Carl Eduard
Niemeyer

* 13.04.1792 Halle
+ 13.12.1837 Magdeburg
Charlotte
Nitze
* 21.11.1799
+ 20.08.1825

Marianne Wilhelmine
Niemeyer

Erzieherin, aktiv im Sievekingschen Verein, und dem Vaterländischen Frauenverein

* 08.09.1819 Magdeburg
+ 17.02.1886 Hamburg


1. Kinder mit: Carl (Karl) Leberecht Immermann (* 24.04.1796 Magdeburg + 25.08.1840 Düsseldorf), Schriftsteller, Verfassser des "Münchhausen" [WEITER BEI IVANC] (oo 02.10.1839 Halle):


Caroline Amalie Wilhelmine Charlotte
Immermann

* 12.08.1840 Düsseldorf
+ 02.04.1909
. .

2. Kinder mit: Julius Guido Wolff (1803-1880) (oo 30.10.1847 Hamburg):


Meta
Wolff
* 31.12.1848
+ 13.01.1920 ??
Guido
Wolff
* 31.12.1848
+ 13.01.1920 ??
oo 21.06.1884 Othmarschen, Altona: Helene Weber (* 02.08.1859 Goldberg + 29.03.1931 Othmarschen)
Agnes
Wolff
* 03.12.1852
+ ?
Gustav Felix
Wolff

* 12.12.1855 Hamburg
+ ?
? ?
Quellen:
- Immermann.de - Chronologische Übersicht: "... 1838 Im Februar findet in Köln das Fest der Freiwilligen zum 25jährigen Gedenken der nationalen Erhebung von 1813 statt. Immermann erhält im August die Ehrendoktorwürde der Universität Jena. Im September/Oktober reist er zum Besuch der Familie nach Magdeburg. Beginn der Liebe zu der 19jährigen Marianne Niemeyer (1819-1886). Auf der Rückreise nach Düsseldorf über Hamburg und Bremen trifft Immermann in Hamburg mit Gutzkow und Wienbarg zusammen. - Er publiziert: "Das Fest der Freiwilligen zu Köln am Rhein", den "Grabbe"-Essay und den ersten Teil des "Münchhausen" (als Band 8 der "Schriften"). Fortsetzung der Niederschrift des "Münchhausen", Vorarbeiten zum "Tristan". 1839 Immermann bemüht sich verstärkt um die Verbesserung seiner beruflichen Position. Intensiver Briefwechsel mit Marianne Niemeyer. Die Familie Immermanns widersetzt sich der Verbindung mit Marianne. Im August trennt sich Immermann nach 17jähriger Freundschaft von Elisa von Ahlefeldt. Am 2. Oktober heiratet er Marianne in Halle. Auf der Rückreise nach Düsseldorf über Jena und Weimar werden die dortigen Freunde besucht. - Die Teile 2-4 des "Münchhausen" (Bände 9-11 der "Schriften") und "Die Opfer des Schweigens" werden publiziert. Arbeit an den autobiographischen Schriften und am "Tristan". 1840 Am 12. August wird Immermanns Tochter Caroline geboren. Die "Düsseldorfer Anfänge. Maskengespräche" und "Die Jugend vor fünfundzwanzig Jahren" (Band 12 der "Schriften") und Teile des "Tristan"-Epos erscheinen. Am 25. August stirbt Immermann nach kurzer Krankheit an Lungenschlag. 1863 erschien die erste Teilausgabe des "Münchhausen": "Der Oberhof" [Titelseite der Originalausgabe (51k), Erste Seite der Originalausgabe (177k)]"
- Brigitte Köther: Stadt-, land- und weltbekannte Vorfahren der Marianne Immermann, geborene Niemeyer: "... Marianne Wilhelmine Niemeyer-Immermann-Wolff (1819-1886) In einem Brief Carl Leberecht Immermanns an seinen Bruder Ferdinand vom 9. März 1838 ist zu lesen: Niemeyers Tod war Dir gewiß ein herber Verlust. Ich kannte ihn eigentlich wenig, indessen hielt ich nach dem Wenigen, was ich von ihm wußte, doch viel von ihm, und so war auch mir die Nachricht von seinem Ende erschrek-kend und betrübend. Welch ein Schlag übrigens für seine alte Mutter! Es ist doch sonderbar, daß gerade diesen star-ken und geistvollen Naturen so schwere Einbußen für ihre letzten Tage aufgespart werden. Die Rede ist hier vom Tode des Kreisphysicus von Magdeburg, Dr. med. Carl Eduard Niemeyer, Mariannes Vater, und von der Kanzlerin Agnes Wilhelmine Niemeyer, geborene Köpken, Mariannes geliebter Großmutter, über die sie später schreibt: Sie war der gute Genius meines Lebens, weckte mein geistiges Sein und ordnete meine Tätigkeit mit großer Liebe und Zärtlichkeit. Was aus mir geworden wäre ohne den Einfluß dieser Frau, weiß ich nicht; es war mein Glück, daß sie jährlich im Frühling und Herbst mehrere Wochen bei uns zubrachte und dadurch einen fortlaufenden Einfluß auf mich übte. Im März l838 war allerdings noch nicht daran zu denken, daß die 18jährige Marianne so bedeutsam für Carl Leberecht Immermann werden sollte. Ferdinand aber war von dem in Magdeburg verstorbenen Arzt Eduard Niemeyer als Vormund für dessen Kinder bestimmt worden, und Ferdinand nahm das Vermächtnis seines langjährigen Freundes und Hausarztes mit größter Gewissenhaftigkeit wahr. C. L. Immermann 1839 Marianne Niemeyer um 1839 Carl L. Immermann 1839 Kupferstich von Joseph Keller nach einer Zeichnung von Theodor Hildebrand Marianne Niemeyer-Immermann um 1839 Anläßlich der Kindtaufe von Ferdinands erstem und einzigem Sohn Carl Hermann Ferdinand am 27. 9. 1838 lernten sich die beiden für das Kind bestimmten Paten - Carl Leberecht Immermann und Marianne Niemeyer - näher kennen. In Marianne erblickte der 42jährige und lebenserfahrene Immermann ein ihm ergebenes weibliches Wesen, das ihm vielleicht doch noch zu dem Familienglück verhelfen könnte, wonach er sich sein Leben lang gesehnt hatte. Ende Oktober 1838 begann ein intensiver Briefwechsel zwischen dem in Düsseldorf lebenden Dichter und Landgerichtsrat und Marianne, die mit ihren Geschwistern als Vollwaisen bei der Großmutter Niemeyer im geräumigen, Wohlstand und Kultur ausstrahlenden Hause am Großen Berlin Nr.432 in Halle lebte. Das Wohnhaus mit dem Kopf des Sokrates über der Tür im barocken Baustil der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts kann auch heute noch als ein stattliches bezeichnet werden. Die Adresse lautet jetzt Große Brauhausstraße Nr. l5. Am Nachbarhaus, dem sogenannten Riesenhaus, liest man auf einer Plakette, daß am 19. 10.1806 Napoleon hierin genächtigt hat. ... "
- Ihre Seite beim Goethe- und Schillerarchiv (DORT AUCH BILD GEFUNDEN): "Wolff, Marianne geb. Niemeyer verw. Immermann ... Kurzbiographie 1819 September 8 in Magdeburg geboren Vater: Karl Eduard Niemeyer (13.4.1792 - 17.12.1837), praktischer Arzt und Kreisphysikus in Magdeburg Mutter: Charlotte geb. Nitze (21.11.1799 - 20.8.1825) Großvater: August Hermann Niemeyer (1.9.1764 - 7.7.1828), Kanzler und Rektor der Universität Halle (Saale), Direktor des Waisenhauses Großmutter: Agnes Wilhelmine Christiane geb. von Köpken (15.2.1769 -8.4.1847) bis 1832 Besuch einer Magdeburger Töchterschule 1834-1835 Konfirmationsstunden bei dem Magdeburger Domprediger Bernhard Dräseke 1839 Oktober 2 1. Eheschließung mit Karl Immermann 1840 August 12 Geburt der Tochter Karoline bis 1846 Nebentätigkeit als Erzieherin 1847 Februar bis Oktober Haushaltführung bei ihrem verwitweten Onkel Julius Guido Wolff in Hamburg Oktober 30 2. Eheschließung mit Julius Guido Wolff (11.8.1803 - 14.5.1880), Eisenbahndirektor in Hamburg 1848 Dezember 31 Geburt des Sohnes Guido (gest. 13.1.1920) 1850 März 28 Geburt der Tochter Meta 1852 Dezember 3 Geburt der Tochter Agnes 1855 Dezember 12 Geburt des Sohnes Felix 1886 Februar 17 in Hamburg gestorben Literatur a) Werke Karl Immermann. Sein Leben und seine Werke, aus Tagebüchern und Briefen an seine Familie zusammengestellt. (Hrsg. von Gustav zu Putlitz). 2 Bde., Berlin 1870 b) Sekundärliteratur Felix Wolff: Auf dem Berliner Bahnhof. Das Leben einer Hamburger Familie um 1860, Hamburg 1925 Marianne Wolff geb. Niemeyer, die Witwe Karl Immermanns. Leben und Briefe. Hrsg. in Verbindung mit Walter Birnbaum von Felix Wolff, Hamburg 1925 "
- Nach Frauen benannte Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg. Wer steckt dahinter?: "Marianne-Wolff-Weg Barmbek-Nord, seit 1930. Geb. Niemeyer, Witwe des Dichters Karl Immermann. Sie gab dem geselligen, musikalischen Leben Hamburgs Anregungen (8.9.1819 magdeburg - 17.2.1886 Hamburg) Geboren in Magdeburg als äteste Tochter eines Arztes. Die Mutter starb, als Marianne sechs Jahre alt war. Mit 13 Jahren ging Marianne bereits vond er Töchterschule ab, weil der Vater der Meinung war, dass Mädchen nicht viel zu lernen bräuchten. Sie sollte sich von nun an selbst beschäftigen und ein wenig Französisch lernen. Nach dem Tod des Vaters zog sie, dem Winsche ihres Vaters folgens, zu ihrer Großmutter nach Halle. Die jüngeren Schwestern kamen aufs Land. Da es dot keine Schule gab, holte Marianne ihre Schwestern nach Hale und unterrichtete sie dort. Marianne Wolff lernte den Dichter Karl Immermann kennen. Er trennte sich ihretwegen von seiner langjährigen Freundin. Marianne wurde nun die Ehefrau des Dichters. Das junge Ehepaar zog nach Düsseldorf. Marianne Wolff war 20 Jahre alt und hatte, wie sie selbst feststellte, nur als Immermanns Frau eine gesellschaftliche Stellung. Am 12. August 1840 gebar Marianne eine Tochter. zur gleichen Zeit erkrankte Karl Immermann an einer Lungenentzündung und starb knapp zwei Wochen nach der Geburt des Kindes. Nun begann eine schwere Zeit für die Witwe Immermanns. Um sich mit ihrem Kind finanziell über Wasser zu halten, unterrichtete sie Töchter befreundeter Familien. Außerdem ordnete sie den Nachlass ihres Mannes und verhandelte mit Verlegern. Als 1847 ihre Tante starb, ging Marianne Wolff mit ihrer Tochter nach Hamburg, um ihrem Onkel Julius Guido Wolff und seinen 6 Kindern den Haushalt zu führen. Acht Monate später heiratete sie ihn, den Direktor der 1846 eröffneten Eisenbahnlinie Berlin-Hamburg. Julius Guido Wolff bekleidete viele Ehrenämter in Hamburg. Zu den 7 Kindern gesellten sich im Laufe der Zeit 4 weitere. 1855 fand noch eine 10jährige Verwandte Aufnahme. Neben ihren umfangreichen hausfraulichen und mütterlichen Pflichten übernahm Marianne Wolff auf Wunsch von Amalie Sieveking (Amalie-Sieveking-Weg) zwei Jahre lang den Unterricht einer Reihe junger Mädchen. Außerdem erzog sie in ihrem Haus, welches in dem Ruf stand, ein mit christlichem Geist erfülltes Haus ohne Engherzigkeit zu sein, eine Anzahl junger Baslerinnen und Engländerinnen. Marianne Wolff galt als sehr klug und hilfsbereit. Sie half bei Konflikten und Eheschwierigkeiten, gab werdenden Müttern Ratschläge, nahm Menschen mit Eheproblemen für einige Zeit auf, halt in seelischen Nöte. Gleichzeitig hatte sie noch Zeit, ein Buch zu schreiben: "Karl Immermann und seine Werke" (1870). Zusammen mit ihrem Mann übte siechristliche Nächstenliebe im Sievekingschen Verein für Armen- und Krankenpflege. Im Laufe der Jahre erlitt ihr Mann mehrere kleien Schlaganfälle, wodurch er immer weniger am geistigen Leben teilnehmen konnte. Er starb am 14.5.1880. Marianne Wolff zog in ein kleines Haus in einem Hamburger Vorort. Für längere Zeit sorgte sie noch für den nach jahrelange Abwesenheit heimgekehrten ältesten Sohn. Am 17.2.1886 starb sie nachmittags in ihrem Lehnstuhl sitzend."
- Ihre Seite bei Ivanc: "Name Marianne Wilhelmine VON NIEMAYER Ereignisse Art Datum Ort Quellenangaben Geburt 8. September 1819 Magdeburg, Nemčija nach diesem Ort suchen Heirat 2. Oktober 1839 Halle, Nemčija nach diesem Ort suchen Death of Spouse 20. August 1840 Heirat 30. Oktober 1847 Hamburg, Nemčija nach diesem Ort suchen Tod 17. Februar 1886 Hamburg, Nemčija nach diesem Ort suchen Eltern Carl Eduard VON NIEMAYER Charlotte Luisa Katharin NITZE Ehepartner und Kinder Heirat Ehepartner Kinder 30. Oktober 1847 Hamburg, Nemčija Julius Guido WOLFF 12. August 1840 Caroline Amalie Wilhelmine Charlotte IMMERMANN ♀ 31. Dezember 1848 Guido WOLFF ♂ 28. März 1850 Meta WOLFF ♀ 3. Dezember 1852 Agnes WOLFF ♀ 12. Dezember 1855 Gustav Felix WOLFF ♂ Heirat Ehepartner Kinder 2. Oktober 1839 Halle, Nemčija Karl Leberecht (Carl) IMMERMANN 12. August 1840 Caroline Amalie Wilhelmine Charlotte IMMERMANN ♀ Notizen zu dieser Person Karl Immermann heiratete 1839 Wilhelmine Marianne Niemeyer (* 8. September 1819; † 17. Februar 1886), sie war die Tochter des Magdeburger Arztes Carl Eduard Niemeyer (* 13. April 1792; † 13. Dezember 1837). Ihre Schwester Antonie Gabriele Charlotte (1824–1893) war verheiratet mit dem Maler Wilhelm Camphausen. Karl Immermann starb kurz nach der Geburt der Tochter Caroline (*12. August 1840; † 2. April 1909), diese heiratete später den Politiker Friedrich Heinrich Geffcken. Die Witwe heiratete Ende 1847 den Kaufmann und Direktor der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft Julius Guido Wolff (* 11. August 1803; † 14. Mai 1880 Hamburg). Quellenangaben 1 EU - Nemčija, Rojstva in Krsti, 1558-1898 2 ZDA - Chronicling America: Historic American Newspapers, 1836-1922 Časopisi so fantastičen vir informacij rodoslovne in družinske preteklosti. Objave rojstev, porok, smrti in osmrtnice so pogosto uporabljeni podatki v rodoslovju. Prav tako so lahko predniki objavljeni v člankih, ki sporočajo lokalne novice in prireditve (n.pr. socialne, v skupnosti, šolske, športne ali dogodke, povezane s poslom)."
- Ihre Seite bei der Uni Magdeburg: "Niemeyer, Wilhelmine Marianne verw. Immermann, verh. Wolff, geb. 08.09.1819 Magdeburg, gest. 17.02.1886 Hamburg. Die Tochter aus der ersten Ehe des Magdeburger Kreisphysikus Carl Eduard N. verlor bereits im sechsten Lebensjahr ihre Mutter. Vom vielbeschäftigten Vater vernachlässigt und der seit 1827 im Hause lebenden Stiefmutter entfremdet, wurde ihr nur eine schulische Grundausbildung zuteil. Sie absolvierte bis 1832 eine Magdeburger Töchterschule, erhielt danach privaten Sprachunterricht und besuchte 1834-35 die Konfirmationsstunden des Magdeburger Dompredigers Bernhard Dräseke. Ihre eigentliche Erziehung verdankte sie jedoch der Großmutter Agnes Wilhelmine N. (1769-1847), der ältesten Tochter Friedrich von Köpkens und Gattin des Hallenser Kanzlers August Hermann N., die von N. wiederholt als „der gute Genius meines Lebens“ (F. Wolff, Marianne Wolff, 1925, 15) bezeichnet wurde. Aufgrund der anhaltenden Kränklichkeit ihrer Stiefmutter wurde N. ab 1835 vom Vater zunehmend mit der Führung des Haushalts und der Erziehung der jüngeren Geschwister betraut. Während dieser Zeit entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft mit Gustav zu Putlitz, einem Klassenkameraden ihres Bruders Felix N. Nachdem Ende 1837 auch ihr Vater früh verstorben war, wurde die Vollwaise mit ihren Geschwistern unter die Vormundschaft des Lehrers Ferdinand Immermann gestellt und siedelte Anfang 1838 zu ihrer Großmutter nach Halle über. Im Hause ihres Magdeburger Vormunds lernte sie bei einem Besuch im Herbst 1838 anläßlich eines Familientreffens den Dichter Carl Leberecht Immermann kennen, den sie ein Jahr später heiratete. Beide empfanden die Verbindung als persönliche Befreiung aus verwirrenden Lebensumständen und als außergewöhnliches Glück. N. siedelte Ende 1839 nach Düsseldorf über und wurde durch Immermann in dessen umfangreichen Freundeskreis eingeführt. Die innige Verbindung mit dem Dichter fand jedoch bereits Ende August 1840 unmittelbar nach der Geburt der gemeinsamen Tochter ein jähes Ende, als Immermann an einer Lungenentzündung starb. Auch die folgenden Jahre lebte N. von einer durch Freunde ausgewirkten königlichen Pension mit ihrer Tochter in Düsseldorf und arbeitete nebenher als Erzieherin. Erst im Frühjahr 1847 siedelte N. nach Hamburg über, um dort die Führung des Haushalts von Julius Guido Wolff (geb. 11.08.1803 Magdeburg, gest. 14.05.1880 Hamburg) zu übernehmen. Der Kaufmann und Direktor der 1846 eröffneten Berlin-Hamburger Eisenbahn hatte sie nach dem Tod seiner Frau Wilhelmine Marie N., der jüngsten Tochter der Hallenser Kanzlerin, darum gebeten. N. widmete sich ganz der neuen Aufgabe und heiratete Wolff Ende 1847. In ihrem Hamburger Wirkungskreis wurde sie stark durch ihren strenggläubigen Mann beeinflußt, der sich als Jurat (Mitglied des Kirchenvorstandes) der St. Katharinen-Kirche, als aktives Mitglied des Gustav-Adolph-Vereins, der Hamburger Bibel-Gesellschaft und als Verwaltungsratsmitglied des „Rauhen Hauses“ unter der Leitung seines Freundes Johann Hinrich Wichern intensiv den Arbeiten der Inneren Mission widmete. N. betätigte sich langjährig in der Hamburger Armen- und Krankenpflege (Sievekingscher Verein), im Vaterländischen Frauenverein und in der Mädchenerziehung. In ihrem gastfreien Haus verkehrten zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Hamburger Kunst- und Kulturleben. N. pflegte weiterhin ausgedehnte Briefkontakte, u.a. mit den Dichtern Ludwig Tieck, Friedrich von Uechtritz, Emanuel Geibel und Paul Heyse, dem Kunsthistoriker Karl Schnaase u.v.a. Dem Andenken Immermanns widmete N. eine umfangreiche, auf persönliche Dokumente gestützte Arbeit, die ihr Freund Putlitz bearbeitete und 1870 herausgab. Werke: Gustav zu Putlitz (Bearb., Hg.): Carl Immermann. Sein Leben und seine Werke, aus Tagebüchern und Briefen an seine Familien zusammengestellt (2 Bde), 1870. Literatur: Elisabeth zu Putlitz (Bearb.), Gustav zu Putlitz. Ein Lebensbild, aus Briefen zusammengestellt und ergänzt, 1894; Johannes Geffcken, Marianne, in: Otto Heinrich Geffcken/ders. (Hg.): Karl Immermann. Eine Gedächtnisschrift zum 100. Geburtstage des Dichters, 1896, 205-220; Meta Wolff, Erinnerungen an Marianne Wolff, geb. N., verw. Immermann, in: Familien-Nachrichten für die Nachkommen A.H. Franckes, Heft 4/5, 1914/15, 1-41; Kurt N. (Bearb.), Stammtafeln des N.schen Geschlechts, 41915, 45, 47; Werner Deetjen, Immermanns Gattin. Unveröffentlichte Briefe, in: Die Literarische Gesellschaft 3, H. 4, 1917, 109-118; Philipp Witkop, Frauen im Leben deutscher Dichter, 1922, 98-121 (B); Felix Wolff, Auf dem Berliner Bahnhof. Das Leben einer Hamburger Familie um 1860, 1925; ders. (Hg.), Marianne Wolff, geborene N., die Witwe Karl Immermanns. Leben und Briefe, 1925 (B); ders. (Hg.), Marianne Wolff, eine deutsche Frau. Briefe an einen englischen Freund, 1928; Peter Hasubek (Hg.): Karl Leberecht Immermann. Briefe (3 Bde), 1978-1985; Peter Hasubek (Hg.): Karl Immermann. Zwischen Poesie und Wirklichkeit, Tagebücher 1831-1840, 1984. Bildquelle: *Felix Wolff (Hg.), M. Wolff, geb. N., die Witwe Karl Immermanns. Leben und Briefe, 1925. Guido Heinrich letzte Änderung: 17.01.2005"


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