Carl Eduard
Niemeyer

* 13.04.1792 Halle
+ 13.12.1837 Magdeburg
Julie
Göschen
* 10.07.1805 Göttingen
+ 24.10.1879 Essen

Hans Eduard (Udo?)
Niemeyer

Rechtsanwalt, Justizrat.

* 09.06.1834 Magdeburg
+ 17.12.1916 Essen


1. Kinder mit: Hildegard Adelheid Elisabeth Westermeier (1837–63) [WEITER BEI DER NDB] :


Theodor Hugo Edwin
Niemeyer

* 05.02.1857 Bad Boll, Goppingen
+ 23.10.1939 Berlin
Viktor
Niemeyer
* 1863
+ 1940
RA, Notar in Essen, erster Biograph A. Krupps
?

2. Kinder mit: Maria / Marie Christina Bertha Natorp (* 20.12.1842 Wengern, Wetter (Ruhr) + 05.02.1921 Essen) [WEITER BEI GENI] (oo 1866):


Hans Gustav Adelbert / Hans Otto Adalbert
Niemeyer
* 15.04.1867 Warburg
+ 21.06.1932 München
Professor an der Kunstgewerbeakademie
oo 1903 München: Carolina Wilhelmina / Wilhelmine Spemann (* 25.01.1873 Karlsruhe)
[ZUR GATTIN WEITER BEI GENI]
? ?
Quellen:
- Seine Seite bei Vogel: " Hans Niemeyer Stammbaum drucken Geboren ca. 1830 - Germany Verstorben am 17. Dezember 1916 (Sonntag) - Essen, Essen, Nordrhein-Westfalen, Germany, ungefähres alter 86 Jahre alt Eltern Karl Eduard Magdeburger Arzt Niemeyer 1792-1837 Julie Göschen 1805-1879 Eheschließungen und Kinder Mit Marie Natorp 1842- ihre Kinder M Theodor Niemeyer 1857-1939 M Adelbert Hans Gustav Niemeyer 1867-1932 "
- Seine Seite bei Geni: "Hans Eduard Niemeyer Geburtsdatum: Juli 09, 1834 Geburtsort: Magdeburg, Saxony-Anhalt, Germany Tod Dezember 17, 1916 (82) Essen, Düsseldorf, North Rhine-Westphalia, Germany Angehörige: Ehemann von Maria Christina Bertha Niemeyer Vater von Hans Otto Adalbert Niemeyer Beruf: Rechtsanwalt,Justizrat. Verwalted von: Endel Pihlakas Zuletzt aktualisiert: 8. März 2016"
- NDB ZUM SOHN: "Niemeyer, Hans Gustav Adelbert Maler, Entwerfer, * 15.4.1867 Warburg (Westfalen), † 21.7.1932 München. ... Genealogie V Hans (s. Gen. 4); M Marie Natorp; Halb-B →Theodor (s. 4) – ⚭ München 1903 Wilhelmine, T d. Dr. W. Spemann, aus Karlsruhe; Verwandte →Felix v. N. (s. 1), →Max (s. 2), →Hermann (s. 3). Leben Die Herkunft aus einer sozial und kulturell engagierten Familie prägte N.s Lebensstil. 1883-88 studierte er an der Düsseldorfer Akademie als Schüler →Eduard v. Gebhardts und →Peter Jansens, die ihn mit den Farbvaleurs der Niederländer des 17. Jh. bekannt machten. Nachdem ihm die Münchener Akademie die Aufnahme verweigert hatte, ging er für kurze Zeit zu dem Maler →Friedrich Fehr (1862–1927) nach Polling. In den folgenden Jahren hielt er sich in Belgien, den Niederlanden und Italien auf. 1891 wurde er Schüler an der Académie Julian in Paris. Von Carl Humann, dem Entdecker des Pergamon-Altars, als archäologischer Zeichner nach Anatolien mitgenommen, lernte er dort den Maler und Direktor der Sammlungen des Sultans Hamdy Bey kennen, mit dem er für einige Monate nach Istanbul reiste. 1892 kehrte er nach München zurück und wurde Mitbegründer der Münchener Sezession. Aufgrund seiner breiten musischen Begabung war N. bis 1900 auch als Schauspieler und Musiker tätig. Er war ein hervorragender Geiger, begründete das „Cococello-Quartett“ und schwankte lange zwischen einer Musikerkarriere und der Malerei. In seinen Zeichnungen, Karikaturen und Graphiken war N. in diesen Jahren vom Münchener Jugendstil beeinflußt, während seine Gemälde ihn als Spezialisten für Interieurs, als Landschafter und gemäßigten Impressionisten ausweisen. In der Folge galt sein Interesse immer stärker der angewandten Kunst, er wandelte sich zum Künstler-Entwerfer. 1902 war N. Mitbegründer der „Werkstätten für Wohnungseinrichtung, München“; mit seinen Entwürfen für Inneneinrichtungen gewann er zahlreiche Preise (u. a. Goldmedaillen auf d. Weltausstellungen in St. Louis, 1904, u. Brüssel, 1910, Werkbund-Ausst. Köln, 1914). Neben zahlreichen Ausstattungsaufträgen und der Beschäftigung mit dem Entwickeln von „Maschinenmöbeln“ kam es seit 1904/05 zur Zusammenarbeit mit der Nymphenburger Porzellanmanufaktur, für die N. u. a. das Tee-Service Nr. 811 entwarf. In den kommenden Jahren gestaltete er in der Hauptsache Porzellan, Keramik, Möbel für die Serienproduktion, Inneneinrichtungen und Fertighäuser. Obwohl er seit 1907 als Professor an der Münchener Kunstgewerbeschule und als einer der führenden Künstler des Deutschen Werkbundes die Entwicklung neuer, zeitgemäßer Formen an verantwortlicher Stelle mitgestalten konnte, war er von der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung nach 1925 abgestoßen und von der pädagogischen Arbeit enttäuscht. In seinen letzten Lebensjahren kehrte N. daher wieder zu seinen künstlerischen Ursprüngen als Maler zurück.| Auszeichnungen Geh. Reg.rat (1928). Werke W Inneneinrichtungen: Villa Paul, Villa Hedwig, Badenweiler, 1903/04; Red.gebäude Münchner Neueste Nachrr., München, 1906 (zerstört); Villa Henkel, Wiesbaden, 1907; Verkaufsräume Dt. Werkstätten, München, 1908 (zerstört); Rathaus-Apotheke, Hamburg, 1910; Villa Krawehl, Essen, 1910-12 (zerstört); Dampfer „Johann-Heinrich-Burckhard“ HAPAG, Hamburg, 1914 (zerstört); Hauptcafé Werkbundausst. Köln, 1914 (zerstört); Haus Molineus, Zittau, seit 1925; – Besteckentwürfe: Ed. Wollenweber, München; – Silberarbeiten: Gumperz & Hahn, München; – Vasen: Keram. Werkstätten, Herrsching, alle 1912; Majolika-Manufaktur, Karlsruhe, 1917; – Service: C. M. Hutschenreuther, Hohenberg; Reinhold Merkelbach, Höhr-Grenzhausen, beide 1910; Gebr. Bauscher, Weiden, 1911; Schwarzburger Werkstätten, Unterweißbach/Volkstedt; Lorenz Hutschenreuther, Selb; Fischer & Mieg, Pirkenhammer; Villeroy & Boch, Mettlach; Johann Havilland, Waldershof, alle 1911/12; Porzellanmanufaktur Meißen, 1918/19; Isolatorenfabrik, Freiberg, seit 1920; KPM, Berlin, 1927; – Holzhäuser: DEWE, München, 1920–27. Literatur G. J. Wolf, Das Vornehm-Schlichte, Arbeiten v. Prof. A. N., in: Innendekoration 34, 1923, S. 164 f.; Th. K., Erinnerungen an A. N., in: Münchner Neueste Nachrr. v. 13.8.1932; F. Schlagintweit, Ein verliebtes Leben, 1946, S. 239 ff., 257 f.; H. Wichmann, Aufbruch zum neuen Wohnen, Dt. Werkstätten u. WK-Verband 1898-1970, 1978; A. N., Die Arbeit am Gefäß, hg. v. Bayer. Handwerkstag, 1984 (P); R. B. Trabold, A. N. (1867-1932), Zur Entwicklung e. bürgerl. Künstlers aus d. Tradition d. Industrie, Diss. Bonn 1990 (W- u. L-Verz.); ThB; Vollmer. Autor/in Rudolf B. Trabold Empfohlene Zitierweise Trabold, Rudolf B., "Niemeyer, Adelbert" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 236 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118952986.html#ndbcontent "


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