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Henrich (Hein)
tho Kompis

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Kinder mit Trein (Cathrin, Tring) :

Hein
tho Kompis

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Giel
tho Kompis
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oo Bantz to Wege
Hans
tho Kompis
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oo Bielgen
Quellen:
- Typoskript "Compes-Mühle" ohne Autor, ohne Jahr, Familienarchiv Woydt:
- Prachua: Die Compes-Mühle in Mönchengladbach und die Familie Compes
: "Sippenname
Gleich unterhalb der Stelle, wo der Bungtbach seine Wasser dem Gladbach zuführt, liegt in einer flachen, schüsselartigen Mulde die Compes Mühle. Schon um 1200 wird die „Kumbe“ als Hofname erwÄhnt. Dem mittelalterlichen Sprachgebrauch folgend, der eine solche Mulde als „Kumppe“ plattdeutsch „Komp“ bezeichnet. So finden wir auch im Weichbild der Stadt Aachen einen „Hof am Kump“ und im Bergischen Land wiederholt sich die Flurbezeichnung „Kump“ für eine Vertiefung oder Senkung mit oder ohne Wasser. In der Umgebung M´gladbachs ist diese Hofbezeichnung „tho Kump“ einmalig. Vielleicht ist diese Bezeichnung auf die spätere fränkische Einwanderung zurückzuführen, da sonst die alten keltischen Bezeichnungen wie Donk, Kranendonk, Millendonk, Lönnendonk hier viel häufiger vorkommen. Eine Ableitung des Wortes Kump / Kumpis von „Kamp“ ( Feld ) scheint weniger zu sein, denn einmal lag der Hof und die Mühle „tho Kumpis“ in wasserreicher Bruch und Wiesenlandschaft, wÄhrend die Felder auf festen Erdrücken angelegt wurden. So nennen sich die Bewohner von Höfen auf dem Kamp auch nur „uff dem Kamp“ aber nie „Kampis“ oder „Kampes“. Wogegen sich der Sippenname derer „tho Kumpis“ sich mit der Zeit zu „Compes“ formt und bestehen bleibt.
Erstmalig finden wir diesen Familiennamen im Jahre 1550, da von einer Entgen ( Aennchen ) tho Komp die Rede ist, die Stiftungen für die „Sanct Jacops Broderschaft“ und Sanct Catherinen Broderschaft“ in der Gladbacher Pfarrkirche gemacht hat.
Breit hingelagert baut sich die Mühle am linken Bachufer auf. Anschließend Haus, Scheune, Stallung am Bach die zugehörigen Stauweiher dann Garten, Baumgarten und die weiter pappelumsäumten Bruchwiesen, auf denen das Vieh zur Weide geht. Alles in Allem ein reicher Besitz auf dem der Müller selbstsicher regierte. Warf doch der Mühlenbetrieb einen netten Batzen Geld ab, weil die Einwohner des Gladbacher Territoriums unter dem Mühlenbann des Abts gezwungen waren ihre Getreide und Früchte nur auf den einheimischen Mühlen vermahlen zu lassen. Wofür der Müller dem Abt als Grundherr „dem Wasser und Wind gehören“ eine jährliche Lehens- oder PachtgebÜhr von 6 Malter 3 Sester Roggen schuldig war.
Damals brachten der flott strömende Gladbach mitsamt dem Bungtbach noch reichlich Wasser auf die Mühlenräder, die sich in ihren alten Eichenholzlagern krachend drehten. Fleißig arbeitete „Henrich tho Kumpis mit seiner Ehefrau Catherin, das als erstes nachweisbares Paar“ der bis auf den heutigen Tag auf dem Hof sitzenden Sippe daran, den Besitzstand zu festigen und zu mehren. Eine große Reihe von LandkÄufen werden in den Jahren 1559 bis 1581 in den Gladbacher ErbbÜchern registriert, also in einer Zeit da die Wellen des Unabhängigkeitskampfes der Niederlande gegen Spanien bis in unsere Gegend spÜrbar wurden. Die spanischen Truppen, die am 02. Juli 1568 die Niederländer auf der Heida zwischen Rheindahlen und Hardt vernichtend schlugen und deren Rest bis Über SÜchteln hinaus verfolgten, Überschwemmten auch die Gladbacher Gebiete, plÜnderten und raubten allenthalben, schlugen den Bauer tot der sich wehrte und ließen den Hof in Flammen aufgehen. Sich durch diese Zeit hindurchzufinden, wird auch unsern „Kumpis“ nicht leicht geworden sein."



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