Wilhelm K. Chr. Diedrich Lucas
Bacmeister

* 20.10.1858 Gross-Lafferde
+ 23.03.1922 Oedelum
L.S.E.J. Auguste
Bartens
* 14.01.1874 Breinum
+ 26.10.1952 Oedelum

Karl Wilhelm Otto
Bacmeister

Hofbesitzer zu Oedelum

* 11.10.1897 Oedelum
+ 13.10.1974 Hildesheim


Kinder mit: E. M. Ida Wehrspohn (* 08.06.1898 Ahstedt + 22.12.1979 Hildesheim ?) :

A. E. J. Marie-Luise
Bacmeister

* 03.12.1923 Clettenberg
+ 11.03.1989 Laboe
? ?
Quellen:
- Seine Seite bei Velten: " Karl Wilhelm Otto' Bacmeister Geboren am 11. Oktober 1897 - Oedelum Verstorben am 13. Oktober 1974 - Hildesheim, Alter: 77 Jahre alt Eltern Wilhelm' K. Chr. Diedrich Lucas Bacmeister 1858-1922 L.S.E.J.Auguste' Bartens 1874-1952 Eheschließungen und Kinder Verheiratet mit E. M. Ida' Wehrspohn 1898-1979 ihre Kinder F A. E. J. Marie-Luise Bacmeister 1923-1989 Geschwister M Friedrich Wilhelm' Hermann Bacmeister 1896-1979 M Karl Wilhelm Otto' Bacmeister 1897-1974 Halbbrüder und -schwestern Von Seite Wilhelm' K. Chr. Diedrich Lucas Bacmeister 1858-1922 mit Ellide' M.S.Hermine Hennies 1864-1892 M Georg' K. Heinrich Wilhelm Chr. Bacmeister 1885-1948 F Marie Christina Helene Emma Bacmeister 1887-1972 Notizen Hinweis zur Person Stamm 7. Hofbesitzer zu Oedelum<p> Otto wurde nach dem Besuch der Dorfschule in Oedelum von seinen Eltern auf das Realgymnasium in Hildesheim geschickt und dort in Pension gegeben. Als Primaner meldete er sich 1915 kriegsfreiwllig zur Artillerie. Zeitweise war er dem Stab des Majors von Blittersdorf zugeteilt, dem Erfinder des Winkelmessers. Als Ottos Bataillon 1917 in Mazedonien eingesetzt war, besuchte er eines Tages überraschend zu Pferde seinen Bruder Wilhelm, der ebenfalls dort lag. Nach einer leichten Verwundung kam er nach der Kapitulaition der mit uns verbündeten Bulgaren 1919 als Leutnant d.R. wieder nach Hause. Nach seiner landwirtschaftlichen Ausbildung übernahm Otto pachtweise 1922 das Rittergut Klettenberg am Harz. Dorthin holte er sich sogleich Ida Wehrspohn, Hofbesitzerstochter aus Ahnstedt, 4km von Oedelum entfernt, zur Frau.<p> Schon 1925 wurde die Pachtung aber wieder aufgegeben, da Ottos Mutter einen Hof in Bründeln dazugekauft hatte. Es war ein günstiger, aber auch sehr mutiger Kauf: An Bargeld war gerade genug vorhanden, um die Grunderwerbssteuer zu bezahlen. Es hätte nahegelegen, dass Otto nach Bründeln zog, und es war auch mehr ein Zufall, dass Wilhelm als Mitkäufer aufgetreten war, und später Eigentümer wurde. Otto leistete aber manche Hilfe, nicht nur in den sehr schweren Jahren der Wiedereinrichtung einer eigenen Wirtschaft in Bründeln, als Wilhelm noch in Oedelum wohnte.<p> Die Bewirtschaftung des Hofes in Oedelum wird Otto erst allmählich übernommen haben, da nach dem Tode seines Vaters im März 1922 zunächst seine Mutter den Hof führte und weiterhin bestimmend blieb, bis sie 1952, 78jährig, starb. Die Achtung, die die Familien Wilhelms und Ottos, auf deren Höfen sie abwechselnd lebte, dieser alten Dame entgegenbrachten, hat auf mich, Georg, einen tiefen Eindruck gemacht, als ich als zehnjähriger in Odelum zu Besuch sein drufte.<p> Otto beschränkte sich nicht auf die Arbeit im Hofe. Er war in jungen Jahren ein tüchtiger und später interessierter Fuss ballsportler. Seine besondere Neigung galt dem Kraftfahrzeug, und er schaffte sich vor dem Kriege einen Acht-Zylinder Horch an, mit dem er gelegentlich seine Frau Ida nach Berlin fuhr, um dort auszugehen. Sonst war das Leben in Oedelum ausgesprochen einfach, es wurde kein Aufwand getrieben, aber auf Sitte und Lebensart sehr geachtet.<p> Die Tochter Marlis heiratete am 4.9.1947 Rolf Stürzel aus Hamburg, der zur Landwirtschaft umschulte und später auch mit seiner Frau den Hof bewirtschaftete, doch unter den schwierigen Verhältnissen nicht die rechte Freude daran fand. 1974 wurde der Hof verkauft, und Otto und Ida zogen nach Hildesheim in das Haus, das seinerzeit für seine Schwester Marie Hahne gekauft worden war. Hier erkrankte Otto alsbald und starb nach kurzer Krankheit.<p> Otto, eine mittelgrosse, drahtige Erscheinung, war ein aufrechter Mann, der geradezu den Weg ging, den er für richtig hielt. Bescheiden in der Lebensführung und im Auftreten, konnte er doch sehr energisch werden, wenn ihm das angebracht schien. Den heiteren Seiten des Lebens war er durchaus aufgeschlossen. Er hatte einen feinen, manchmal ein wenig kauzigen Humor. <p> Wilhelm Bacmeister, Bründeln, Dr.Georg Bacmeister, Lüneburg -- Lebenslauf S. V-11 -- "



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