Gerhard
Eckertz

* ca. 1642
+ 01.05.1718 Liedberg (Glehn?)
Gertrud
Rippegather

* 1647 (1648?) Glehn
+ 23.12.1708 Glehn


Wilhelm
Eckertz

Pächter Rheydter Schloßmühle, Schöffe

˜ 11.07.1675 Glehn
+ nach 07.07.1732 Rheydt




Kinder mit Margaretha Hoeff (Hoff, Hof) (* Nierstrass, Nierstrahs) (oo 25.02.1699 Glehn):

Anna Gertrudis
Eckertz

* 1705 Rheydt
+ ?
Anna Catharina
Eckertz
* 21.09.1707 Rheydt
+ ?
Hermann
Eckertz

˜ 16.11.1713 Rheydt
+ 20.05.1774
Gerhard
Eckertz
* 30.01.1716 Rheydt
+ ?
Gerhard
Eckertz

* 10.10.1718 Rheydt
+ ?
?


2. Kinder mit Margaretha Gronen (oo nach 1719):

Anna Catharina
Eckertz
* 26.01.1724 Rheydt
+ ?
Heinrich
Eckertz
* 03.11.1725 Rheydt
+ ?
Gertrudt
Eckertz
* 29.06.1728 Rheydt
+ ?

Quellen:
- Typoskript Heinrich RÖsen 1942: Die Familien Eckertz und Rippegater, S.20-31.
- Auszugskopien aus: Günther Erckens: Werden und Wachsen alter Familien in Rheydt insbesondere der katholischen Familien. In: Rheydter Jahrbuch, Kunst und Heimatkunde Nr.7, Rheydt 1968:
"Ab 1728 tritt der Name Eckertzerstmals as Schöffe in Erscheinung. bis 1779 stellte diese Familie nacheinander drei Schöffen.
Die Familie Eckertzwar gleichzeitig Pächter der Rheydter Schloßmühle, die wegen des bestehenden Mahlzwangs für den jeweiligen Besitzer sehr ertragreich war. Mit dem Besitz der Schloßmühle war das Schöffenamt untrennbar verbunden; der jeweilige 'Hausmüller' (= Pächter der schloßmühle) wurde bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts also gleichzeitig zum Ehrenamt des Schöffen berufen.
Im 17. Jahrhundert war der Schöffe und reformierte Consistoriale Henrich Wefers (oo Maria Kauertz) 'Müller zu Rheydt'; sein Sohn Hermann, der den Familiennamen 'Mühlen' führte, Übernahm von ihm die Schoßmühle und wird vom 30.1.1694 bis zum 13.7.1727 ebenfalls als Schöffe aufgeführt.
Unter dem Datum des 29.10.1728 wird nun erstmalig Wilhelm Eckertzals Schöffe erwÄhnt. Dieser Wilhelm Eckertzwar in Liedberg geboren und am 11.7.1675 in Glehn katholisch getauft worden. Sein Vater Gerhard Eckertz (Eckers, Eckerts, Eckerz)entstammt einer bekannten Liedberger Familie (heiratete in Glehn am 29.8.1666 Gertrud Rippegater), die bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts Pächter der Liedberger Burgmühle blieb. Wilhelm Eckertzheiratete am 25.2.1699 in Glehn die aus 'Nierstrahs' stammende Margaretha Hoff (Hoeff). Schon kurze Zeit nach der Eheschließung verzieht er mit seiner Ehefrau nach Rheydt, wo am 8.11.1705 das erste der acht in Rheydt geborenen Kinder getauft wird. Bei allen acht in Rheydt getauften Kindern trägt der Kirchenbuchführer den Familiennamen des Vaters stets mit Wilhelm 'Eickers' (Eickes)ein; das mitgeschriebene 'i' kann nur als Dehnlauf afgefaßt werden, so daß der Kirchenbuchführer eigentlich 'Eeckers'gemeint hat. Zur Zeit seiner Wohnsitzverlegung nach Rheydt kurz vor 1705 tritt Wilhelm Eckertz noch nicht als Alleinpächter der Rheydter Schloßmühle in Erscheinung; als solcher wird er erst nach dem Tode des Vorpächters Hermann Mühlen, also ab 1728, erwÄhnt. Gleichwohl wird er schon am 29.10.1721 als 'hiesiger Mühlen pächter' bezeichnet, als er das Gut des abgestandenen Amtsmanns de Neree in Bonnenbroich 'nach außgebranter Kertzen' als Meistbietender ansteigert. Aus dem darüber gefertigten Protokoll ergibt sich n un, daß sich der 'Mühlen pächter Wilm Eckerts' mit dem 'Mühlen und Coulen halfman als richtigem (!) Pächteren des mittrechts halben abfinden (=auseinandersetzen) soll'. Nimmt man diesen Hinweis wÖrtlich, dan läßt sich daraus nur der Schluß ziehen, daß Wilhelm Eckertzneben einem anderen als Mit- oder Unterpächter fungierte; dieser andere kann niemand anders sein als der obene genannte Hermann Mühlen, der erst am 13.7.1727 verstarb. Wir wissen aus anderem Zusammenhang, daß dei katholische Linie der Bylandt-Schwarzenberg nach ihrer 1701 erfolgten Übernahme der Unterherrschaft mehr und mehr ihre Bediensteten aus katholischen Familien nahm; wir wissen ferner, daß die Mühlenpächter nach dem Ablebben des letzten reformierten Besitzers Hermann Mühlen stets katholischen Bekenntnisses waren. Das legt die Vermutung nahe, daß Arnold Christoph von Bylandt auch die Besitzverhältnisse der Schloßmühle schon kurz nach der HerrschaftsÜbernahme neu geregelt haben wird; er hätte dann die Besitzansprüche des bisherigen (ref.) Mühlenpächters Hermann Mühlen zwar nach außen unangetastet gelassen, tatsächlich aber die AusÜbung der Mühlenpacht Wilhelm EckertzÜbertragen. Leider ist das Schloßarchiv, das allein Über die Vorgänge genauen Aufschluß hätte geben kÄnnen, nicht mehr zugänglich (Nach Teilung des Schloßgutes im Jahre 1816 wurde das Schloßarchiv nachJoslowitz in MÄhren verbracht, wo die Familie von Hompesch ihren Wohnsitz hatte; heute im Staatsarchiv von Brünn). Das Schöffenamt konnte Wilhelm Eckertzerst nach dem Tode des Schloßmüllers Hermann Mühlen, also erst ab 1728, antreten. Wilhelm Eckertzstarb kurz nach dem 7.7.1732."
- Kamphaus-Genealogie: Seite zu Hermann Mühlen: Seine Mutter war eine geborene Kauertz! Vielleicht Verbindungen zu unseren Kauertz?
- Seine Seite bei Holmstrom-Genealogie: Zweite Gattin und die meisten Kinder...



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