Christian Theodor
Voigt

* 31.10.1835 Marienhof
+ 1886
Marie Louise
Brinckmann

* 27.12.1844 Hamburg
+ 23.09.1922 Hamburg
Ludwig Friedrich (Luwan)
Voigt


Zimmermann, Architekt, Fahrlehrer

* 04.07.1878 Marienhof (Schwansen)
+ 07.06.1945 Rieseby

1. Kinder mit Kätchen Rosa Irene Veith (03.05.1892 Altona-03.03.1983 Heide), Fremdsprachenkorrespondentin(oo 31.12.1914 Eckernförde):

Iri
Voigt
* 19.06.1914 Apenrade
lebte in Hamburg und Kanada
Säuglingsschwester, 2 Kinder aus 2 Ehen
Käte
Voigt
* 29.04.1920 Klensby-Moldewit
Hauswirtschaftslehrerin, oo Rektor W. Siemen, 3 Kinder

2. Kinder mit Annemarie Laß (29.05.1901 Kiel-19.05.1987 Kiel), Lehrerin, (oo 04.04.1937 Sehestedt):

Helga
Voigt

* *14.10.1938 Kiel
.


Quellen:
- Aufzeichnungen Justus Brinckmann
- Datenbank Peter Voigt nach Forschungen Ernst Otto Rautenberg

Eintragung v. Käte Siemen:
......."Luwan", wie er von seinen Geschwistern genannt wurde, war als gelernter Zimmermann nach erfolgreicher Absolvierung der Eckernförder Baufachschule und Wanderjahren bis nach Konstanz Baumeister geworden. Er war auch im Schmieden und Schlossern geschickt und es gab in der Praxis des Handwerks eigentlich nichts, was er nicht verstand. Sein Verwandter, der Kieler Architekt und Kirchenbaumeister Wilhelm Voigt, wollte ihn fördern und für sein Baubüro engagieren, aber Luwanzog es vor, auf eigene Faust zu arbeiten. In den Jahren vor dem ersten Weltkrieg war er z.B. 3 Jahre auf Island (Wanderfahrt) tätig - überfahrt mit Fischern. Er konnte hinreißend von Thule erzählen, hatte dort u.a. an dem Entwurf einer kleinen Holzkirche gearbeitet, fungierte als Hebamme im Pastorat usw.
.......Später baute Luwaneinen Sommer lang auf Sylt das Haus des Dichters und Herausgebers des "Kunstwarts" Ferdinand Avenarius - Uhlenkamp mit Gäste- haus, Stallungen und Ziehbrunnen. Weitere Arbeiten - ein Bauernhof bei Gettorf, Anbau für das Kühlhaus auf Marienhof. Allerdings soll es ihm am Sinn für die wirtschaftliche Seite gemangelt haben. '
.......Selbst in den notvollen Zeiten nach dem ersten Weltkrieg, als sich für ihn durch einen Kriegskameraden die Chance bot, im Flugzeugbau in Mecklenburg zu arbeiten, vermochte er es nicht, sich in die Abhängigkeit einer festen An- stellung zu begeben, obgleich für ihn im Baufach nichts zu machen war. Im ersten Weltkrieg gehörte Luwanzu dem technischen Personal der Manfred-von -Richthofen-Staffel und hatte Betriebsverbesserungen durchgeführt. Von Kindesbeinen an lebte in ihm dieses unbändige Streben nach vogelfreiem Leben. Aus diesem Grunde hatte er auch nicht heiraten wollen - obwohl dem weiblichen Geschlecht durchaus nicht abgeneigt - was er dann letztlich auf Fürsprache seiner Mutter dann doch tat, als seine älteste Tochter Iri geboren wurde.
.......In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen betrieb Luwanin einer ge- mieteten Halle als Ein-Mann-Betrieb Taxen- und Lastwagenfracht nebst Auto- reparaturen. Als später seine Fahrschule in Eckernförde florierte, reparierte er nur noch seine eigenen Autos. Seine Fahrschüler lernten gut bei ihm und verehrten ihn. (Datenbank Peter Voigt, da noch weitere Quellen)



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