Carl Leberecht
Immermann
* 24.04.1796
+ 25.08.1840
[WEITER BEI IVANC]
Marianne Wilhelmine
Niemeyer

* 08.09.1819 Magdeburg
+ 17.02.1886 Hamburg

Caroline Amalie Wilhelmine Charlotte
Immermann

* 12.08.1840 Düsseldorf
+ 02.04.1909


Kinder mit: Friedrich Heinrich Geffcken (1830-1896) (oo 1860 Hamburg):


Karl Heinrich Johannes
Geffcken

* 02.05.1861 Berlin
+ 11.06.1935 Rostock
Otto Wilhelm Heinrich
Geffcken
* 27.06.1865 Berlin
+ 05.02.1916 Köln
Professor für Deutsche Rechtsgeschichte und Kirchenrecht in Rostock und Köln führender Vertreter des liberalen Kulturprotestantismus
oo Marianne Schill-Klien (* 29.03.1866 Dresden)
Eva Maria Victoria
Geffcken

* 09.09.1870 Hamburg
+ 30.01.1947 Hamburg
Walter
Geffcken
* 04.04.1872 Hamburg
+ 1950 Kreuth, München
Kunstmaler, Professor, Mitarbeiter der "Jugend"
oo 12.06.1900: Alwine Fries (* 12.06.1872 Memmingen)
[Sohn]
Geffcken
* ?
+ ?
[Tochter]
Geffcken
* ?
+ ?
Quellen:
- NDB-Artikel des Gatten: "Geffcken, Friedrich Heinrich Politiker, Jurist, * 9.12.1830 Hamburg, † 30.4.1896 München. Genealogie | Leben | Werke | Literatur | Portraits | Autor | Zitierweise Genealogie ↑ V Heinrich (s. 1); ⚭ Hamburg 1860 Caroline (1840–1909, s. BJ 16, Tl. 1909), T d. Dichters Carl Immermann († 1840); 4 S , 2 T , u. a. Johannes (s. 3), Heinrich (1865–1916), Prof. d. Rechte (s. DBJ I, Tl. 1916, L), Walter (1872–1950), Maler, ließ sich n. Ausbildung in Paris u. längerem Italienaufenthalt in M. nieder, Mitarb. d. „Jugend“, Eva (⚭ Felix v. Eckardt, 1866–1936, Chefredakteur, s. NDB IV*). Leben ↑ |1850 begann Geffcken das Studium der Geschichte in Bonn. Der Drang zu praktisch-politischem Wirken hat ihn jedoch, nachdem er 1851 nach Göttingen gegangen war, bewogen, sich ausschließlich dem Studium des Staats- und Völkerrechts zuzuwenden. 1854 hat er sein Studium in Berlin beendet und trat in den diplomatischen Dienst seiner Vaterstadt. Zunächst als Legationssekretär in Paris tätig, wurde er 1856 hanseatischer Geschäftsträger und 1859 Ministerresident, das heißt Vertreter der 3 Hansestädte, in Berlin. Im Herbst 1866 wurde er auf eigenen Wunsch nach London versetzt. Als Teilhaber der höfischen Opposition gegen Bismarck und dessen Politik, besonders in der Umgebung des Kronprinzen, den er während seines Bonner Studienjahres kennengelernt hatte, zog Geffcken damit nach dem Siege der Bismarckschen Politik die Konsequenz aus einer unhaltbaren Stellung. Nach der Auflösung selbständiger hanseatischer Vertretungen im Ausland war er 1869-72 Syndikus im Hamburger Senat. In dieser Zeit entfaltete er eine reiche schriftstellerische Tätigkeit, aus der die beiden Staatsschriften „Die Reform der preußischen Verfassung“ (1870) mit seinem Lieblingsgedanken einer Reform Preußens nach englischem Muster und „Die Verfassung des deutschen Bundesstaats" (1870) mit der Forderung nach einer stärkeren „Unification", die auch den Vorstellungen des Kronprinzen entsprach, herausragen. Beide Schriften bilden den Anschluß an bereits 1862 geäußerte Gedanken zur deutschen Einheit, sind aber zugleich auch der Schlüssel zu der ebenso berühmten wie berüchtigten „Geffcken-Affäre“ von 1888. Im Oktober-Heft der „Deutschen Rundschau“ von 1888 hatte Geffcken Teile aus dem Kriegstagebuch Kaiser Friedrichs aus der Reichsgründungszeit veröffentlicht, in deren Mittelpunkt der von Friedrich vertretene zentralistische Standpunkt gegenüber dem bundesstaatlich-föderativen Denken des Kanzlers steht. Der von Bismarck inszenierte Prozeß hat Geffckens letzte Hoffnung auf eine eigene preußische Karriere nun unter dem jungen Kaiser endgültig zerstört. - Die Zeit von 1870 bis 1888 war ausgefüllt mit vorwiegend wissenschaftlicher Arbeit. 1872 hatte Roggenbach, der mit der Errichtung der neuen reichsländischen Universität Straßburg beauftragt war, dem befreundeten Geffcken die Professur für Staatswissenschaften und öffentliches Recht in Straßburg verschafft. Zunehmende körperliche Leiden zwangen ihn 1882 zur Pensionierung. Er ist danach nur noch publizistisch hervorgetreten. Im Frühjahr 1896 ist er nach einer größeren Orientreise gestorben. Werke ↑ Weitere W u. a. Der Staatsstreich v. 1851 u. s. Rückwirkung auf Europa, 1870 (anonym); Staat u. Kirche in ihrem Verhältnis geschichtl. entwickelt, 1875; Die Reform d. Reichssteuern, 1879; Zur Gesch. d. oriental. Krieges 1853–56, 1881; La question du Danube, 1883; Pol. Federzeichnungen, 6 Essays, 1888; Auszüge a. d. Kriegstagebuch Kaiser Friedrichs, 1888; Frankreich, Rußland u. d. Dreibund, geschichtl. Rückblicke f. d. Gegenwart, 1893; Wesen, Aufgaben u. Gesch. d. Finanzwiss., in: G. F. v. Schönberg, Hdb. d. pol. Oekonomie, 1898; Ch. de Martens u. F. de Cussy, Recueil manuel et pratique de traités et Conventions …, 2. série, T. 1-3, 1885-88; - Hrsg.: A. Heffter, Lehrb. d. Völkerrechts, 7/81882 u. 1888; Zeitfragen d. christl. Volkslebens I-V, 1876-80 (mit K. A. Mühlhäußer). - Mitarbeiter: J. K. Bluntschli, Dt. Staatswb., 11 Bde., 1857 ff.; F. v. Holtzendorff, Hdb. d. Völkerrechts, 4 Bde., 1885-89. Literatur ↑ ADB 55; D. v. Oertzen, in: Tägl. Rdsch. 1901, Nr. 289, Unterhaltungsbeil. v. 10.12.1901; G. Jansen, Meine Erinnerungen an H. G., in: Hamburger Correspondent, Nr. 39 u. 41 v. 24. u. 26.1.1904; E. Engel, Kaiser Friedrichs Tagebuch, 1919; Kaiser Friedrich III., Das Kriegstagebuch v. 1870/71, hrsg. v. H. O. Meisner, 1926; G. Beyerhaus, Bismarck u. Kaiser Friedrichs Tagebuch, Ein Btr. z. Gesch. d. dt. Liberalismus, in: Hist. Aufsätze, Festschr. f. A. Schulte, 1927; H. Richter, H. G. u. s. Veröff. d. Tagebuches Kaiser Friedrichs, in: Festschr. f. M. Bollert, 1936; W. Haacke, Die G.-Affäre d. J. 1888, Ein Fehlschlag d. Presse-Pol. Bismarcks, in: Die Dt. Ztg., Organ d. dt. Presse, 4, H. 12, 1950; Unveröff. Briefe Gustav Freytags an H. G. a. d. Zeit d. Reichsgründung, hrsg. v. C. Hinrichs, in: Jb. f. Gesch. Mittel- u. Ostdtld. 3, 1954, S. 65-117; BJ I, S. 211 f. (u. III, Tl. 1896). Portraits ↑ Holzschn. in: LIZ, 1888, S. 365. Autor ↑ Werner Pöls"
- ZUM SOHN: NDB zum Sohn: "Geffcken, Karl Heinrich Johannes klassischer Philologe, * 2.5.1861 Berlin, † 11.6.1935 Rostock. Genealogie | Leben | Auszeichnungen | Werke | Literatur | Portraits | Autor | Zitierweise Genealogie ↑ V Heinrich (s. 2); ⚭ Göttingen 1888 Antonie (1863–1903), T d. Hermann Schultz (1836–1903), Prof. d. Theol. in Göttingen; 3 T . Leben ↑ Das kulturelle Erbteil einer alten Hamburger Senatorenfamilie und der Familie Immermann sollte bei Geffcken reiche Frucht tragen. Er studierte zunächst in Straßburg Jurisprudenz bei R. Sohm, bald jedoch klassische Philologie bei H. Nissen, dann in Göttingen bei H. Sauppe und C. Dilthey. 1884 ging er nach Bonn zu F. Buecheler und H. Usener, kehrte aber 1885 nach Göttingen zurück, wo Wilamowitz sein Lehrer wurde. Auf dessen Anregung geht seine Dissertation „De Stephano Byzantio“ (1886) zurück. Nach Ablegung des Staatsexamens 1887 war er 1888-1907 Lehrer an einem Hamburger Gymnasium. In dieser Zeit entstand auf Anregung von Wilamowitz seine Rekonstruktion „Timaios' Geographie des Westens“ (1892). 1897 erhielt er von der griechischen Kirchenväterkommission bei der Preußischen Akademie der Wissenschaften den|Auftrag, die Oracula Sibyllina zu edieren, eine Arbeit, die er 1901 zum Abschluß bringen konnte. Damit war ein Hauptgebiet für Geffckens weitere Forschung abgesteckt, die christliche Literatur und ihr Verhältnis zum Heidentum. 1907 als ordentlicher Professor nach Rostock berufen, sollte er dort bis zu seinem Lebensende bleiben (1916/17 und 1924 Rektor). Gemeinsam mit E. Ziebarth bearbeitete Geffcken das Lübkersche Reallexikon des klassischen Altertums neu (1914). Die Rostocker Zeit des akademischen Lehramts ließ Geffckens Arbeit voll heranreifen. Ob es um den Versuch ging, Tertullians „De pallio“ unter die menippeischen Schriften einzureihen (1909), um die Würdigung Kaiser Julians, um die Darstellung des Ausgangs des Heidentums, überall war Geffckens Anliegen das Dartun des Weiterwirkens der religiös-heidnischen Umwelt im Christentum, wobei mehr ein Beitrag zur Geschichte des Neuplatonismus als zu der des Christentums erwuchs. Doch nicht bloß darauf war Geffckens Forschung beschränkt, daneben schrieb er Beiträge zur Tragödie, zur Satire, zum Epigramm, Schriften, die ihren Höhepunkt in der Fragment gebliebenen „Griechische Literaturgeschichte“ (1926-34) fanden. Sie ist, wie Geffckens ganze Forschung - nicht ohne den Einfluß seines Lehrers Wilamowitz - durch die Nähe zum Objekt bestimmt, streng auf das wirklich Feststellbare gerichtet, Erbe eines großen Gelehrten, wenn auch hier, wie bei seinen anderen Arbeiten, stärker das Einzelergebnis als die Synthese im Vordergrund steht|. Auszeichnungen ↑ D. theol. (Rostock 1919). Werke ↑ Weitere W u. a. Stimmen d. Griechen am Grabe, 1893; Komp. u. Entstehungszeit d. Oracula Sibyllina, 1902; Aus d. Werdezeit d. Christentums, 1904; Das griech. Drama, 1904; Zwei christl. Apologeten, 1907; Kynika u. Verwandtes, 1909; Kaiser Julianus, 1914; Griech. Epigramme, 1916; Die griech. Tragödie, 1918; Griech. Menschen, 1919; Der Ausgang d. griech.-röm. Heidentums, 1920; Der Ausgang d. Antike, 1921; Rel. Strömungen im 1. Jh. v. Chr., 1922; Aus d. griech. Gedankenwelt d. 5. Jh. v. Chr., Rektoratsrede 1924; Der Brief an Diognetos, 1928; Der Begriff d. Tragischen in d. Antike, in: FF 1932, S. 397-412. Literatur ↑ Natalicium, J. G. z. 70. Geb.tag gewidmet, 1931; R. Helm, in: Bursian-Jberr. 254, Nekr., 1936, S. 80-104 (W). Portraits ↑ Phot. (Rostock, Univ.-Archiv). Autor ↑ Gerhard Baader"
- Ihre Seite bei Ivanc: "Name Caroline Amalie Wilhelmine Charlotte IMMERMANN Ereignisse Art Datum Ort Quellenangaben Geburt 12. August 1840 Düsseldorf, Nemčija nach diesem Ort suchen Heirat 1860 Hamburg, Nemčija nach diesem Ort suchen Tod 2. April 1909 Eltern Karl Leberecht (Carl) IMMERMANN Marianne Wilhelmine VON NIEMAYER Ehepartner und Kinder Heirat Ehepartner Kinder 1860 Hamburg, Nemčija Friedrich Heinrich Walter GEFFCKEN 2. Mai 1861 Karl Heinrich Johannes GEFFCKEN ♂ 27. Juni 1865 Otto Wilhelm Heinrich GEFFCKEN ♂ 9. September 1870 Eva Maria Victoria GEFFCKEN ♀ 4. April 1872 Walter GEFFCKEN ♂ Quellenangaben 1 6 - FamilySearch Family Tree FamilySearch Family Tree je objavil MyHeritage pod licenco FamilySearch International, največje rodoslovne organizacije na svetu. FamilySearch je neprofitna organizacija, ki jo podpira The Church ofJesus Christ of Latter-day Saints (Mormonska cerkev). 2 EU - Nemčija, Rojstva in Krsti, 1558-1898 3 EU - Nemčija, Rojstva in Krsti, 1558-1898 4 Družinsko drevo Ivanc-Skubic-Mlakar-Veršič MyHeritage družinskih drevesih Družinsko spletno mesto: Družinsko drevo Ivanc-Skubic-Mlakar-Veršič Družinsko drevo: 250284051-6"



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