Otto Eduard
Westphal
* 12.07.1853 Hamburg
+ 06.01.1919 Hamburg
[WEITER BEI POLIER]
Ida Wilhelmine
Amsinck

* 01.12.1860 Hamburg
+ 30.09.1945 Hamburg

Wilhelm Heinrich
Westphal

Professor für Physik an der Humboldt-Universität in Berlin
* 03.03.1882 Hamburg
+ 05.06.1978 Berlin


Kinder mit: Olga Berna Meyer-Delius (* 01.11.1889 Hamburg + 09.08.1977 Liblar bei Köln) [WEITER BEI WEULE] (oo 24.03.1911 Hamburg):


Ella Ida Berna
Westphal
* 31.01.1912 Berlin-Charlottenburg
+ ?
Otto Hermann Eduard
Westphal
* 01.02.1913 Berlin-Charlottenburg
+ 14.09.2004 Montreux, Vaud, Suisse
Chemiker und Immunologe, Gründungsdirektor des Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg
1.oo 05.04.1941 Konstanz: Olga Maria Elisabeth Freiin Gayling von Altheim (* 11.01.1912 Berlin-Kreuzberg + 05.12.1987 Seefeld, Oberbayern); 3 Kinder
2.oo 09.01.1987 Montreux: Josette Denise Mottier (* 23.01.1937 Montreux)
Maria Elisabeth
Westphal
* 23.11.1916 Zehlendorf bei Berlin
+ ?
oo 02.04.1945 Göttingen: Josef Wernet (* 18.12.1916 Schwalbach + 08.12.1992 Erftstadt)
Jürgen Heinrich
Westphal
* 08.08.1918 Zehlendorf
+ 15.08.1994 München
? ?
Quellen:
- Ihre Seite bei Geni: "Ida Wilhelmine Amsinck Birthdate: December 1, 1860 Birthplace: Hamburg, Hamburg, Germany Death: (Date and location unknown) Immediate Family: Daughter of Heinrich Amsinck, I and Ida Wilhelmine Heeren Wife of Otto Eduard Westphal Mother of Otto Alfred Westphal; Wilhelm Heinrich Westphal; Heinrich Amsinck Westphal; Emilie Crasemann; Alida Susanne Westphal and 2 others Sister of Amanda Henriette Amsinck; Johannes Heinrich Amsinck; Olga Juliane Amsinck and Rudolf Hermann Amsinck"
- Wikipedia ZUM GATTEN: "Otto Eduard Westphal (* 12. Juli 1853 in Hamburg; � 6. Januar 1919 ebenda) war ein Kaufmann und Hamburger Senator. Leben Westphal geh�rte einer wohlhabenden Hamburger Kaufmannsfamilie an, die seit 1796 die Hamburger Teehandelsfirma G.W.A. Westphal Sohn & Co. betrieb.[1] Westphal wuchs in Hamburg auf, machte eine kaufm�nnische Lehre, wurde Prokurist in der familieneigenen Firma und wurde dort 1880 Teilhaber. Er war ehrenamtlich bei der Hamburger Sparcasse von 1827 t�tig und zwar von 1879 bis 1890 als Verwalter, von 1884 bis 1885 war er Direktor eines Distriktb�ros, darauf Revisor, bevor er in den Vorstand berufen wurde. Ab 1884 war er als Handelsrichter t�tig und er geh�rte von 1890 bis 1894 der Hamburger Handelskammer an. 1892 wurde Westphal in die Hamburgische Bürgerschaft gew�hlt, der er bis zu seiner Wahl in den Senat am 16. Februar 1900 angeh�rte. Er wurde f�r den verstorbenen Carl M�ring in den Senat gew�hlt. Er hatte unterschiedliche �mter inne, er wirkte beispielsweise als Rathausherr, in der Deputation f�r Handel, Schifffahrt, Gewerbe und Z�lle. Er war zudem Kirchspielherr der St.-Katharinenkirche. In der 1912 erschienen Rangliste der Verm�genden Personen aus Hamburg belegt Westphal in etwa Rang 12 mit einem Verm�gen von 25 Millionen Mark.[2] Westphal war au�erdem Aufsichtsratmitglied der Deutschen Bank. Sein Sohn Otto Westphal wurde Historiker und Schriftsteller im Sinne des Nationalsozialismus. Eduard Wilhelm Westphal war sein Bruder.[3] Quelle Hamburger Geschlechterbuch Band 16, Deutsches Geschlechterbuch Band 210, Jhrg. 2000, S. 522 Einzelnachweise Die Firma existiert heute in der Speicherstadt, siehe [1] fort. siehe dazu Rudolf Martin (Hrsg.): Jahrbuch des Verm�gens und Einkommens der Million�re in den drei Hansast�dten (Hamburg, Bremen, Lübeck), Berlin 1912; Hamburg Teil, S. 2 siehe Deutsches Geschlechterbuch, Band 19, 1911, S. 481"
- Wikipedia ZUM SOHN: "Otto Westphal (* 18. Februar 1891 in Hamburg; � 15. Februar 1950 ebenda) war ein deutscher Historiker und als solcher ordentlicher Professor f�r Mittlere und Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Hamburger Universit�t von 1933 bis 1936. Westphal war ein Wegbereiter einer Ausrichtung von Wissenschaft und universit�rer Struktur im Sinne des Nationalsozialismus. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Werk 2.1 1917�1932 2.2 Nationalsozialismus 1933�1945 2.3 Nach 1945 3 Hochschulpolitisches Wirken 4 Lehre an der Universit�t Hamburg 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise Leben Otto Westphal wurde am 18. Februar 1891 in Hamburg geboren. Er entstammte einer wohlhabenden Patrizierfamilie, sein Vater Otto Eduard Westphal war Teeh�ndler und Senator. 1910 begann Westphal mit dem Geschichtsstudium an der Universit�t Freiburg. Weitere Stationen Berlin und M�nchen, wo Friedrich Meinecke, Max Lenz und der sp�tere Herausgeber der Historischen Zeitschrift und aktive Nationalsozialist Karl Alexander von M�ller zu seinen akademischen Lehrern geh�rten. 1917 promovierte Westphal in M�nchen bei Erich Marcks mit einer Dissertation �ber die Geschichte des deutschen Liberalismus. Westphal habilitierte sich 1923 in Hamburg und lehrte als Privatdozent an selber Stelle, bis er sich im Wintersemester 1931/32 an die Universit�t G�ttingen umhabilitieren lie�.[1] Dort wirkte er nach Vermittlung Karl Brandis an einem Projekt zum zweihundertj�hrigen Jubil�um der Universit�t mit. Als Friedrich Keutgen, Inhaber des Lehrstuhls f�r Mittlere und Neuere Geschichte II an der Universit�t Hamburg zum September 1933 emeritiert wurde, erhielt Otto Westphal seinen Ruf auf diese Stelle. In einer Laudatio der Fakult�t wurde die Entscheidung f�r Otto Westphal mit dessen politischer Haltung begr�ndet.[2] Westphal war im April 1933 der NSDAP beigetreten. Am 11. November 1933 geh�rte er zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universit�ten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat.[3] Westphal lehrte ab dem Wintersemester 1933 als ordentlicher Professor in Hamburg, bis er 1936 die Vertretung der Professur des aufgrund seiner j�dischen Herkunft vertriebenen Hans Rothfels in K�nigsberg �bernahm. Am 6. Oktober 1936 wurde er wegen Versto�es gegen den � 175 StGB (Homosexuelle Handlungen) festgenommen. Vorausgegangen war eine Razzia auf der Hamburger Reeperbahn, in deren Folge Westphal �Kontakte� zu m�nnlichen Prostituierten vorgeworfen wurden.[4] Zwar sprach man Westphal mangels ausreichender Beweise frei, die Landesunterrichtsbeh�rde strebte dennoch in einem Disziplinarverfahren seine Entlassung an. Wahrscheinlich um diesem Vorgang zu entgehen, verzichtete Westphal mit seiner Entlassung am 30. September 1937 auf �Titel, Gehalt und Pension�.[5] Fortan publizierte er als freier Schriftsteller. Am 15. Februar 1950 starb Westphal in Hamburg. Wissenschaftliches Werk 1917�1932 In seiner Dissertation von 1917 untersuchte Westphal die Entstehungsgeschichte der Preu�ischen Jahrb�cher, die f�r ihn das zentrale Organ der liberalen Bewegung vor der Gr�ndung des Kaiserreichs darstellen. �ber die Auswertung der Jahrb�cher strebte er an, zu einem �Bild des liberalen deutschen Menschen in seinen inneren Zusammenh�ngen� zu gelangen.[6] Die Dissertation ist keine reine Abrechnung mit dem Liberalismus, spart aber auch nicht an Kritik, die sich aus Westphals Weltbild ergibt. So betont der Promovend den Einfluss des Liberalismus auf die Nationswerdung Deutschlands, kritisiert jedoch die mangelnde Bindekraft der nationalliberalen Staatsauffassung. Diese habe die Herrschaft �ber die Massen � die in Westphals Denken erst Bismarck vereinen konnte � nie innegehabt.[7] �berhaupt besch�ftigte sich Westphal in mehreren Publikationen mit der deutschen Nationswerdung im Rahmen einer allgemeinen Staatsphilosophie. Es folgten Arbeiten �ber die Deutsche Nationalversammlung, die Entwicklung einer allgemeinen Staatslehre, den Mitverfasser der Paulskirchenverfassung von 1848, Friedrich Christoph Dahlmann und den Staatsbegriff Heinrich von Treitschkes, dem er auch schon ein Kapitel in seiner Dissertation einger�umt hatte. Seine Arbeiten intendierten stets, Orientierungsfunktion f�r Gegenwart und Zukunft zu besitzen. Die wissenschaftliche Besch�ftigung mit dem �politischen Menschentum� sollte gleichzeitig Anleitung f�r die Praxis in der konkreten politischen Situation Deutschlands sein � eine Devise, der Westphal nach 1933 durch sein universit�tspolitisches Handeln �u�erst energisch folgte. Er betonte, die Deutschen seien ein �Volk der Wissenschaften� und nur im Zusammenwirken von Staat und Wissenschaft k�nnten die Krisen seiner Gegenwart �berwunden werden.[8] Westphal war Anh�nger Bismarcks und der preu�ischen Traditionen, die Reichsgr�ndung von 1871 war f�r ihn die Vollendung des lutherischen Protestantismus, wie er in seinem Werk �Feinde Bismarcks� ausf�hrte. Hierin untersuchte der national-konservative Historiker die kulturelle Opposition nicht nur gegen Bismarck, sondern auch gegen die in die Gegenwart tradierten �Ideen von 1871�, ausgehend von einer Kritik an der Bismarckbiographie des Schriftstellers Emil Ludwig. Indem Westphal den von ihm gepriesenen �Ideen von 1871� die �Ideen von 1919� als politische Verfallskultur gegen�berstellte, die sich nicht am Staat als zentraler sittlicher Idee orientierte, griff er gleichzeitig die ideengeschichtliche Basis der Weimarer Republik an.[9] Ein weiteres Thema, das Westphal bis ans Ende seiner wissenschaftlichen T�tigkeit besch�ftigen sollte, war die Universalgeschichte. Schon in seiner �Philosophie der Politik� von 1921 unternahm er den Versuch, den Verlauf der Weltgeschichte bis in die Gegenwart nachzuvollziehen. Die Weltgeschichte gipfelte f�r Westphal im Deutschen Reich, das seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, von dem B�ndnis der anderen M�chte eingekreist, im Mittelpunkt gestanden habe: �Mit ihrem Willen, uns zu vernichten, erhoben sie uns�.[10] Nationalsozialismus 1933�1945 Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erschien von ihm einen Aufsatz namens �Bismarck und Hitler�, indem er Hitler zum Vollender des Bismarckschen Werkes erkl�rte, der mit den �Ideen von 1933� an die beschworenen �Ideen von 1871� ankn�pfe. So hei�t es dort: �In der Fronstellung gegen die goldene, die schwarze und die rote Internationale, gegen den �schwarz-rot-goldenen� Gedanken begegnen sich der Reichsgr�nder und der Herauff�hrer des dritten Reiches. Demokratie nach Innen und Internationale nach Au�en sind die Ideale, in deren Pflege der eine wie der andere die Unvereinbarkeit mit einem eigent�mlichen und souver�nen deutschen Dasein erkannten�.[11] Westphal solidarisierte sich mit der nationalsozialistischen Idee: �Das war Umsturz und Neuordnung zugleich, revolution�re Verwandlung und dennoch tiefste geschichtliche Verbundenheit: eine Einheit von Germanentum und Preußentum, die unsere Feinde deswegen als Barbarei verl�stern m�chten, weil sie ahnen, da� in ihr die Idee eines deutschen Jahrhunderts Wurzel schl�gt.�[12] Als f�r Westphal der preu�ische Staat und das germanische Volk ideengeschichtlich konvergierten, scheint es ihm auch gelungen zu sein, seine bisherige Forschung mit den nationalsozialistischen Auffassungen von deutscher Geschichte zu vereinbaren. Im selben Jahr schrieb er einen Artikel f�r die Hamburger Universit�tszeitung unter dem Titel �Politische Wissenschaft� in dem er festhielt, dass 1933 �Volk und Staat� identisch geworden seien.[13] Die Wissenschaft d�rfe keinem �L�art pour l�art� mehr folgen und keine Professoren dulden, die aus einem Streben nach Objektivit�t heraus die Anforderungen des Volksstaats in ihrer Arbeit ignorierten.[14] Der Artikel erh�lt programmatischen Charakter, wenn Westphal in jener Zeit den Gelehrten f�r den Staat � und damit explizit f�r den nationalsozialistischen Staat � in die Pflicht nimmt. Erst nach seiner Entlassung kam 1941 das Werk heraus, das Peter Borowsky das �wahrscheinlich wichtigste Manifest nationalsozialistischer Geschichtsideologie� nannte: Das Reich. Aufgang und Vollendung.[5] Darin skizzierte Westphal den Weg des germanisch-deutschen Volkes durch die Geschichte bis zur Reichswerdung und unternahm den Versuch einer deutenden, metaphysisch werdenden Geschichtsschreibung. Die Reichsgeschichte war dabei gleichzeitig Religionsgeschichte, Religion und Staat untrennbar.[15] Diese deutende Geschichtsschreibung war gleicherma�en von v�lkischer Ideologie beeinflusst, die es nun erm�glichte, deutsche Geschichte als Einheit und als zielgerichtet zu erfassen, wie zu Zeiten des Borussianismus, der auf die Reichswerdung unter preu�ischer F�hrung programmiert gewesen war. Offen gab sich Westphal nun als Anh�nger Adolf Hitlers. Dessen Wirken beschreibt er in seiner Einleitung, die an eine Darstellung des J�ngsten Gerichts erinnert, wie folgt: �Eine ungeheure Verwandlung bricht sich, wie ein geologisches Ereignis, in der Geschichte der Gegenwart Bahn.�[16] Inhaltlich, thematisch und politisch hatte sich Westphal klar daf�r entschieden, Geschichtsschreibung im Sinne der Nationalsozialisten zu betreiben. Geopolitik, Rassenlehre und �nordischer Geist� wurden feste Bestandteile seiner Arbeit.[17] Sozialdarwinistisch beschrieb er den Rassenkampf als eine naturgegebene �planetarische Gesamterscheinung�.[18] Nach 1945 Begegnung der G�tter sollte der Titel des Werkes lauten, das Otto Westphal nur noch als Fragment hinterlie�, als er 1950 starb. Adolf Rein, sein ehemaliger Weggef�hrte, gab es sp�ter als Weltgeschichte der Neuzeit 1750 � 1950 heraus. Hier war Westphal auf das Thema der Universalgeschichte zur�ckgekommen, in deren Rahmen er auch �zu einer neuen Deutung des deutschen Schicksalsweges� gef�hrt wurde.[19] In der Einleitung stellt sich der Autor als gel�uterter �Exfaschist� dar, dessen Aufgabe es nun sei, den Nationalsozialismus zu erforschen, um eine neue, �reaktion�re Auflage� des Dritten Reiches zu verhindern.[20] Hitler wird nun von ihm als gesamteurop�ische Katastrophe, als Fegefeuer dargestellt. Wie sein ehemaliger Gegenspieler am Historischen Seminar der Hamburger Universit�t, Justus Hashagen, in einer Rezension schreibt, ist Westphals Umgang mit dem Nationalsozialismus oder der Judenfrage �u�erst l�ckenhaft, wenn er ihm auch attestiert, er habe �apologetischen Charakter� weitgehend vermeiden k�nnen.[21] Von einer Aufarbeitung seiner pers�nlichen Rolle im Nationalsozialismus sei Westphal an dieser Stelle weit entfernt, daf�r habe er all die Schrecken des Terrorregimes viel zu sehr gedeckt. Die �L�ckenhaftigkeit�, wie Hashagen schreibt, w�re mit einem �Verschweigen� wohl besser benannt. Westphals letztes Werk, eine Anwendung von Goethes Farbenlehre auf die Geschichtsphilosophie, erschien 1957. Das Oeuvre Westphals spielt in der Historiographie heute keine Rolle mehr. Hochschulpolitisches Wirken Bereits 1924/25, in der Anfangszeit seiner lehrenden T�tigkeit, war Westphal Vertreter der Privatdozenten und 1925/26 (sowie 1934 noch einmal) Mitglied im Akademischen Senat. Als Nationalkonservativer lehnte er das parlamentarische System der Weimarer Republik ab und hegte stattdessen Hoffnung auf einen �revolution�ren Konservatismus�, der sich in der Erneuerung preu�isch-protestantischer Traditionen erf�llen sollte.[22][9] 1932 noch hatte Westphal einen Aufruf zugunsten der Papen-Regierung im G�ttinger Tageblatt ver�ffentlicht.[23] Otto Westphal trat am 29. April 1933 in die NSDAP ein. Entsprechend geh�rte er zu den Unterzeichnern des �Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universit�ten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat� im November 1933. In einer Rede zur Reichsgr�ndungsfeier an der Universit�t Hamburg hielt Westphal eine Rede, in der er Hitler Lob daf�r aussprach, dass dieser Friedrich den Gro�en und Bismarck wieder zu �regierenden Geistern� erhoben habe.[24] Friedrich hob er bei dieser Gelegenheit als �ausgepr�gten Antisemiten� hervor. 1932 schon, als Westphal in G�ttingen lehrte, hatte Adolf Rein, der sp�tere Direktor der Universit�t, in Hamburg die �Idee der politischen Universit�t� entwickelt.[25] Westphal setzte dieses Konzept ab dem Wintersemester 1933 mit ihm in die Tat um. Gemeinsam schufen sie die �Politische Fachgemeinschaft�, die im �Gesetz zur Neuordnung der Hamburgischen Universit�t� vom 19. Januar 1934 verankert wurde. Diese Fachgemeinschaft sollte der �Motor� der politisch-wissenschaftlichen Entwicklung der Universit�t werden und dabei nationalsozialistische Ideologie mit wissenschaftlichen Traditionen vereinen, wie Westphal in seinem Artikel �Das Politische Colleg� in der Universit�tszeitung erkl�rte.[26] Zun�chst eine �innerwissenschaftliche Bewegung� des Lehrk�rpers, hatte sie die �nationalsozialistische Hochschule� mit der politischen Ausrichtung des gesamten Vorlesungswesens als Fernziel.[27] Westphal selbst wurde im Januar 1934 Dekan der �Politischen Fachgemeinschaft�. Die selbst gesteckten Ziele konnten die Unterst�tzer der Initiative nie erreichen: Zwar wurden einige Semester lang in verschiedenen F�chern ideologisch ausgerichtete Vorlesungen angeboten, eine komplette Umgestaltung des Vorlesungswesens gelang jedoch nicht. Westphal hielt in diesem Rahmen Veranstaltungen zu den Themen �Preußentum und Sozialismus� und �J�ngers Arbeiter� im Rahmen eines Kurses �ber �Deutschen Sozialismus� ab. [28] Derweil entflammte am Historischen Seminar ein Konflikt zwischen den �politischen� und den �unpolitischen� Wissenschaftlern, insbesondere zwischen Otto Westphal und Justus Hashagen, der den Nationalsozialismus und die �politische Wissenschaft� entschieden ablehnte.[29] Ausgetragen wurde der Streit vor allem �ber Dissertations- und Lehrmittelfragen. Lehre an der Universit�t Hamburg Die Vorlesungen und �bungen die Otto Westphal in seiner Zeit als Hamburger Professor gab, trugen auch abseits der Politischen Fachgemeinschaft die Wesensz�ge des nationalsozialistischen Gedankenguts. Zwar sind viele der Benennung nach lediglich seinen langj�hrigen Forschungsschwerpunkten zuzuordnen (�Preu�ische Geschichte�, �Allgemeine Geschichte im Zeitalter Bismarcks�), andere gaben hingegen schon nominell die Richtung vor: die auf die nationalsozialistische Macht�bernahme ausgerichtete Deutung der deutschen Geschichte. Beispiele: Urspr�nge und Wesen der nationalsozialistischen Bewegung im Zusammenhang der deutschen Geschichte (WS 1933/34) Nationalsozialistische Wissenschaft der Geschichte (WS 1934/35) Deutsche Geistesgeschichte von Nietzsche bis Rosenberg (SoSe 1934) Europ�ische Revolutionen vom Bauernkrieg bis zur Gegenwart (SoSe 1934) Schriften Die Preu�ischen Jahrb�cher von 1858�1863. Phil. Diss. M�nchen 1917, Druck: Weimar 1919. Welt- und Staatsauffassung des deutschen Liberalismus. Eine Untersuchung �ber die Preu�ischen Jahrb�cher und den konstitutionellen Liberalismus in Deutschland von 1858�1863, M�nchen 1919. Deutsche Nationalversammlung. Der Neue Geist, Leipzig (ohne Jahresangabe). Philosophie der Politik. Einheiten und M�chte der Universalgeschichte, M�nchen 1921. Bemerkungen �ber die Entwicklung einer allgemeinen Staatslehre in Deutschland, in: Von staatlichem Werden und Wesen. Festschrift f�r Erich Marcks zum 60. Geburtstag. Hrsg. Ludwig Bergstr�sser. Stuttgart 1921. Der Staatsbegriff Heinrich von Treitschkes, in: Deutscher Staat und deutsche Parteien. Festschrift f�r Friedrich Meinecke zum 60. Geburtstag. Hrsg. Paul Wentzcke. M�nchen 1922, S. 155�200. Zur historischen Entwicklung der deutschen Staatsidee, in: �sterreichische Rundschau 18 (1922), S. 551�564. Metternich und sein Staat, in: �sterreichische Rundschau 19 (1923), S. 901�915. Einleitung, in: Friedrich Christoph Dahlmann. Die Politik (= Klassiker der Politik, Bd. 12). Hrsg. Otto Westphal. Berlin 1924. Zur Beurteilung Hegels und Dahlmanns, in: HZ 129 (1924), S. 252�280. Deutscher Liberalismus im Zeitalter Bismarcks, in: HZ 138 (1928), S. 58�71. Feinde Bismarcks, 1930. �ber die Ideen von 1871, in: Bismarck und G�ttingen. Hrsg. Arnold Oskar Meyer. G�ttingen 1932. Gustav Adolf und die Grundlagen der schwedischen Macht, Hamburg 1932. Zum Hingange von Max Lenz, in: Hanseatische Geschichtsbl�tter 57 (1932), S. 27�37. Theologie der deutschen Geschichte?, Hamburg 1933. Bismarck und Hitler, in: Vergangenheit und Gegenwart 23 (1933), S. 469�481. Das Reich. Aufgang und Vollendung, Stuttgart 1941. Asien oder Amerika? Europa zwischen Ost und West, Hamburg 1950. Weltgeschichte der Neuzeit 1750-1950, Stuttgart 1953. Die Weltgeschichte im Spiegel von Goethes Farbenlehre, Stuttgart 1957. Literatur Peter Borowsky: Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universit�t 1933 bis 1945. In: Hochschulalltag im �Dritten Reich�. Die Hamburger Universit�t 1933�1945. Berlin, Hamburg 1991 (Hamburger Beitr�ge zur Universit�tsgeschichte, Bd. 3, Teil 2), S. 537�588. R�diger vom Bruch, Rainer A. M�ller: Historikerlexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart. Beck, M�nchen 2002. Walter G�rlitz: So gehen keine Erdteile unter. Historische Fragmente eines entt�uschten Idealisten, vermutlich aus �Die Welt� stammende Rezension von Westphals �Weltgeschichte der Neuzeit�. 1953. Hans-Werner Goetz: Geschichtswissenschaft in Hamburg im "Dritten Reich", in: Nicolaysen, Rainer / Schildt, Axel (Hrsg.): 100 Jahre Geschichtswissenschaft in Hamburg. Dietrich Reimer Verlag, Berlin-Hamburg 2011, S. 103-160. Joist Grolle: Der Hamburger Percy Ernst Schramm � ein Historiker auf der Suche nach der Wirklichkeit. Hamburg 1989. Justus Hashagen: Weltgeschichte der Neuzeit 1750�1950. Von Otto Westphal. In: Historische Zeitschrift 178, 1954, S. 362. Helmut Heiber: Universit�t unterm Hakenkreuz. Teil 1: Der Professor im Dritten Reich. Bilder aus der akademischen Provinz., M�nchen 1991, S. 462-464. Hajo Holborn: Protestantismus und Politische Ideengeschichte. Kritische Bemerkungen aus Anlass des Buches von Otto Westphal: �Feinde Bismarcks�. In: HZ. 144, 1931, S. 15�30. Klemens Hying: Das Geschichtsdenken Otto Westphals und Christoph Stedings: ein Beitrag zur Analyse der nationalsozialistischen Geschichtsschreibung. Dissertation. Freie Universit�t Berlin 1964. Gustav Adolf Rein: Die Idee der politischen Universit�t. Hamburg 1933. Weblinks Literatur von und �ber Otto Westphal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Einzelnachweise Peter Borowsky: Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universit�t 1933 bis 1945. In: Hochschulalltag im �Dritten Reich�. Die Hamburger Universit�t 1933�1945. Berlin, Hamburg 1991 (Hamburger Beitr�ge zur Universit�tsgeschichte, Bd. 3, Teil 2), S. 537�588, hier S. 542. Peter Borowsky: Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universit�t 1933 bis 1945. In: Hochschulalltag im �Dritten Reich�. Die Hamburger Universit�t 1933�1945. Berlin, Hamburg 1991 (Hamburger Beitr�ge zur Universit�tsgeschichte, Bd. 3, Teil 2), S. 537�588, hier S. 544. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 672. Helmut Heiber: Universit�t unterm Hakenkreuz. Teil 1: Der Professor im Dritten Reich. Bilder aus der akademischen Provinz, S. 463. Peter Borowsky: Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universit�t 1933 bis 1945. In: Hochschulalltag im �Dritten Reich�. Die Hamburger Universit�t 1933�1945. Berlin, Hamburg 1991 (Hamburger Beitr�ge zur Universit�tsgeschichte, Bd. 3, Teil 2), S. 537�588, hier S. 553. Westphal, Welt- und Staatsauffassung des deutschen Liberalismus, S. 11. Westphal, Welt- und Staatsauffassung des deutschen Liberalismus, S. 306. Westphal, Philosophie der Politik, S. 32. Otto Westphal. In: R�diger vom Bruch und Rainer A. M�ller (Hrsg.): Historikerlexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart. M�nchen 2002, S. 357. Westphal, Philosophie der Politik, S. 10. Westphal, Bismarck und Hitler, S. 471. Westphal, Bismarck und Hitler, S. 481. Westphal, Politische Wissenschaft, S. 21. Westphal, Politische Wissenschaft, S. 25. Westphal, Das Reich, S. XVI. Westphal, Das Reich, S. 2. Westphal, Das Reich, S. 24. Westphal, Das Reich, S. 21. Adolf Rein: Otto Westphal zum Ged�chtnis. In: Zeitschrift f�r Geopolitik 52 (2003) 3, S.192. Westphal, Weltgeschichte der Neuzeit, S. 11. Justus Hashagen: Weltgeschichte der Neuzeit 1750�1950. Von Otto Westphal. In: Historische Zeitschrift, 178 (1954), S. 362. Peter Borowsky: Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universit�t 1933 bis 1945. In: Hochschulalltag im �Dritten Reich�. Die Hamburger Universit�t 1933�1945. Berlin, Hamburg 1991 (Hamburger Beitr�ge zur Universit�tsgeschichte, Bd. 3, Teil 2), S. 537�588, hier S. 543. Joist Grolle: Der Hamburger Percy Ernst Schramm � ein Historiker auf der Suche nach der Wirklichkeit. Hamburg 1989, S. 19. Hamburger Nachrichten vom 18. Januar 1934 (Archiv B. Vogel). Gustav Adolf Rein: Die Idee der politischen Universit�t. Hamburg 1933. Dabei hatte Westphal ihn laut Borowsky, S. 543, beeinflusst. Westphal: Die Politische Fachgemeinschaft. S. 150�152. Peter Borowsky: Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universit�t 1933 bis 1945. In: Hochschulalltag im �Dritten Reich�. Die Hamburger Universit�t 1933�1945. Berlin, Hamburg 1991 (Hamburger Beitr�ge zur Universit�tsgeschichte, Bd. 3, Teil 2), S. 537�588, hier S. 546. Angaben aus den Vorlesungsverzeichnissen der Hansischen Universit�t, WiSe 1935/36. Peter Borowsky: Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universit�t 1933 bis 1945. In: Hochschulalltag im �Dritten Reich�. Die Hamburger Universit�t 1933�1945. Berlin, Hamburg 1991 (Hamburger Beitr�ge zur Universit�tsgeschichte, Bd. 3, Teil 2), S. 537�588, hier S. 548ff."
- Ihre Seite bei Polier: "Ida Wilhelmine Amsinck Geboren am 1. Dezember 1860 - Hamburg Verstorben am 30. September 1945 - Hamburg , Alter: 84 Jahre alt Eltern Heinrich Amsinck 1824-1883 Ida Wilhelmine Heeren 1833-1898 Eheschließungen, Kinder , die Enkelkinder und die Urenkel Verheiratet am 29. Januar 1881 , Hamburg, mit Otto Eduard Westphal , geboren am 12. Juli 1853 - Hamburg , verstorben am 6. Januar 1919 - Hamburg Alter: 65 Jahre alt , Kaufmann (Eltern : M Carl Wilhelm Ludwig Westphal 1824-1900 & F Alwina Mathilde Schlueter 1830-1910 ) ihre Kinder M Wilhelm Heinrich Westphal , Professor f�r Physik an der Humboldt-Universit�t in Berlin 1882-1978 verheiratet am 24. März 1911, Hamburg, mit Olga Berna Meyer-Delius 1889-1977 ihre Kinder M Otto Hermann Eduard Westphal , Ehrendoktor Dr. med. h. c. der Universit�t Gießen 1913-2004 verheiratet am 5. April 1941, Konstanz, mit Olga Maria Elisabeth Gayling von Altheim , Freiin Gayling von Altheim 1912-1987 ihre Kinder : x x x x Otto Hermann Eduard Westphal, Ehrendoktor Dr. med. h. c. der Universit�t Gießen 1913-2004 verheiratet am 9. Januar 1987, Montreux, mit Josette Denise Mottier 1937"
- Seine Seite bei Weule: " Name Wilhelm Heinrich WESTPHAL [3] [4] Name Wilhelm Heinrich WESTPHAL [5] Events Type Date Place Sources birth 3. March 1882 Hamburg-Rotherbaum search of this place [6] [7] residence 1909 Berlin search of this place Departure 1909 Liverpool, England search of this place Arrival 19. August 1909 Quebec, Canada search of this place marriage 24. March 1911 Hamburg, Hamburg, Deutschland search of this place [8] death 5. June 1978 Berlin-Zehlendorf search of this place Parents Otto Eduard WESTPHAL Ida Wilhelmine AMSINCK Spouses and Children Marriage Spouse Children 24. March 1911 Hamburg, Hamburg, Deutschland Olga BERNA MEYER-DELIUS 31. January 1912 Ella Ida Berna WESTPHAL ♀ 1. February 1913 Otto Hermann Eduard WESTPHAL ♂ 23. November 1916 Maria Elisabeth WESTPHAL ♀ 8. August 1918 Jürgen Heinrich WESTPHAL ♂ Sources 1 2 Border Crossings: From Canada to U.S., 1895-1956, The National Archives at Washington, D.C.; Washington, D.C.; Manifests of Passengers Arriving at St. Albans, VT, District through Canadian Pacific and Atlantic Ports, 1895-1954; National Archives Microfilm Publication: M1464; Roll: 102; Record Grou Author: Ancestry.com Publication: Online-Veröffentlichung - Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2010.Ursprüngliche Daten - Records of the Immigration and Naturalization Service, RG 85. Washington, D.C.: National Archives and Records Administration. See Full Source Citations.Ursp 3 Hamburg, Germany, Marriages, 1874-1920 Author: Ancestry.com Publication: Ancestry.com Operations, Inc. 4 Hamburg, Germany, Births, 1874-1901 Author: Ancestry.com Publication: Ancestry.com Operations, Inc. 5 Ancestry Family Trees, Ancestry Family Tree Publication: Online publication - Provo, UT, USA: Ancestry.com. Original data: Family Tree files submitted by Ancestry members. 6 Hamburg, Germany, Marriages, 1874-1920 Author: Ancestry.com Publication: Ancestry.com Operations, Inc. 7 Hamburg, Germany, Births, 1874-1901 Author: Ancestry.com Publication: Ancestry.com Operations, Inc. 8 Hamburg, Germany, Marriages, 1874-1920 Author: Ancestry.com Publication: Ancestry.com Operations, Inc. Database Title Weule-Woile-Datenbank 2022 Description Uploaded 2022-02-13 20:53:23.0 Submitter user's avatar Reinhard Weule "



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