Klaus Ferdinand
Bacmeister

* 02.04.1830 Neuhof
+ 25.03.1911 Geversdorf
Meta Wilhelmine Friederike
Grönwoldt
* 22.09.1826 Oberndorf
+ 16.11.1902 Geversdorf

Karl Georg Friedrich Ferdinand
Bacmeister

Apotheker in Stade, Nowawes und Berlin

* 23.09.1863 Balje
+ 31.10.1929 Berlin


Kinder mit: Amalia (Amely) Ad. Nagel (* 08.02.1865 Himmelpforten + 15.03.1951 Berlin) :

Amalie Adele Friederike Th.
Bacmeister
* 25.08.1895 Himmelpforten
+ 20.03.1981 Berlin
oo Victor Von Knorre (* 15.01.1890 Berlin), Ministerialdirigent
Karl Georg Andreas Ferdinand
Bacmeister
* 12.09.1896 Himmelpforten
+ 07.08.1927 Todtnau/Schwarzwald
Rechtsanwalt
oo Elisabeth Wellhausen
E. Am. I. Henr. Elisabeth
Bacmeister
* 25.03.1902 Himmelpforten
+ 17.01.1967 Berlin
Apothekenbesitzerin in Berlin
Quellen:
- Seine Seite bei Velten: " Karl Georg Friedrich' Ferdinand Bacmeister Geboren am 23. September 1863 - Balje Verstorben am 31. Oktober 1929 - Berlin, Alter: 66 Jahre alt Eltern Klaus Ferdinand Bacmeister 1830-1911 Meta Wilhelmine Friederike Grönwoldt 1826-1902 Eheschließungen und Kinder Verheiratet mit Amalia (Amely) Ad. Nagel 1865-1951 ihre Kinder F Amalie Adele Friederike Th. Bacmeister 1895-1981 M Karl Georg Andreas Ferdinand Bacmeister 1896-1927 F E. Am. I. Henr. Elisabeth Bacmeister 1902-1967 Geschwister F Anna Wilhelmine Friederike Bacmeister 1862-1946 M Karl Georg Friedrich' Ferdinand Bacmeister 1863-1929 F Marce Wilhelmine Bacmeister 1864-1932 M Karl' Lucas Friedrich Bacmeister 1867-1942 F Johanne Bacmeister 1869-1889 Notizen Hinweis zur Person Stamm 8. Apothekenbesitzer in Berlin<p> Er erhielt seine Schulausbildung in Neuhaus a.d.Oste, Stade und Lüneburg. Mit 18 Jahren genügte er seiner Militärpflicht beim Inf.Regt.75 in Stade. Er erwählte sich den Apothekerberuf und war zunächst nach damaliger Vorschrift 6 Jahre praktisch tätig in Eutin, Vlotho in Westfalen und Otterndorf. Dann studierte er in Marburg, wo er bei der später in eine Landsmannschaft umgewandelten Verbindung Hasso-Borussia aktiv war. Nach bestandenem Staatsexamen war er zwei Jahre in Neuhaus a.d.Oste in einer Apotheke tätig und erhielt dann die selbstständige Verwaltung einer Apotheke in Himmelpforten bei Stade. Im Jahre 1894 verheiratete er sich mit Amelie Adelheid Nagel, Tochter des Kreistierarzt Andreas Nagel, und der Adele Ropers. In Himmelpforten verbrachte B. 14 sehr glückliche Jahre im Kreise der heranwachsenden Familie und unter angenehmen beruflichen Verhältnissen. Bei der dort bodenständigen Landbevölkerung genoss er grosses Vertrauen. Nur schweren Herzens trennte er sich, als ihm im Jahre 1907 die Conzession für eine eigene Apotheke in Nowawes bei Potsdam geboten wurde. In diesem Industrieort folgten schwere Jahre. Die von sozialdemokratischen Gewerkschaften beherrschten Krankenkassen machten ihm die grössten Schwierigkeiten und verhängten schliesslich über ihn eine Art Boykott. Als Erlösung von unerträglichen Zuständen begrüsste er es, als er im Jahre 1911 eine neue Concession für Gross-Lichterfelde West am Karlsplatz erhielt. Der Aufbau der neuen Apotheke brachte viel Arbeit mit sich. Das Vertrauen der Bevölkerung musste erst gewonnen werden. Aber er meisterte alle Hemmnisse und konnte in eine freundliche Zukunft blicken. Da brach der Weltkrieg aus. Ein grosser Teil der pharmazeutischen Kräfte wurde eingezogen. B. musste erneut eine gewaltige Arbeit auf sich nehmen, teils für die Apotheke, teils für die Bürgerwehr, die damals Bahnübergänge und Brücken zu sichern hatte. Hierfür wurde er 1918 mit dem Verdienstkreuz für Kriegshilfe belohnt. Die Inflation der Nachkriegsjahre brachten für B. wiederum viel Arbeit und Kämpfe. Eine Hilfe erhielt er durch seine Tochter Elisabeth, die ab 1919 ihm eine treue Stütze in der Apotheke wurde. Im Jahre 1926 brach ein altes Leiden (Venenentzündung mit Embolien) wieder aus. Er erholte sich zwar zunächst in der treuen Pflege der Seinen, aber dann traf ihn im August 1927 der furchtbare Schlag, seinen einzigen hoffnungsvollen Sohn plötzlich durch den Tod zu verlieren. Der geschwächte Körper hielt diesem seelischen Leiden nicht stand und B. starb einige Monate später. -- Lebenslauf S. V-16 "
- Velten ZUM SOHN: "Karl Georg Andreas Ferdinand Bacmeister Geboren am 12. September 1896 - Himmelpforten Verstorben am 7. August 1927 - Todtnau/Schwarzwald, Alter: 30 Jahre alt Eltern Karl Georg Friedrich' Ferdinand Bacmeister 1863-1929 Amalia (Amely) Ad. Nagel 1865-1951 Eheschließungen Verheiratet mit Elisabeth Wellhausen Geschwister F Amalie Adele Friederike Th. Bacmeister 1895-1981 M Karl Georg Andreas Ferdinand Bacmeister 1896-1927 F E. Am. I. Henr. Elisabeth Bacmeister 1902-1967 Notizen Hinweis zur Person Stamm 8. Dr.jur., Rechsanwalt in Berlin<p> Seine Schulausbildung erhielt er auf der Gemeindeschule in Himmelpforten und auf dem Realgymnasium in Nowawes bei Potsdam, wo er Ostern 1915 unter Befreiung vom Mündlichen die Abiturientenprüfung bestand. Zu seinem lebhaften Kummer konnte er wegen einer Knieverletzung nicht gleich zu Anfang des Krieges als Freiwilliger mit ins Feld ziehen. Erst im Januar 1918 wurde dies möglich. Er kam zum Feldartillerie-Regiment 46 und nahm an den Stellungskämpfen auf den Maashöhen, bei St.Mihiel, vor Verdun, in der Champagne und an der Marne teil und schliesslich in der grossen Schlacht in Frankreich. Hier wurde er am 15.7.1918 durch einen Granatsplitter am Oberschenkel verwundet und büsste auf dem linken Ohr das Gehör erheblich ein. Trotzdem bediente er sein Geschütz weiter, bis er ohnmächtig weggetragen werden musste. Dieses tapfere verhalten brachte ihm das EKII und die Beförderung zum Unteroffizier ein.<p> Nach der Genesung setzte er die schon im Jahre 1915 begonnenen juristischen Studien fort. Im Herbst 1920 bestand er das Referendar- und Doktorexamen. Seine Dissertation behandelte den ``Hypnotismus und seine Beziehungen zum Strafrecht. Die Referendarszeit verbrachte er grösstenteils in Berlin und bestand am 15.10.1924 die grosse Staatsprüfung. Er liess sich in Lichterfelde als Rechtsanwalt nieder und assoziierte sich mit dem Rechtsanwalt Graw. Im August 1925 verheiratete er sich mit Elisabeth Wellhausen, Tochter des Fabrikbesitzers Emil Wellhausen und der Julie Kröger. Mit ihr lebte er zwei Jahre in glücklichster Ehe. Im Frühjahr 1927 erkrankte er an Herzstörungen und an der Schilddrüse, beachtete aber die Beschwerden wenig, bis ihn im Juli 1927 der behandelnde Arzt in den Schwarzwald schickte. Hier trat plötzlich eine starke Herzschwäche ein, die am 7.August zum Tode führte.<p> Ferdinand B. war ein hervorragend begabter, fleissiger junger Jurist mit feinem Verständnis für die praktischen Fragen des Berufs. Infolgedessen gelang es ihm, sich in kurzer Zeit eine Clientel zu schaffen, die mit Vertrauen an ihm hing. Der jähe Abschluss dieses viel versprechenden Lebens bedeutete nicht nur für die Gattin, die Eltern und Geschwister einen unersetzlichen Verlust sondern auch für die Gesamtfamilie, zumal aller Wahrscheinlichkeit nach mit ihm der in Deutschland lebende Zweig des Stammes VIII zum Aussterben verurteilt ist. "



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