 18.03.1976 Schwerin
? ?
Quellen:
- Seine Seite bei De Boor: "Dr. Carl Gotthard de Boor * 1848 † 1923 Byzantinist Carl Gotthard de Boor, geb. 04. März 1848 in Hamburg, gest. 31.01.1923 in Marburg/Lahn; Sohn des Hamburger Advokaten Carl de Boor (1810-1853) und der Auguste Schwartze (1813-1862), Tochter des Hamburger Kämmereischreibers Gerhard Gabriel Schwartze. Nach dem frühen Tod der Eltern wurde der 14jährige in einer Lehrerfamilie in Ratzeburg erzogen. 1868 Beginn des Studiums der klassischen Philologie, Archäologie und Geschichte in Bonn. Als Freiwilliger im Krieg 1870/71 mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, als er in der Schlacht bei Beune d`Rolande - nach dem Tod aller Offiziere - das Kommando übernahm und eine wichtige Stellung erstürmte. Von Herbst 1871 bis Ende 1872 Fortsetzung des Studiums in Berlin. Sein Lehrer Theodor Mommsen veranlaßte ihn, besonders alte byzantinische Handschriften zu vergleichen. Zu diesem Zweck unternahm er später Studienreisen nach England (1874), Griechenland (1876), Italien (1895/1898), Spanien (1899) und arbeitete dort in den Klosterbibliotheken. Am 15. Januar 1873 Promotion (Dr. phil.) in Berlin. Im Juni 1879 Volontär der Universitätsbibliothek Berlin und 8 Monate später Assistent in der Königlichen Bibliothek Berlin. Mommsen rät ihm zur Habilitation. Im Oktober 1880 Heirat mit Manon Meyer (1851-1952) in Berlin. Ihre heitere und gesellige Natur zog einen feingebildeten Freundeskreis ins Haus. 1881 und 1883 Geburt der ersten beiden Kinder Wolfgang und Manon. Theodor Mommsen verschafft ihm dann eine Stelle in Berlin. Von Mai 1886 an Kustos an der Universitätsbibliothek Bonn. 1891 Geburt des 3. Kindes Helmut de Boor. Im gleichen Jahr Umzug nach Breslau, Anstellung als Bibliothekar an der dortigen Universität - später Oberbibliothekar. 1897 erhält er den Professorentitel. 1899 Geburt des vierten Kindes Werner de Boor. In all den Jahren bedrückte ihn, daß er kaum noch Zeit für seine wissenschaftlichen Arbeiten fand, da er stets genötigt war, besser bezahlte Verwaltungsposten zu übernehmen. Nach seiner Pensionierung 1909 erwarb er in Marburg ein schönes Haus mit großem Garten, dem er sich viel widmete. Er starb 75jährig am 31.01.1923. Neue Deutsche Biographie: Als Schüler von Mommsen wandte sich B. frühzeitig der Erforschung der Quellen der oström. Geschichte zu. Er hat eine Anzahl der wichtigsten von diesen nach eingehenden Handschriftenstudien in musterhafter und abschließender Weise ediert. Seine daneben hergehenden Arbeiten zur Überlieferungsgeschichte dieser Texte galten den schwierigsten Fragen der byzantin. Quellenkunde und haben durch ihre mit überlegener Kenntnis des Materials und mit methodischer Strenge geführten Untersuchungen wesentlich zur Entwicklung der moderneren byzantin. Philologie beigetragen. Diese Probleme beschäftigten ihn während der ganzen Laufbahn als Bibliothekar. [Neue Deutsche Biographie S. 451/452 2. Band 1955] Veröffentlichungen: 1. Fasti censorii. (Berlin: phil. Diss. 1873) Berlin: Weidmann 1873. 100 Seiten 2. [Hrsg.] Nicephori Patriarchae Opuscula historica. Accedit Ignatii Diaconi vita Nocephori. Leipzig: Teubner 1880. LII, 279 Seiten 3. Zur Kenntnis der Weltchronik des Georgios Monachos. In: Historische Untersuchungen Arnold Schäfer zum 25jährigem Jubiläum seiner akademischen Wirksamkeit. Bonn: Strauß 1882. VII, 364 Seiten 4. [Hrsg.] Theophanes Confessor. Chronographia. 2 vol Opus ab Academia Regia Bavarica praemio zographico ornatum. Leipzig: Teubner 1883 - 1885. 5. Die Chronik des Georgius Monachus als Quelle des Suidas. In: Hermes. Zeitschrift für klassische Philologie. 21, 1886. Seite 1 - 26. 6. [Hrsg.] Theophylactus Simocatta: Historiae. Leipzig: Teubner 1887. XIV, 437 Seiten 7. Vita Euthymii. Ein Anecdoxon zur Geschichte Leos des Weisen a. 886 - 912. Berlin: Reimer 1888. VIII 232 Seiten. 8. [Hrsg.] Neue Fragmente des Pappias Hegesippus und Pierius in bisher unbekannten Excerpten aus der Kirchengeschichte des Philippus Sidetes. In: Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur. 3, 2. Leipzig 1888. 9. Katalog des Niederrheinischen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege. Köln: Kölner Verlagsanstalt 1891. 163 Seiten. 10. Verzeichnis der griechischen Handschriften 2. In: Die Handschriftenverzeichnisse der Königlichen Bibliothek zu Berlin. 11. Bearb. von W. Studemann und C. de Boor. Berlin: Asher 1897. VIII, XXXVI, 254 S. 11. Bericht über eine Studienreise nach Italien, Spanien und England zum Zwecke handschriftlicher Studien über byzantinische Chronisten. In: Sitzungsberichte der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1899, Seite 922 - 934. 12. Zweiter Bericht über eine Studienreise nach Italien zum Zwecke handschriftlicher Studien über byzantinische Chronisten. In: Sitzungsberichte der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1902, Seite 146 - 164. 13. [Hrsg.] Excerpta de lagationibus. 1.2. Berlin: Weidmann 1903. (Excerpta historica iussu imp. Constantini Porphyrogeniti. 1, 1.2.). 14. [Hrsg.] Georgius Monachus: Chronicon. 2 vol. Leipzig: Teubner 1904. Quellen und verwendete Literatur: Aus den Aufzeichnungen von Manon Peiffer (geb. de Boor) 1942 und den Erinnerungen von Werner de Boor auf die Fragen seines Sohnes Carl, sowie der Universitätsbibliothek Bonn."
- Seine Seite bei Wikipedia: "Carl Gotthard de Boor (* 4. März 1848 in Hamburg; † 31. Januar 1923 in Marburg) war ein deutscher Byzantinist. Inhaltsverzeichnis * 1 Werdegang * 2 Leistung * 3 Literatur * 4 Weblinks Werdegang[Bearbeiten] Carl Gotthard de Boor war der Sohn des Hamburger Juristen Carl de Boor (1810–1853) und der Auguste Schwartze (1813–1862). Auguste Schwartze war die Tochter des Hamburger Kämmereischreibers Gerhard Gabriel Schwartze. Nach dem Tod seiner Eltern siedelte er 14-jährig nach Ratzeburg über, wo eine Lehrerfamilie die weitere Erziehung übernahm. 1868 nahm de Boor das Studium der Klassischen Philologie, der Archäologie und Geschichte an der Universität Bonn auf. Am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 nahm er als Freiwilliger teil. Als er in der Schlacht bei Beaune-la-Rolande nach dem Tod aller Offiziere das Kommando übernahm und eine wichtige Stellung einnahm, wurde er hierfür mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Sein Studium setzte er von Herbst 1871 bis Ende 1872 in Berlin fort, wo er am 15. Januar 1873 zum Dr. phil. promoviert wurde. Im Juni 1879 begann er als Volontär bei der Universitätsbibliothek Berlin und wurde 8 Monate später Assistent in der Königlichen Bibliothek Berlin. Sein wichtigster Lehrer in dieser Zeit, Theodor Mommsen, weckte bei de Boor das Interesse für byzantinische Handschriften, die de Boor zu vergleichen begann. Mommsen riet de Boor auch zur Habilitation. Studienreisen führten de Boor in dieser Zeit nach England (1874), nach Griechenland (1876), nach Italien (1895 und 1898) sowie nach Spanien (1899), wo er in Klosterbibliotheken arbeitete. Bereits im Oktober 1880 hatte de Boor Manon Meyer (1851–1952) geheiratet. 1881 und 1883 wurden die Kinder Wolfgang und Manon geboren, die Söhne Helmut de Boor 1891 und Werner de Boor 1899. Im Mai 1886 wurde de Boor Kustos an der Universitätsbibliothek Bonn, zog jedoch noch im gleichen Jahr nach Breslau, wo er eine Anstellung als Bibliothekar und später als Oberbibliothekar erhielt. 1897 erhielt de Boor den Titel eines Professors. Nach seiner Pensionierung zog de Boor 1909 nach Marburg, wo er am 31. Januar 1923 verstarb. Leistung[Bearbeiten] Als Schüler Mommsens hatte sich de Boor frühzeitig den Quellen zur oströmischen Geschichte zugewandt und wichtige Handschriftenstudien betrieben. Seine Editionen sind für das Fach von Bedeutung. Er widmete sich Fragen der Überlieferungsgeschichte und der Quellenkunde und leistete hier einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der modernen byzantinistischen Philologie. Literatur[Bearbeiten] * Franz Dölger: de Boor, Carl Gotthard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 451 (Digitalisat). Weblinks[Bearbeiten] Wikisource: Carl de Boor – Quellen und Volltexte * Literatur von und über Carl Gotthard de Boor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek * Schriften von Carl de Boor im Katalog der Staatsbibliothek Berlin * Biographie auf deboor.de "
- Wikipedia ZUM SOHN: "Werner de Boor (* 24. April 1899 in Breslau; † 18. März 1976 in Schwerin) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe. Inhaltsverzeichnis * 1 Leben * 2 Schriften (Auswahl) * 3 Literatur * 4 Weblinks * 5 Einzelnachweise Leben[Bearbeiten] De Boor entstammte einer alten Gelehrtenfamilie. Sein Vater war der Byzantinist Carl Gotthard de Boor, sein älterer Bruder der Germanist Helmut de Boor. 1909 übersiedelte die Familie de Boor nach Marburg, wo Werner auch das Abitur ablegte. Nach kurzer Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1917/18 begann er in Marburg ein Studium zunächst der Naturwissenschaften, dann der Evangelischen Theologie, das er später in Tübingen und Erlangen fortsetzte. Sein Vikariat absolvierte er 1922–24 in Eisenach. 1924–26 war er Pastor in Bobeck (Thüringen), 1926–28 Assistent an der theologischen Fakultät Marburg (Promotion 1931), 1928–32 Pastor in Kordeshagen (Kreis Köslin, Pommern), dann bis 1945 an der St.-Johannis-Schlosskirche in Stolp (Pommern). Von 1933 bis 1945 war er Mitglied der Bekennenden Kirche und ihres Reichsbruderrates; 1937 gehörte er zu den Mitunterzeichnern der Erklärung der 96 evangelischen Kirchenführer gegen Alfred Rosenberg wegen dessen Schrift „Protestantische Rompilger“.[1] 1940/41 wirkte er vorübergehend als Kriegspfarrer in Norwegen. Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus wurde de Boor 1945 Pfarrer in Lübtheen (Mecklenburg), in Wismar, 1946 in Rostock. Im September 1946 wurde er in das Referat für Volksmission des Schweriner Oberkirchenrats berufen. 1953 schied er auf eigenen Wunsch wieder aus dem Oberkirchenrat aus und wurde freier landeskirchlicher Evangelist. 1956 gründete er den Bruderkreis für Evangelisation in der Landeskirche von Mecklenburg, den er auch leitete. Ebenso war er Vorsitzender der Evangelistenkonferenz der DDR. De Boor stand dem Pietismus nahe und sprach regelmäßig auf den Blankenburger Allianzkonferenzen. Bekannt wurde er durch seine Mitarbeit an der Kommentarreihe Wuppertaler Studienbibel, die er ab 1962 mit herausgab und zu der er 10 Bände beisteuerte. Schriften (Auswahl)[Bearbeiten] * Herders Erkenntnislehre in ihrer Bedeutung für seinen religiösen Realismus. Gütersloh 1929. * Unser Glaubensbekenntnis: Eine Hilfe für das rechte Beten des Apostolikum in der Gemeinde. Gütersloh 1941. * Grundlinien der Volksmission heute. Berlin 1948. * Evangelisation – lutherisch? Berlin 1953. * Neue Gemeinde: Heiliger Geist, Geistesfrucht, Geistesgaben. Berlin 1957. * Die Briefe des Paulus an die Philipper und an die Kolosser. Wuppertal 1957. * Die Briefe des Paulus an die Thessalonicher. Wuppertal 1960. * Schritte auf dem Glaubensweg: Bibelstunden nach 2. Mose 1–14. Berlin 1960. * Der Weg zum Frieden mit Gott: Bibelzeugnisse nach dem Römerbrief. Berlin 1961. * Der Brief des Paulus an die Römer. Wuppertal 1962. * Das ist Jesus. Wuppertal 1963. * Die Apostelgeschichte. Wuppertal 1965. * Bibel-Kursus über den Römerbrief (unter Mitarbeit von Dorothea Vogt). Berlin 1965. * So wird Gemeinde Jesu in der Welt: Ein Gang durch die ersten 13 Kapitel der Apostelgeschichte. Berlin 1967. * Der erste Brief des Paulus an die Korinther. Wuppertal 1968. * Das Evangelium des Johannes. 2 Bände. Wuppertal 1968/70. * Pietismus und Kirche. Bad Liebenzell 1970. * Der zweite Brief des Paulus an die Korinther. Wuppertal 1972. * Die Briefe des Johannes. Wuppertal 1974. * Die Briefe des Petrus und der Brief des Judas (mit Uwe Holmer). Wuppertal 1976. Literatur[Bearbeiten] * Fritz Hoffmann: Werner de Boor. In: Arno Pagel (Hrsg.): Sie riefen zum Leben. Verlag der Francke-Buchhandlung, Marburg 1977. S. 141–149. * Manfred Schäller: Zum 100. Geburtstag von Werner de Boor. In: Die Botschaft 140 (1999), Heft 4, S. 18. Weblinks[Bearbeiten] * Literatur von und über Werner de Boor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek * Literatur über Werner de Boor in der Landesbibliographie MV "
- Wikipedia ZUM SOHN: "Helmut de Boor (* 24. März 1891 in Bonn; † 4. August 1976 in Berlin) war ein deutscher germanistischer Mediävist. Inhaltsverzeichnis * 1 Leben * 2 Werke * 3 Literatur * 4 Weblinks * 5 Einzelnachweise Leben[Bearbeiten] Helmut de Boor war das dritte Kind des Byzantinisten Carl Gotthard de Boor mit dessen Frau Manon, geborene Meyer. Er wurde in Bonn geboren, ging aber in Breslau ans Gymnasium. Er studierte Germanistik in Freiburg, Marburg und Leipzig, woran sich die Promotion (1917) und Habilitation (1919) anschloss. Nach kurzer Lehrtätigkeit in Breslau war er von 1919 bis 1922 Lektor für Germanistik an der Hochschule Göteborg.[1] 1922 wechselte er nach Greifswald, wo er 1925 zum Professor berufen wurde. 1926 wechselte er nach Leipzig.[2] Von 1930 bis 1945 war er Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Bern. 1937 wurde er Mitglied der NSDAP.[3] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wirkte er zunächst an der Universität Marburg und von 1949 bis 1959 als Lehrstuhlinhaber an der Freien Universität Berlin.[1] Seit 1963 war er korrespondierendes Mitglied der bayrischen Akademie der Wissenschaften.[2] De Boor war seit 1920 mit Ellen Anna Rigberta, einer verwitweten Tochter von Theodor Siebs, verheiratet.[4][5] Werke[Bearbeiten] * Die färöischen Lieder des Nibelungenzyklus. Promotionsschrift Universität Leipzig 1917 * Die färöischen Dvörgamoylieder. Habilitationsschrift Universität Breslau 1919 * Schwedische Literatur. Breslau 1924 * Das Attilabild in Geschichte, Legende und heroischer Dichtung. Bern 1932 * Geschichte der Deutschen Literatur. 3 Bände. München 1949–1962 Literatur[Bearbeiten] * Ulrich Wyss: Helmut de Boor. In: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Portraits. Berlin 2000, S. 180–188. * Boor, Helmut Carl Wilhelm Anton de. In: Lexikon Greifswalder Hochschullehrer 1775–2006. Bd. 3, Bad Honnef 2004, S. 27–28. * Freie Universität Berlin (Hrsg.): Festschrift Helmut de Boor. Zum 75. Geburtstag am 24. März 1966. Niemeyer, Tübingen 1966. * Ursula Hennig (Hrsg.): Mediaevalia letteraria. Festschrift für Helmut de Boor zum 80. Geburtstag. München 1971. Weblinks[Bearbeiten] * Literatur von und über Helmut de Boor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek * Helmut de Boor im Professorenkatalog der Universität Leipzig Einzelnachweise[Bearbeiten] 1. ↑ a b Helmut de Boor im Professorenkatalog der Universität Leipzig. 2. ↑ a b Helmut de Boor im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar). 3. ↑ Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 67. 4. ↑ Christoph König, Birgit Wägenbaur: Internationales Germanistenlexikon 1800–1950, Band 3. ISBN 3110154854, S. 233. 5. ↑ Johannes Keller; Florian Kragl (Hrsg.): Mythos – Sage – Erzählung: Gedenkschrift für Alfred Ebenbauer. V&R unipress GmbH, 2009, ISBN 9783899715620, S. III. "
- Seine Seite bei Deweddigens: "Carl Gotthard de Boor Philologe, Bibliothekar und Byzantinist Hamburg *4.3.1848 - +31.1.1923 in Marburg an der Lahn Carl Gotthard de Boor Carl Gotthard de Boor Byzantinist Carl Gotthard de Boor, (geb. 4. 03.1848 in Hamburg, gest. 31.01.1923 in Marburg/Lahn) war Sohn des Hamburger Advokaten Carl de Boor (1810-1853, Schöpfer von Familiennachrichten) und der Louise Maria Auguste Schwartze (26.8.1813 - 27.9.1862), Tochter des Hamburger Kämmereischreibers Gerhard Gabriel Schwartze (1778-1839) und der Bürgermeisterstochter Anna Maria Amsinck (1787-1837). Nach dem frühen Tod der Eltern wurde der 14jährige in einer Lehrerfamilie in Ratzeburg erzogen. 1868 Beginn des Studiums der klassischen Philologie, Archäologie und Geschichte in Bonn. Als Freiwilliger im Krieg 1870/71 mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, als er in der Schlacht bei Beune d`Rolande - nach dem Tod aller Offiziere - das Kommando übernahm und eine wichtige Stellung erstürmte. Von Herbst 1871 bis Ende 1872 Fortsetzung des Studiums in Berlin. Sein Lehrer Theodor Mommsen veranlaßte ihn, besonders alte byzantinische Handschriften zu vergleichen. Zu diesem Zweck unternahm er später Studienreisen nach England (1874), Griechenland (1876), Italien (1895/1898), Spanien (1899) und arbeitete dort in den Klosterbibliotheken. Am 15. Januar 1873 Promotion (Dr. phil.) in Berlin. Im Juni 1879 Volontär der Universitätsbibliothek Berlin und 8 Monate später Assistent in der Königlichen Bibliothek Berlin. Mommsen rät ihm zur Habilitation. Am 16. Oktober 1880 Heirat mit Manon Meyer (1854-1952), Tochter Ludwig Meyers (1808-1875) und der Elise Müller (1820-1919, Schwester des Malers und Graphikers Hans Meyer (1846-1919) sowie von Anton Meyer (1844-1906) und Peter Meyer (o.D.) in Berlin. Ihre heitere und gesellige Natur zog einen feingebildeten Freundeskreis ins Haus. 1881 und 1883 Geburt der ersten beiden Kinder Wolfgang und Manon. Theodor Mommsen verschafft ihm dann eine Stelle in Berlin. Von Mai 1886 an Kustos an der Universitätsbibliothek Bonn. 1891 Geburt des 3. Kindes Helmut de Boor. Im gleichen Jahr Umzug nach Breslau, Anstellung als Bibliothekar an der dortigen Universität - später Oberbibliothekar. 1897 erhält er den Professorentitel. 1899 Geburt des vierten Kindes Werner de Boor. In all den Jahren bedrückte ihn, daß er kaum noch Zeit für seine wissenschaftlichen Arbeiten fand, da er stets genötigt war, besser bezahlte Verwaltungsposten zu übernehmen. Nach seiner Pensionierung 1909 erwarb er in Marburg ein schönes Haus mit großem Garten, dem er sich viel widmete. Er starb 75jährig am 31.01.1923. Als Schüler von Mommsen wandte sich B. frühzeitig der Erforschung der Quellen der oströmischen Geschichte zu. Er hat eine Anzahl der wichtigsten von diesen nach eingehenden Handschriftenstudien in musterhafter und abschließender Weise ediert. Seine daneben hergehenden Arbeiten zur Überlieferungsgeschichte dieser Texte galten den schwierigsten Fragen der byzantin. Quellenkunde und haben durch ihre mit überlegener Kenntnis des Materials und mit methodischer Strenge geführten Untersuchungen wesentlich zur Entwicklung der moderneren byzantin. Philologie beigetragen. Diese Probleme beschäftigten ihn während der ganzen Laufbahn als Bibliothekar. [Neue Deutsche Biographie S. 451/452 2. Band 1955] Veröffentlichungen: 1. Fasti censorii. (Berlin: phil. Diss. 1873) Berlin: Weidmann 1873. 100 Seiten 2. [Hrsg.] Nicephori Patriarchae Opuscula historica. Accedit Ignatii Diaconi vita Nocephori. Leipzig: Teubner 1880. LII, 279 Seiten 3. Zur Kenntnis der Weltchronik des Georgios Monachos. In: Historische Untersuchungen Arnold Schäfer zum 25jährigem Jubiläum seiner akademischen Wirksamkeit. Bonn: Strauß 1882. VII, 364 Seiten 4. [Hrsg.] Theophanes Confessor. Chronographia. 2 vol Opus ab Academia Regia Bavarica praemio zographico ornatum. Leipzig: Teubner 1883 - 1885. 5. Die Chronik des Georgius Monachus als Quelle des Suidas. In: Hermes. Zeitschrift für klassische Philologie. 21, 1886. Seite 1 - 26. 6. [Hrsg.] Theophylactus Simocatta: Historiae. Leipzig: Teubner 1887. XIV, 437 Seiten 7. Vita Euthymii. Ein Anecdoxon zur Geschichte Leos des Weisen a. 886 - 912. Berlin: Reimer 1888. VIII 232 Seiten. 8. [Hrsg.] Neue Fragmente des Pappias Hegesippus und Pierius in bisher unbekannten Excerpten aus der Kirchengeschichte des Philippus Sidetes. In: Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur. 3, 2. Leipzig 1888. 9. Katalog des Niederrheinischen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege. Köln: Kölner Verlagsanstalt 1891. 163 Seiten. 10. Verzeichnis der griechischen Handschriften 2. In: Die Handschriftenverzeichnisse der Königlichen Bibliothek zu Berlin.11. Bearb. von W. Studemann und C. de Boor. Berlin: Asher 1897. VIII, XXXVI, 254 S. 11. Bericht über eine Studienreise nach Italien, Spanien und England zum Zwecke handschriftlicher Studien über byzantinische Chronisten. In: Sitzungsberichte der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1899, Seite 922 - 934. 12. Zweiter Bericht über eine Studienreise nach Italien zum Zwecke handschriftlicher Studien über byzantinische Chronisten. In: Sitzungsberichte der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1902, Seite 146 - 164. 13. [Hrsg.] Excerpta de lagationibus. 1.2. Berlin: Weidmann 1903. (Excerpta historica iussu imp. Constantini Porphyrogeniti. 1, 1.2.). 14. [Hrsg.] Georgius Monachus: Chronicon. 2 vol. Leipzig: Teubner 1904. Quellen und verwendete Literatur: Aus den Aufzeichnungen von Manon de Boor's (1854-1952), von 1939ca. und den Erinnerungen von Werner de Boor auf die Fragen seines Sohnes Carl, sowie der Universitätsbibliothek Bonn. Die de Boor'sche Familie zählte eine Reihe von begabten Künstlern wie Schlachtenmaler Claus Herrmann (1848-1889), Carl Wilhelm (1845-1898), Julie, geb. Unna (1848-1932), Manon, geb. Meyer (1854-1952), Manon Pfeiffer (1883-1967) und mehrere Autoren und Autorinnen. Ex Libris für Carl de Boor von Manon de Boor Ex Libris für Carl de Boor von Manon de Boor In der Folge veröffentlichen wir hier die 112-seitigen Erinnerungen von Manon de Boor, geb. Meyer, Schwester des Malers, Graphikers und Akademieprofessors Hans Meyer, die ausserordentlich lesenswert sind ob ihres gewandten Stils, der historischen Vielfalt und der Weite des persönlichen Blicks auf eine untergegangene Epoche. Die Autorin hat auch ein Einakt-Drama "Von Erlösten" (o.D. Ort, ein Forsthaus in Steinen) verfasst dessen Manuskript erhalten ist. "
- Geni ZUR GATTIN: "Manon de Boor (Meyer) Birthdate: April 26, 1854 Birthplace: Berlin, Berlin, Germany Death: Died 1952 Immediate Family: Wife of Carl Gotthard de Boor Mother of Wolfgang de Boor; Manon Pfeiffer; Helmut de Boor and Werner de Boor Managed by: Randy Schoenberg Last Updated: February 8, 2015"



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