Engelbert
Kehren

* 14.04.1825 Wehl/Hülchrath
+ 29.12.1906 Mönchengladbach
Maria Sophia Emilia
Noever

* 06.09.1835 Mönchengladbach
* 09.04.1897 Mönchengladbach

Hans (Engelhart?) Josef / Joseph
Kehren
Regierungsassesor, Diplomat in Ägypten, ab 1912 Rittergutsbesitzer in Görlsdorf, Kreis Luckau

* 06.11.1873 Mönchengladbach
+ 1936


Kinder mit: Elisabeth Caroline ("Elise") Hardt (* 25.03.1884 Berlin + 1939 (1970 Bremen?)) (oo 06.12.1905 Berlin-Charlottenburg):

Wolfgang
Kehren
* 1907
+ ?
Richard
Kehren

* 1910
+ 1976 Bremen
?

Quelle:
- Hermann Joseph Stübben: Stammbaum Stübben aus Hülchrath, 1932, im Familienbesitz Woydt.
- Heiratsurkunde, uebermittelt durch Detlev Rank:


- Deutschland in Aegypten...: "Erster Mieter im Obergeschoss waren das Diplomatenehepaar Hans und Elisabeth Kehren. Letztere war eine Frau, zu der Mimi Borchardt Vertrauen fassen, mit der sie eine Beziehung aufbauen konnte, die schließlich so stabil war, dass sie jahrzehntelang tragfähig blieb.80 Der langfristig bedeutendste Einschnitt bildete der am 29. Januar 1911 ins Leben gerufene und am 4. Februar erstmals tagende „Deutsche Frauenverein“, dessen Leitung statutengemäß die Ehefrau des deutschen Gesandten innehatte. Gründungsmitglieder waren Freifrau von Falkenbach (Vorsitzende), Olga Hasselbach (stellvertretende Vorsitzende), Emma Hess (Schatzmeisterin), Elvira Schmidt (Beisitzerin), Frau Eggert (Beisitzerin), die Gemeindeschwester Emma Kuhlen, Frau Heift (Beisitzerin, Ehefrau des deutschen Pfarrers) und Mimi Borchardt als Schriftführerin.81 Definierter Vereinszweck war die „Frauenhilfe zur Linderung der unter den Deutschen (…) in Kairo bestehenden Notstände“, wobei „Not“ nicht nur die materielle und finanzielle meinte. Nicht alle Vereinsmitglieder entsprachen Mimi Borchardts Geschmack, was aber angesichts des Vereinszwecks wenig wog. Im Zentrum stand die Pflege sozialer und kultureller Wohltätigkeit, was mit den von der Familie Cohen geprägten und der Tochter vorgelebten Lebensidealen übereinstimmte. Ihr Großvater väterlicherseits, Hermann Cohen,82 gehörte lange zum Vorstand der Jüdischen Gemeinde Hannovers, war in der Stadt und darüber hinaus als Wohltäter bekannt, auch einer der drei Administratoren des Samson’schen Legatenfonds der Samsonschule in Wolfenbüttel.83 79 Das AA zahlte dafür eine Miete von 20,- LE. Cornelius v. Pilgrim: Ludwig Borchardt, 2013, S. 244. 80 Briefwechsel zwischen MB und Elisabeth Kehren, 1906–1939. SIK MB 67/6. E. Kehren geborene Hardt war verheiratet mit Hans Josef Kehren-Görlsdorf (1873–1936). Söhne: Wolfgang (geb. 1907), Richard (geb. 1910). 1912 schied Kehren aus dem diplomatischen Dienst aus, kaufte sich ein Gut in Görlsdorf und betrieb Landwirtschaft. MB besuchte das Ehepaar mehrfach auf seinem Gut. 81 Bei der ersten Sitzung war MB nicht anwesend, weil sie sich wegen des Todes ihres Vaters in Frankfurt aufhielt. Vereinsgelder wurden bei der DOB in Kairo deponiert. SIK MB 63/7. 82 Gest. 10. Januar 1891,"
- Find a grave Bremen: "Elisabeth Hardt Kehren Birth 1884 Death 1970 (aged 85–86) Burial Waldfriedhof Bremen-Blumenthal Bremen, Stadtgemeinde Bremen, Bremen, Germany Memorial ID 85017892 · View Source"
- Stadtwerke Luckau: "Erste urkundliche Angaben liegen aus dem Jahre 1495 vor. In der zu dieser Zeit aufgezeichneten sehr alten Matrikel des Bistums Meißen erscheint „Gerlachsdorf“. Das bedeutet „der Ort des Sperrfrohen“ – als Kirchdorf der „Sedes“ (Sitz) Luckau. Das Rittergut „Gölißdorf“ gehörte vor 1600 der Familie von Maltitz, von 1623–1639 den von Woltersdorfs. Durch Erbschaft kam das Gut schließlich an die Fami- lie von Stammer, die es 1890 verkaufte. Die letzte Schlossbesitzerin war Elisabeth Kehren. Heute leben etwa 600 Menschen in Görlsdorf, davon 55 in Frankendorf und 55 in Garrenchen. "
- Michgut Goerlsdorf: "Die Geschichte des Milchguts Görlsdorf kann bis Ende des 19. Jahrhunderts zurückverfolgt werden. Damals erwarb der Bremer Kaufmann, Max Hoffmann, das Rittergut Görlsdorf. Nach Errichtung des Schlosses und Inspektoren-Hauses setzte sich das Ehepaar Hoffmann für die Weiterentwicklung des Dorfes ein. Neben Investitionen in den Straßenbau und das Schulwesen wurden auch erhebliche Summen für soziale Zwecke ausgegeben. 1912 wechselte das Gut seinen Eigentümer. Der neue Eigentümer, Dr. Hans Kehren, wird im Rahmen der Bodenreform bereits 1945 wieder enteignet. Nach dem Krieg diente das Milchgut Görlsdorf als Versorgungsgut für die russische Armee. Aus diesem Grund blieb die Betriebsgröße weitgehend erhalten. Im Rahmen der Ernennung zum Volksgut erfolgte in den Jahren von 1973 bis 1978 die Errichtung einer Milchviehanlage für 3.000 Kühe sowie einer Großanlage für die Produktion von Mastschweinen und der Haltung von Herdbuchsauen."


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